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Leitsätze

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Einträge 661

ID Bezeichnung Leitsatz Kategorie Schlagworte
Leitsatz 16682 Verteilungsmasse Je größer der Verteilungsspielraum (und die Verteilungsmasse) ist, umso weniger rentiert sich ein Streit. Konflikte
Leitsatz 16674 Zufriedenheit und Nutzen Die Zufriedenheit ist das Ziel der Mediation. Der Nutzen ist ihr Fokus. Mediation
Leitsatz 14738 Nutzenorientierung Die Mediation stellt stets den Nutzen in den Vordergrund. Sie ist nutzenorientiert. Sie fragt nicht nach dem Warum, sondern nach dem Wozu und danach, was man sich von einem Plan einer Lösung oder einem Interesse verspricht. Die Mediation schaut nicht auf das Ziel, sondern auf seine Wirkung, dem Zweck. Mediation
Leitsatz 16624 Beratungshinweis Der Beratungshinweis ist stets zu geben, sobald ein Beratungsbedarf auftaucht, den der Mediator selbst nicht decken kann. Recht
Leitsatz 16616 Verfahrenswahl Die Verfahrenswahl ist nicht in Stein gemeißelt. Sie kann jederzeit geändert und den Bedürfnissen der Parteien angepasst werden. Verfahren können auch ausgesetzt oder zum Ruhen gebracht werden, wenn der Konfliktverlauf dies erfordert. Systematik
Leitsatz 16588 Informationsqualifikation Wer die Information nicht kennt, kann nicht mit ihr umgehen. Der Mediator identifiziert deshalb jede Information, bevor er sie weiterverarbeitet. Methodik information   
Leitsatz 16571 Gedanken sind frei In der Mediation kommt es darauf an, Informationsfilter wie jede andere Einschränkung oder Manipulation von Informationen zu erkennen und aufzuheben, damit die Gedanken befreit werden. Mediation
Leitsatz 16550 Allparteilichkeit und Neutralität Die Unterstützung einer Partei darf nur so weit gehen, dass sie nicht zu einer Übervorteilung führt. Die Allparteilichkeit soll lediglich sicherstellen, dass die Parteien auf gleicher Augenhöhe verhandeln. Prozess
Leitsatz 16537 Verhandeln auf gleicher Augenhöhe Der Mediator muss sicherstellen, dass die Partei mit der Gegenseite auf gleicher Augenhöhe verhandeln kann.
Leitsatz 16536 Eigenverantwortlichkeit In der Mediation wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass die Partei für sich selbst spricht. Sie braucht nur dann einen Beistand, wenn sie dazu nicht in der Lage ist. Prozess
Leitsatz 16529 Erkenntnis des Mediators Der Mediator fragt stets: Wozu muss ich das wissen und wie fügt sich das Wissen in die Mediation ein? Methodik
Leitsatz 16526 Kernnwissen der Mediation Die Mediation lebt von dem Wissen, was die Parteien dazu befähigt, trotz des Konfliktes und widriger Umstände selbst eine konstruktive Lösung zu finden. Mediation
Leitsatz 16520 Der Mediator fragt nicht, was er als nächstes tut. Er fragt was gerade passiert, welche Erkenntnis erforderlich ist, um die Mediation fortzusetzen, warum sich der Partei die gebotene Erkenntnis nicht erschließt und was er dazu beitragen kann, der die Partei den Gedanken an sich heranlässt mit der Option ihn wieder zu verwerfen. Prozess denken   
Leitsatz 16519 Strategie der Mediation Die Strategie der Mediation besteht darin, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die die Parteien davon abhalten (können), die Lösung des Problems oder des Konfliktes selbst herbeizuführen. Mediation
Leitsatz 16518 Werkzeuge und ihre Wirkung

Die Werkzeuge entfalten ihre mediative Wirkung nur in ihrem vorgegebenen Zusammenspiel.

