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Leitsätze

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ID Bezeichnung Leitsatz Kategorie Schlagworte
Leitsatz 4905 Internationale Mediation Die internationale Mediation betrifft eine Mediation mit Auslandsbeteiligung, bei der ausländisches Recht zur Anwendung kommt. Sie ist von der Cross Border Mediation zu unterscheiden, bei der europäisches Recht zur Anwendung kommt. International
Leitsatz 15756 Rollenklärung des Mediators Die Rolle bestimmt das Verhalten. Je klarer die Rolle definiert ist und je besser sie verstanden wird umso eindeutiger sind die Erwartungen die an die Rolle (oder den Rolleninhaber) gerichtet werden. Prozess
Leitsatz 15752 Umfang der zu erhebenden Informationen Die in der Mediation zu erhebenden Informationen müssen sich auf alle Daten und Hinweise erstrecken, die zum Verständnis des Verfahrens, des Konfliktes, des Verhaltens der Parteien und ihrer Beweggründe sowie der möglichen Lösungsoptionen beitragen. Mediation informiertheit   
Leitsatz 15707 Feedback Ein Feedback enthält stets die Einladung, die Information zu teilen. Methodik
Leitsatz 15671 gute Absichten

Der Mediator geht davon aus, dass gute Absichten stets vorhanden sind. Er muss sie nur herausarbeiten.

Mediation
Leitsatz 15667 Verwendung meditativer Techniken im Prozess Die Verwendung meditativer Techniken macht aus einer Verhandlung noch lange keine Mediation. Eine Mediation kommt erst zustande, wenn die Techniken mit den Methoden und den funktionalen Einheiten in einem Prozess zusammengeführt werden! Prozess
Leitsatz 15664 Komplexität und Wirkungsgrad der Mediation Die Mediation kann grundsätzlich die gesamte Komplexität abbilden, aber im Wirkungsgrad reduziert werden, während andere Verfahren grundsätzlich im Wirkungsgrad beschränkt sind, aber dennoch die ganze Komplexität des falles abbilden können Prozess reichweite   
Leitsatz 15665 Bearbeitungsschwerpunkt und Konfliktlösung Wenn die Bearbeitung einen umfassenden Schwerpunkt setzt, der breit genug ist und tief genug geht, wenn sich also die Lösung über alle Themen erstreckt und den maximalen Nutzen für alle erzielt, kann der Konflikt als endgültig gelöst angesehen werden Prozess
Leitsatz 15663 multipler, dynamischer Fokus Der Mediator nimmt einen multiplen dynamischen Fokus ein. Die Achtsamkeit lenkt den Fokus auf den Moment. Der Kontext und der Nutzen entspricht der Voraussicht. Der auf den Ablauf der Mediation gerichtete Fokus passt sich dem zu vollziehenden Gedankengang an. Methodik fokus    fokussieren    dynamik   
Leitsatz 15640 Prozessorientierung der Mediation Die Mediation ist nutzenorientiert. Der Mediator denkt prozessorientiert. D. h., er achtet darauf, dass sich die Mediation im Verständnis eines Prozesses mit den Parteien realisieren lässt. Mediation
Leitsatz 15639 Positiv umformulieren Positiv umformulieren heißt nicht, die Dinge schön zu reden. Es heißt zu erkennen, wo sich in dem was die Partei sagt Positives findet!
Leitsatz 15624 Konsensieren Je geringer der Widerstand, desto höher ist die Akzeptanz einer Entscheidung Methodik
Leitsatz 15597 Ende der Mediation Das Ende der Mediation kann angenommen werden, wenn keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich oder möglich sind, um ihren Zweck zu verwirklichen. Mediation
Leitsatz 15593 Strategien schließen sich aus Wer in einer Konfrontation kooperiert hat einen strategischen Nachteil. Die Konfrontation vereitelt den Informationsaustausch und täuscht falsche Informationen vor, um den Gegner in die Irre zu führen. Die Kooperation teilt Informationen. Wenn das kooperative Verhalten zu einem Informationsvorsprung beim Gegner führt, kann er den Vorsprung in der Konfrontation zum Schaden der anderen Partei nutzen. Methodik
Leitsatz 15587 Die Parteien müssen denken Die Parteien sollen selbst die Lösung finden. Also müssen sie (auch selbst) denken, nicht der Mediator. Der Mediator muss (lediglich) denken, wie die Parteien denken müssen, damit sie selbst die Lösung finden können. Er kann ihnen das Denken nicht abnehmen. Mediation
Leitsatz 4221 Die Persönlichkeit des Mediators Die Persönlichkeit des Mediators definiert sich nicht über die Ausbildung. Sie ist allenfalls ein Indikator dafür. Die Persönlichkeit zeigt sich an der Art des Denkens und wie der Mediator mit sich und seinen Mitmenschen umgeht Berufstätigkeit
Leitsatz 15579 Ruhen des Verfahrens

