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Die Methode der Akquise und Anbahnung

Wissensmanagement » Sie befinden sich auf einer Themenseite zum Abschnitt Methodik des Mediationshandbuchs.
Der Thinktank verknüpft die Ausführungen mit Beiträgen und Datenbanken auch anderer Abteilungen. Beachten Sie die Systematik.

Methodik Die Methode betrifft die Vorphase Anbahnung Methoden-Abgleich Phasenübersicht Phasenlogik nächste Methode

Phase0

Die Beiträge zur Phasenübersicht und zur Phasenlogik ergeben die Zusammenhänge. Es ist wichtig, die Phasen als Teil eines umfassenden Prozesses zu verstehen und die dahinter verborgene Mediationslogik zu verwirklichen. Die Methoden verwirklichen die Phasen der Mediation.1 Sie beschreiben ihre Vorgehensweisen. Die Anbahnung oder Vorbereitung ist die Methode der Vorphase. Sie soll eine gelingende Mediation zustandebringen.

Einordnung als Methode

Es ist fraglich, ob die Akquise überhaupt eine Methode ist und noch mehr, inwieweit sie als ein Prozess der Mediationsanbahnung bereits ein Teil der Mediation ist oder nicht. Fest steht, dass der Mediator oder die Mediatorin bereits in Erscheinung tritt. Ganz sicher sind die Maßnahmen des Mediators oder der Mediatorin der Mediation zuzuordnen, nachdem es zum Kundenkontakt gekommen war. Mithin lässt sich die Anbahnungsphase in zwei Schritte einteilen. Der erste Schritt ist die anonyme Akquisition, bei der es noch keinen konkreten Kundenkontakt gibt. Der zweite Schritt ist die mehr oder weniger konkrete Vorbereitung, nachdem ein Kundenkontakt stattgefunden hat.

Die Akquise

In in dieser Phase gibt es noch überhaupt keinen direkten Kontakt mit eventuellen Kunden. Parteien müssen zunächst von der Mediation und dann von dem oder der Mediatoren ihrer Wahl überzeugt werden. Das erfordert eine Selbstdarstellung. Daraus ergibt sich ein passiver Kundenkontakt. Der erste Eindruck zählt. Abgesehen davon dass die Haltung des Anbieters erkennbar wird, können aus der Art der Angebotsgestaltung rechtlich bindende Vorgaben herausgelesen werden. Er ist wichtig, dass das Angebotsverhalten dem Wesen der Mediation entspricht.

Haltung Angebot Marketing

Die Vorbereitung

In der Vorbereitungsphase gibt es bereits einen Kundenkontakt. Der Mediator kommt nicht umhin ein paar Vorabinformationen einzufordern, damit er eine Konfliktanalyse machen kann und die Geeignetheit der Mediation prüfen kann. Diese Informationen sind erforderlich, damit er weiß wer einzuladen ist und ob sich eine Einladung überhaupt rentiert. Auch wenn die Mediation rechtlich noch nicht begonnen hat, sollte das Krisengespräch wie ein Einzelgespräch behandelt werden. Der Mediator prüft, wie die gegnerische Partei eingeladen werden kann und er sollte nicht vergessen zu fragen, ob und inwieweit die Vorinformationen zu Beginn der Mediation weitergegeben werden dürfen. Er ist nach §3 Abs. 1 Mediationsgesetz verpflichtet, die Gegenseite von dem Vorgespräch zu informieren.

Konfliktanalyse Geeignetheit
Schwierig wird die Situation bei einem hoch eskalierten Konflikt wenn nur eine Partei die Mediation nachfragt. Die damit einhergehenden Herausforderungen werden in dem Beitrag Startprobleme erörtert mit Vorschlägen, wie sie zu überwinden sind.

Startprobleme

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2023-02-14 17:47 / Version 7.

Aliase: Akquise

1 Siehe die Gegenüberstellung der Phasen und Methoden auf Methodik


Based on work by Arthur Trossen
Page last modified on Saturday June 10, 2023 07:03:13 CEST.