Mediation
Leitsatz 16505 Streitbeilegungsverfahren

Das Streitbeilegungsverfahren ist ein Konfliktbeilegungsverfahren der Verbraucherschlichtungsstelle

Systematik
Leitsatz 16506 Verbraucherschlichtungsstelle Die Verbraucherschlichtungsstelle führt ein Streitbeilegungsverfahren, das eine angepasste Moderation, eine Mediation eine Schlichtung oder ein Schiedsgerichtsverfahren darstellen kann, wofür der Streitmittler verantwortlich ist. Systematik
Leitsatz 16491 Berufstätigkeit des Mediators Beachten Sie bitte, dass die methodische Anwendung der Mediation im erweiterten Mediationsradius und außerhalb des Verfahrens nach §1 Mediationsgesetz keine berufliche Zuordnung erfordert. Berufstätigkeit
Leitsatz 16434 Formalisierung der Mediation Je höher der Konflikt eskaliert ist, desto deutliche muss sich die Mediation von dem Konfrontationsgeschehen herum abgrenzen. Nur so lässt sich die Konfrontation heraushalten. Prozess
Leitsatz 16391 Der gedankliche Flow Wenn sich Gedanken nicht im Rhythmus der Mediation entwickeln lassen, ist die Durchführung einer Mediation nicht möglich Mediation
Leitsatz 16372 Empathie und Emotionen Wenn die Emotionen (Gefühle) des Gegenübers nicht wahrgenommen und verstanden oder gar geleugnet werden, fühlt sich der ganze Mensch nicht akzeptiert. Deshalb werden Emotionen als nicht verhandelbare Tatsachen beschrieben. Methodik
Leitsatz 16339 Dimensionieren und Umgang mit Komplexität Bei jeder Information ist darauf zu achten, um welche Art Information es sich handelt. Fakten werden anders behandelt als Meinungen, Argumente anders als Themen und Positionen, Lösungen anders als Motive usw. Sobald die Information qualifiziert wurde, kann sie eingeordnet werden und es ist klar, wie mit ihr umzugehen ist. Methodik
Leitsatz 16332 Grenzen überwinden Es ist das Denken, das Grenzen überwindet (und überwinden muss). Die Mediation beschreibt lediglich den gedanklichen Weg und die Bedingungen, dass und wie sich die Grenzen überwinden lassen. Mediation gedankenfreiheit   
Leitsatz 16331 Der erweiterte Lösungsansatz der intergrierten Mediation Der erweiterte Lösungsansatz der intergrierten Mediation wirkt sich auch auf die Verwendung der Mediation aus. Im Mittelpunkt steht ihre Kompetenz, die sich methodisch auch in anderen Verfahren abbilden lässt. Mediation radius   
Leitsatz 4865 So wenig Mensch und so wenig Problem wie möglich! Systematik
Leitsatz 16304 Gerechtigkeit und Vergeltung Die Vergeltung als Reaktion auf eine als ungerecht empfundene Handlung erlangt eine Priorität vor dem Eigeninteresse. Konflikte
Leitsatz 16302 Gerechtigkeit

Gerechtigkeit wird mit dem Rechtsgefühl emotional wahrgenommen. Die mit der Gerechtigkeit verknüpften Wertvorstellungen sind deshalb relativ und kulturabhängig zu beurteilen.