Wenn das Verfahren ruht, verlieren die Parteien nicht die Chance, den Streit gegebenenfalls gerichtlich weiterzuführen, falls der Einigungsversuch scheitert. Das Gerichtsverfahren bleibt in der Schwebe, bis es förmlich beendet wird.

Recht
Leitsatz 15571 privatrechtliche Ausgestaltung der Mediation Die Mediation kann nur privatrechtlich ausgestaltet sein. Die Vorstellung, dass der Mediationsvertrag zum Teil einer hoheitlichen Tätigkeit wird, würde dem Wesen der Mediation zuwiederlaufen Recht
Leitsatz 15570 Grenzen der Neutralität

Die Neutralität kann verhandelt werden. Sie steht allerdings dann nicht mehr zur Disposition, wenn die Wahrnehmung der Metaebene nicht mehr möglich ist oder eine Vorbefassung stattgefunden hat.

Mediation neutralität   
Leitsatz 3379 Abschlussvereinbarung Sinn und Zweck der Abschlussvereinbarung ist die Sicherung und Umsetzung der gefundenen Lösung! Recht
Leitsatz 3377 Erfolgskriterien Die Mediation legt selbst die Kriterien fest, wann sie wie erfolgreich war oder nicht. Die Kriterien ergeben sich aus den Motiven, die in der 3.Phase erarbeitet werden! Prozess
Leitsatz 3376 Informationspflichten Die Verletzung von Informations- und Offenbarungspflichten stellt einen Mediationsfehler dar Recht
Leitsatz 3371 Pflichtverletzung Alles was keine Pflichtverletzung darstellt, ist erlaubt! Recht
Leitsatz 3370 Rechtsfehler Eine professionell durchgeführte Mediation verpflichtet den Mediator zur rechtsfehlerfreien Mediation. Der Mediator muss also wissen, was in der Mediation erlaubt ist und was nicht. Recht
Leitsatz 3369 Interaktionen Eine Handlung ist niemals nur isoliert zu bewerten, sondern immer nur als Teil einer Interaktionenkette zu betrachten, die durch den Kontext, das Setting, das Verhalten und den Zeitablauf beeinflusst wird. Letztlich ausschlaggebend ist stets die innere Einstellung des Mediators und die Frage, ob und inwieweit diese geeignet war, das Wesen der Mediation Recht
Leitsatz 3368 Bedeutung des Nutzens Wenn die Mediation ein nutzenorientiertes Verfahren ist, ist alles richtig was den Nutzen herausstellt. Wenn die Mediation eine Verstehensvermittlung ist, ist alles richtig was ein Verstehen ermöglicht. Recht
Leitsatz 3365 Interdisziplinarität Das Recht in der Mediation muss den psychologischen Anforderungen und denen der Mediation entsprechen. Recht
Leitsatz 3361 Mediationsvertrag Der Mediationsvertrag ist ein durch das Mediationsgesetz konkretisierter Dienstvertrag Recht
Leitsatz 3359 Das Leistungsversprechen des Mediators Das Leistungsversprechen des Mediators im Mediationsvertrag ist die Verpflichtung zur Durchführung einer Mediation i.S.d. Mediationsgesetzes. Seine Leistung besteht aus einer Vermittlung als Basis für eine parteiseitige Lösungsfindung. Der Mediator steht dafür ein, dass sich die Lösungsfindung aus der, den Kunstregeln folgenden Mediation verwirklichen lässt Praxisanwendungen
Leitsatz 3357 Wahrnehmung und Denken Ein Mediator muss in der Lage sein, eine präzise Wahrnehmung und Gedankenfolge vorzuhalten Methodik
Leitsatz 3355 Phasenlogik Die innere Gliederung der Mediation ergibt sich aus der Phasenlogik.
Leitsatz 3354 Über die Struktur in der Mediation Die Mediation ist ein strukturiertes und ein strukturierendes Verfahren, das Erkenntnisse im Konflikt ermöglichen soll. Methodik
Leitsatz 3347 Die Zukunftsregelung Regelungen betreffen die Zukunft! Konflikte
