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Die Nachrichtendatenbank (Nachrichtentracker). Zum Nachrichtenüberblick

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Eintrag Datum Schlagzeile Inhalt Kategorie Erstellt
14897 2022-11-19 Was macht Menschen anfällig für Fake News? Laut einer Pressenotiz von NTV haben sich Jan Philipp Rudloff und Markus Appel von der Universität Würzburg in einer neuen Studie mit der Frage beschäftigt, warum manche Menschen so unkritisch mit Informationen umgehen und auf Verschwörungstheorien hereinfallen. Eine Erklärung ist, dass Menschen die Richtigkeit von Informationen unterschiedlich bewerten. Manche wollen Belege, andere nur eine ungeprüfte Intuition. Ein weiteres Merkmal sei die dunkle Persönlichkeit. Ihnen kommen Fake-News entgegen, weil sie nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Aufgeschnappt 19.11.2022 18:45
14885 2022-11-17 Mit einer Stimme sprechen Am Montag und Dienstag den 14. und 15. November trafen sich auf einer Veranstaltung des DFfM unter dem Titel "Treffen der Mediationsverbände" auch VertreterInnen anderer Verbände. Insbesondere die QVM-Verbände waren beteiligt. Neben der Vorstellung des QVM wurde die Gelegenheit genutzt, das weitere Vorgehen im Rahmen eines Workshops zu besprechen. Der Titel des Workshops "Braucht die Mediation einen Dachverband" wurde in "Mit einer Stimme sprechen" umformuliert, was auch für den Inhalt und das Ergebnis kennzeichnend war. Die Teilnehmer kamen überein, dass die Entwicklung der Mediation und der Mediationpolitik ein Prozess sei, bei dem alle ins Boot geholt werden sollten. Das ist nicht nur eine tragende Erkenntnis, sondern auch der erste Schritt auf einem Weg, der in der Mediationslandschaft tatsächlich etwas bewirken kann. Wie heißt es so schön? Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Meldung 17.11.2022 09:26
14881 2022-11-15 QVM gegründet Um ein verlässliches und einheitliches Qualitätslabel für Mediatoren jeden Geschlechts anzubieten haben die Verbände BAFM, BMWA, DFfM und DGM den Qualitätsverbund Mediation (QVM) gegründet. Auf der Basis der QVM-Standards führt der QVM als unabhängige Zertifizierungsstelle eine transparente Qualitätsbestätigung für Mediator:innen vor. Ds QVM wurde bei dem Treffen der Mediationsverbände in Stuttgart am 14.11.2022 erstmals vorgestellt. Meldung 15.11.2022 07:47
14874 2021-10-26 Reform der Ausbildungsverordnung

Laut einer PM des BMJV soll die Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) – unter Vorbehalt dem Entsprechen der künftigen Regierung – reformiert werden. Das
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) wird im November 2021 ein entsprechendes Eckpunktepapier vorlegen. Das Papier ist in einem bemerkenswert offenen 1 ½ jährigen Online-Diskurs unter Vertreterinnen und Vertreter der Mediationskreise entstanden. Dr. Larissa Thole, zuständige Referatsleiterin beim BMJV, hatte dazu eingeladen und moderierte den partizipativen Meinungsbildungsprozess in sechs Sitzungen. Das Eckpunktepapier soll unter anderem folgende Ergebnisse enthalten:

  • Erweiterung der 120 Stunden Ausbildung auf 130 Stunden zur Schulung der Digitalkompetenz in virtuellen Mediationsverfahren
  • Präzisierung des Verhältnisses von Präsenz- und Online-Ausbildung (§ 2 Absatz 4 ZMediatAusbV)
  • Erhöhung auf vier nachzuweisende supervidierte Mediationsfälle innerhalb von zwei Jahren
  • Möglichkeit der Gruppensupervision (§ 4 Abs. 1 ZMediatAusbV)
Meldung 10.11.2022 11:13
14833 2022-11-02 Internationales Schlichtungsgericht

Laut einer Pressemitteilung des CIC (China Internet Information Center) soll zur besseren Beilegung von zwischenstaatlichen Streitigkeiten in Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong ein internationales Schlichtungsgericht eingerichtet werden. Zunächst wird ein Vorbereitungsbüro gegründet. Es wird ausgeführt, dass es gegenwärtig keine zwischenstaatliche internationale Organisation gäbe, die sich der Mediation widmet, obwohl die internationale Gemeinschaft in den letzten Jahren eine wachsende Nachfrage danach hatte. Die bestehenden Streitbeilegungsinstitutionen regelten internationale Streitigkeiten hauptsächlich durch Gerichts- und Schiedsverfahren. Die Mediation werde im Allgemeinen lediglich als Hilfsmittel oder zur Vorbeugung eingesetzt. Das Projekt will dem Entwicklungstrend und der Nachfrage nach internationaler Mediation gerecht werden.