Konflikte
Leitsatz 16301 Verletzung und Heilung Eine Verletzung kann nicht durch eine weitere Verletzung geheilt werden. Konflikte
Leitsatz 16300 fit the form to the fuss Fit the form to the fuss lautet ein eindringlicher Appell in ADR-Verfahren. Er besagt, dass sich die Form den Umständen anpassen soll. Ihr Orientierungspunkt sind die 3 Ps: people, problem and the process, Also Parteien, Problem und Prozess. Alles muss miteinander einhergehen. und aufeinander abgestimmt sein. Mediation form   
Leitsatz 3901 Eigenverantwortung Je mehr Verantwortung eine andere Person (beispielsweise der Richter, Schlichter oder Mediator) übernimmt, umso mehr Gelegenheiten bieten sich anderen, ihre Eigenverantwortung in den Hintergrund zu stellen. Mediation
Leitsatz 3900 Verantwortlichkeit Jeder kann nur Verantwortung für das übernehmen, was er auch kontrollieren kann. Mediation
Leitsatz 3899 Verfahren als Rahmen Das Verfahren (also der Container) ergibt den feststehenden rechtlichen Rahmen des Verfahrens. Die Methode ist sein Inhalt. Prozess
Leitsatz 3894 Verstehensvermittlung Die Mediation ist eine Verstehensvermittlung, während die Schlichtung eine Lösungsvermittlung ist. Systematik
Leitsatz 3893 Der leichte Weg Der Weg in die Kooperation muss erleichtert, der Weg in die Konfrontation muss erschwert werden Systematik
Leitsatz 3892 Kooperation und Konfrontation Eine Kooperation ist in einer Konfrontation nicht möglich. Kooperation und Konfrontation schließen einander aus! Systematik
Leitsatz 3891 Streitanlass Die Mediation gibt keinen Anlass zum Streit (zur Konfrontation) Systematik
Leitsatz 3890 Strategie des Weges Die Verfahren beschreiben die strategischen Möglichkeiten als Wegstrecken der Konfliktbeilegung Systematik
Leitsatz 3887 Das Ziel der Mediation Das Ziel der Mediation ist, eine Lösung zu FINDEN. Mithin steht die SUCHE im Vordergrund, bei der die Parteien die zum Finden führenden Themen und die an der Bedeutung der unterschiedlichen Sichten und der Nützlichkeit zu orientierenden Lösungskriterien selbst erarbeiten. Mediation
Leitsatz 3883 Das Wesen der Mediation Wenn das Gesetz die Mediation regeln will, muss es sich selbst an ihren Merkmalen messen lassen. Anderenfalls regelt das Gesetz etwas anderes als die Mediation und macht aus der Mediation ein anderes Verfahren. Prozess
Leitsatz 3881 Abgrenzungskriterien Die Notwendigkeit, informelle Verfahren wie die Schlichtung und die Mediation gegeneinander abzugrenzen, braucht Kriterien, die den informellen Charakter der Verfahren nicht infrage stellen. Prozess
Leitsatz 3864 Schwierige Situationen Schwierige Situationen helfen, den Konflikt sichtbar werden zu lassen. So gesehen sind sie eine Chance und kein Hindernis.
Leitsatz 3848 Beispiele Beispiele sind kein Beleg! Methodik
Leitsatz 3821 Einzelgespräch Ein Einzelgespräch ist ein vertrauliches Gespräch, sodass die Informationen daraus nur mit Genehmigung weitergegeben werden dürfen. Grundsätzlich sind Einzelgespräche immer allen Parteien anzubieten. Es ist Transparenz herzustellen über geplante oder stattgefundene Einzelgespräche, sodass die Gegenpartei sich damit einverstanden erklären kann. Methodik
Leitsatz 3819 Freiwlligkeit und Bereitschaft Die Freiwilligkeit ist von der Mediationsbereitschaft zu unterscheiden. Prozess
Leitsatz 3818 Zwang zur Mediation Ein Zwang zur Mediation kollidiert stets mit dem Prinzip der Freiwilligkeit. Wenn die Freiwilligkeit - also das Recht die Mediation jederzeit beenden zu können - eingeschränkt wird, handelt es sich bei dem Verfahren nicht mehr um eine Mediation. Prozess
Leitsatz 3817 Geeignetheit ist fallorientiert Die Mediation ist nicht deshalb das geeignete Verfahren, weil eine bestimmtes Sachproblem oder eine Rechtsangelegenheit vorliegt. Die Geeignetheit der Mediation ist fall- nicht sachorientiert. Prozess
Leitsatz 3816 Sicherheit des Verfahrens Anders als ein Gerichtsverfahren ist die Mediation kein sicheres Verfahren. Ein Ergebnis kommt nur zustande, wenn und solange die Parteien verhandlungsbereit sind. Verhandlungsbereitschaft lässt sich nicht erzwingen! Prozess
Leitsatz 3804 Die Metaebene Als Repräsentant der Meta-Ebene ist der Mediator bewertungsfrei Mediation
Leitsatz 3803 Bewertungen in der Mediation Keine Entscheidung kommt ohne Bewertungen aus! So auch nicht die Mediation. Allerdings kommt es in der Mediation darauf an, dass die Bewertung von den dafür zuständigen Personen und nur insofern durchgeführt wird, als sie die Lösungekriterien bestätigen und nicht vorgeben. Mediation
Leitsatz 3797 Beendigung der Mediation

Die Mediation ist beendet, wenn sie als beendet deklariert oder nicht fortgesetzt wird. das Ende der Mediation ist nicht gleichzusetzen mit dem Ende der Verhandlungen.

Prozess