Leitsatz 3342 Handwerk und Kunst der Mediation Die Mediation ist mit einem Handwerk zu vergleichen, das Kunstfertigkeit erfordert. Es gibt Kunstregeln und Pflichten, die es zu beachten gilt unabhängig davon, ob der Mediator ein Handwerker oder ein Heimwerker ist Staat
Leitsatz 3340 Auflösung von Widersprüchen Die Mediation ist stets eine Option, wenn es darum geht, Widersprüche aufzulösen. Sie ist allerdings nicht die Einzige. Deshalb ist ein Clearing erforderlich, um die in den Verfahren verborgenen Angebote gegeneinander abzugrenzen. Prozess
Praxisanwendungen
Leitsatz 3308 Dynamik des Konflikts Die Mediation arbeitet MIT nicht gegen die Dynamik des Konfliktes! Konflikte
Leitsatz 3292 Mediator als Metaebene Der Mediator ist seine eigene Metaebene. Mediation
Leitsatz 3291 Die Metaebene in der Mediation Der Mediator repräsentiert die Metaebene für die Parteien. Die Lösungsfindung bildet die operative Ebene, die dem Mediator verwehrt ist, um die Metaebene sicherzustellen. Mediation
Leitsatz 3290 Systemik der Mediation Neben dem Streitsystem gibt es auch ein Mediationssystem, das von diesem zu unterscheiden ist. Mediation
Leitsatz 3289 Der Mediator und das Streitsystem Der Mediator positioniert sich außerhalb des Streitsystems. Er achtet darauf, dass er nicht ein Teil des Streitsystems der Parteien wird und dass er sich von der operativen Ebene fern hält. Mediation
Leitsatz 3287 Denken als Voraussetzung Die Mediation ist ein verstandesbasiertes Verfahren. Sie funktioniert, wo DENKEN möglich ist und eine Metaebene über den Fall und das Verfahren hergestellt werden kann. Methodik
Mediation
Leitsatz 3286 Das Ziel der Mediation Das Ziel ist die auf einem erkenntnisbasierten Konsens der Parteien basierende Lösung. Die Abschlussvereinbarung ist (lediglich) ihre Manifestation Mediation
Leitsatz 3285 Hierarchie und Konsens Es gibt keine Hierarchie. Alles geschieht im KONSENS Mediation augenhöhe   
Leitsatz 3284 Komplexität des Falles Die KOMPLEXITÄT des Falles wird beachtet, sodass die Parteien vollumfänglich informiert sind Mediation
Leitsatz 3283 Nutzen ergibt die Lösungskriterien Der aus den Interessen abzuleitende NUTZEN ergibt die Lösungskriterien Mediation
Leitsatz 3281 Mediation als Verfahren der Verstehensvermittlung Mediation ist ein Verfahren der Verstehensvermittlung, bei der das VERSTEHEN im Vordergrund steht Prozess
Mediation
Leitsatz 3276 Ziel der Mediation Das Ziel der Mediation ist es, eine Lösung zu finden. Die Betonung liegt auf FINDEN. Der Weg ist somit eine SUCHE! Prozess
Leitsatz 3275 Verfahren und Methode Das Verfahren gibt den Rahmen vor. Die Methode füllt ihn aus!!! Systematik
Leitsatz 3273 Mediation als Verstehensvermittlung Die Mediation beschreibt eine Verfahrensweise, mit der die Parteien durch eine Verstehensvermittlung über alle relevanten Informationen verfügen, die es ihnen ermöglichen, eine am allseitigen Nutzen orientierte Lösung zu finden. Die Lösung lässt sich auf die gesamte Komplexität der zu klärenden Fragen ein und vergleicht die gefundene Lösung mit dem möglichen Ergebnis anderer Verfahren. Mediation
Leitsatz 5912 Gedanken erzeugen die Kausalität Wenn es der Gedanke ist, der die Anfangsbedingung für einen kausalen Verlauf setzt, würde ein anderer Gedanke eine andere Zukunft und mithin eine andere Kausalität auslösen. Methodik