Allgemein 02.11.2022 19:15
14755 2022-10-10 Notare dürfen sich nicht Mediator nennen Der BGH hat entschieden, dass die Verwendung der Berufsbezeichnung "Notar & Mediator" in der Öffentlichkeit eine irreführende Selbstdarstellung des Notars darstelle. Sie sei eine berufswidrige Werbung gemäß § 29 Abs. 1 BNotO. Rechtsprechung 10.10.2022 19:56
14417 2022-05-07 Was hilft gegen Doomscrolling?

Der Artikel von Marc Dimpfel setzt sich mit der Frage auseinander, wie Menschen mit einer Überflutung von negativen Nachrichten umgehen. Das Doomscrolling beschreibt das Phänomen, dass und warum negative Nachrichten verstärkt auf den Menschen zukommen. Die Schutzfunktion des Gehirns sorgt dafür, dass negativen Nachrichten eine erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ihre Konzentration führt zu einer pessimistischen Weltanschauung. Die Reizüberflutung kann sich zu einer Krankheit entwickeln.

Was man dagegen tun kann? Die Antwort liegt in der Medienhygiene. Die Nachricht sollte nicht im Problem stecken bleiben,.sondern einen Ausweg zeigen.

Allgemein 08.05.2022 00:41
14187 2022-03-18 Gedanken zum Krieg Unter der Schlagzeile "Zerfallendes Russland ist ein Pulverfass" finden wir eine Pressenotiz über Essays über eine Sicht auf den Krieg, die in der Berichterstattung oft unerwähnt bleibt. Die Aufsätze zeigen, wie sich das Denken verändert. Dort wird ausgeführt, dass der Soziologe Harald Welzer kritisiert, wie auch bei uns im Land "rasend schnell ein Narrativ aktivierbar ist, das der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg entstammt". Alice Schwarzer sieht neben den Helden die Toten. Die Publizistin Diana Kinnert vermisst in den sozialen Medien "Trennschärfe, Nüchternheit und kühle Vernunft". U.s.w. Die Beiträge zeigen, wie wir (im Westen) mit dem Kriegsgeschehen umgehen. Er bildet eine Illustration für den Artikel Mensch-Mediation, der sich mit der gleichen Problematik befasst aber aus der Sicht eines Mediators. Politik 17.03.2022 16:38
14178 2022-03-17 Ukraine-Konflikt Es fällt schwer die Nachrichten zu ertragen, die sich mit dem Ukraine-Konflikt befassen. Einem Mediator dreht sich das Herz um. Nicht nur, weil er sieht, wie sich der hoch eskalierte Konflikt in alt hergebrachten Mustern auch auf der staatlichen Ebene zu einem Rosenkrieg entwickelt und nur noch Schaden auf allen Seiten anrichtet. Sondern auch weil er sich an der Art und Weise stört, wie wir Menschen den Konflikt verarbeiten. Eine Auseinandersetzung findet sich in der Trilogie bestehend aus den Beiträgen: Ukraine-Mediation, Welt-Mediation und Mensch-Mediation. Politik 17.03.2022 07:34
14177 2022-03-17 Mediatoren im Russland-Ukraine-Krieg "Staatschefs bieten sich reihenweise als Mediatoren im Russland-Ukraine-Krieg an" lautet die Überschrift einer Veröffentlichung der ZKM. Man kann nur hoffen, dass sie wirklich eine Mediation anbieten und nicht nur zwischen Russland und Ukraine. Die Mediation wäre eine Exit-Strategie, wie der Beitrag über den Ukraine-Konflikt darlegt (Siehe Welt-Mediation). Die Vermittlung bei Verhandlungen sollte nicht als Mediation bezeichnet werden, weil die Verhandlungen eben KEINE Exit-Strategie sein können. Es ist kein anderer Weg, wie die Mediation, sondern eben nur eine Vermittlung. Politik 17.03.2022 07:20
14046 2022-02-06 Welche Effekte schaden der Teamarbeit? Unter dieser Schlagzeile findet sich ein Artikel bei NTV, der Phänomene bei der Teamarbeit anspricht. Es werden nicht nur Phänomene wie der Trittbrettfahrereffekt oder der Suckereffekt angesprochen, sondern auch Vorschläge unterbreitet, wie damit umzugehen ist. Die Vorschläge besagen, dass auch die nicht leistungsfähigen Teammitglieder durchaus sinnvolle Beiträge liefern können, dass ein Gruppendenken nicht unbedingt zum besten Ergebnis führt und dass die Auseinandersetzung wichtig ist, um möglichst viele unterschiedliche Meinungen diskutiert werden. Fachinformation 06.02.2022 10:59
14008 2022-02-04 Erforschung des zivilen Ungehorsams Forscher der Universität Heidelberg, Peter Kirsch, Hanno Kube und Reimut Zohlnhöfer haben sich mit dem Phänomen der gesellschaftlichen Selbstermächtigung auseinandergesetzt. Angesprochen wird das Phänomen, dass Menschen aus idealistischen, politischen oder ethischen Motiven rechtliche oder auch soziale Regeln des Zusammenlebens überschreiten. Im Ergebnis halten sie fest, dass Maßnahmen, die darauf zielen, Selbstermächtigung zu reduzieren und die Spaltung der Gesellschaft überwinden, auf eine Steigerung des Vertrauens in das demokratische Gemeinwesen, seine Institutionen und die Wissenschaft zielen sollten. Das Wort Mediation wird leider nicht erwähnt. Die Mediation könnte ein Schlüssel sein, zumal sie oft auch als ein Weg in die Zivilgesellschaft verstanden wird. Politik 03.02.2022 18:38
14004 2022-02-02 Bauleitplanverfahren trotz Stegskopf-Mediation Aus der lokalen Presse (Rhein-Zeitung) lesen wir heute, dass die Gemeinde Emmerzhausen nicht an der Stegskopf Mediation teilnehmen will. Sie hält die zeitige Aufstellung eines Bauleitplanverfahrens für zielführender, obwohl schon jetzt seitens der NABU (Naturschutzbund Altenkirchen) angekündigt wird. Es wird übersehen, dass beide Verfahren hand in hand gehen können. Fallinformation 02.02.2022 11:56
13998 2022-01-31 Die Neigung zur Straffälligkeit Laut einer Medienmitteilung der Universität Zürich untersuchten Wissenschaftler die Frage, wer Verbrechen begeht. Sie wollten herausfinden, ob und welche Neigung den Menschen dazu veranlasst. Klingt fast wie das Precrime Projekt im Minority Report. Die Forscher fanden heraus, dass Präferenzen wie Risikobereitschaft, Ungeduld und Altruismus sowie die (Un)Fähigkeit zur Selbstbeherrschung die Straffälligkeit voraussagen. Sie stellen die (mangelnde) Bildung als Hauptindikator für die Straffälligkeit heraus. Fachinformation 02.02.2022 07:11
13952 2022-01-26 Freiheit für die Anwalt­schaft Es geht um die "große BRAO-Reform". Sie gilt ab dem 1. August 2022 und wird zurückgeführt auf das Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften sowie zur Änderung weiterer Vorschriften im Bereich der rechtsberatenden Berufe, das am 12. Juli 2021 erlassen wurde (Siehe Berufsausübungsgesellschaftengesetz). Die Gesetzesänderung wird in einem Beitrag im Anwaltsblatt mit der Schlagzeile "Freiheit für die Anwalt­schaft"beschrieben. Die Schlagzeile hätte auch lauten können "Und wo bleibt die Mediation?". Politik 26.01.2022 04:40
13769 2021-12-09 Mediationsgesetz Ukraine Ein Beitrag der Schneider Group weit darauf hin, dass die Werchowna Rada am 16. November 2021 ein Gesetz verabschiedet habe, das erstmals die Rechtsgrundlage und das Verfahren für die Mediation in der Ukraine festlege. Das Gesetz regele nicht nur allgemeine Bestimmungen und Grundsätze der Mediation, sondern auch rechte der Parteien und den Status der Mediatoren sowie seinen Anwendungsbereich bis hin zum Täter-Opfer-Ausgleich. Meldung 10.01.2022 12:28
13768 2022-01-08 Königheim: Windrad-Kompromiss lässt durchatmen Der Artikel von Harald Fingerhut in den Fränkischen Nachrichten führt aus: "Die Erweiterung des Gewerbegebiets „Breitenflur“ in Königheim sowie der Kompromiss mit der ZEAG in puncto Ausbau der Windenergie waren die beiden Faktoren, die im Jahr 2021 die Geschicke Königheims am meisten beeinflusst haben. ... Der Konflikt zwischen dem Unternehmen und der Kommune schwelte schon seit geraumer Zeit. ... Die ZEAG hatte gemeinsam mit der Gemeinde 19 Windkraftanlagen auf den Gemarkungen Pülfringen und Brehmen geplant. ... Letztendlich einigte man sich in der Mediation darauf, dass drei Anlagen in Brehmen und drei in Pülfringen gebaut werden. Um die Bewohner der beiden Ortschaften nicht noch mehr zu belasten, sollen zwei weitere Anlagen im nördlichen Gemeindegebiet in Richtung der Windparks Külsheim und Dittwar gebaut werden". Fallinformation 10.01.2022 12:16
13727 2022-01-08 Offizieller Start der Stegskopf-Mediation Am 7.1.2022 fand die Pressekonferenz zur offiziellen Eröffnung der Stegskopf-Mediation statt. Vertreter der lokalen Presse hatten viele Fragen. Sie erkundigten sich, wie es gelingen kann, in dem doch recht hoch eskalierten und verbissenen Streit zu einem guten Ergebnis zu kommen. Den Mediatoren kam es darauf an, die Pressevertreter von einer die Mediation unterstützenden Berichterstattung zu überzeugen. Sie betonten, dass sich die Mediation um Kooperation bemüht und wie wichtig es sei, dass die Presse diese Kooperationsbemühungen unterstützt und sich nicht für die Konfrontation eventueller Mediationsteilnehmer missbrauchen lässt. Weiterhin wurde, weil es sich um eine Mediation im öffentlichen Bereich handelt, darauf hingewiesen wo die Grenze zwischen dem Bedürfnis nach öffentlicher Bekanntmachung und der Vertraulichkeit der Mediation zu ziehen sei. Fallinformation 07.01.2022 17:12
13608 2021-12-24 Die mediative Weihnachtsbotschaft Medi & Ator X ist erschienen. Diesmal geht es um die Elfenmeuterei und einen innerbetrieblichen Konflikt. Die fantastischen Geschichten von Medi & Ator sollen nicht nur Freude bereiten. Die Weihnachtsmediatoren lösen knifflige Fälle, die als Übungs- und Erfahrungsvorlage dienen. Die Fiktionen unterstellen einen Fall mit Weihnachtsmotiven wo Medi & Ator über ihre Erfahrungen berichten und Gedanken über den Fall und ihre Tätigkeit austauschen. Aber Vorsicht: Nicht alles was die Mediatoren machen ist korrekt. Meldung 25.12.2021 17:18
13535 2021-12-19 Emotionen werden falsch verstanden

Ein Artikel, erschienen bei NTV am 19.12.2021, weist auf eine Forschung hin, die sich mit Emotions-Missverständnissen befasst. Natalie Holz, eine Neurowissenschaftlerin promoviert über das Thema. Sie ist Mitarbeiterin bei dem Frankfurter Max-Planck-Institut (MPI) für empirische Ästhetik. Eine erste Veröffentlichung zu der Studie erfolgte in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" ({trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="13564"}). Die Forschung belegt, dass Menschen die Emotionen anderer umso falscher einschätzen, je intensiver die Emotionen in Erscheinung treten. Der Artikel führt aus: "... Wie erwartet verbesserte sich die Wahrnehmung von Emotionen mit steigender Emotionsintensität zunächst. Aber je stärker die Intensität ab einer bestimmten Schwelle wurde, desto weniger korrekt wurde sie eingeschätzt. Bei extrem starken Emotionen sank die Trefferquote sogar drastisch. Bei extrem intensiven Gefühlen konnten die Zuhörenden einzelne Emotionen - beispielsweise Überraschung oder Triumph - nicht mehr sicher unterscheiden. Sie konnten auch nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob das Gefühl eher positiv oder negativ ist. Schmerzensschreie und Freudenschreie klangen für sie ähnlich".

Fachinformation 19.12.2021 10:02
12381 2021-11-16 Der Trend zur Änderung der Ausbildungsverordnung

Am 16.11.2021 fand das vorerst letzte Treffen mit dem BMJV statt. Frau Dr. Thole legte ein Diskussionspapier zur Änderung der Ausbildungsverordnung vor. Bemerkenswert ist, dass die Diskussionen über eine mögliche Änderung VOR dem dazu noch erforderlichen, offiziellen Entwurf stattgefunden haben. Wenn der Entwurf zustandekommt, gibt es nochmal offiziell Gelegenheit zur Stellungnahme. Die Punkte, die womöglich geändert werden sind:

  1. Einzelsupervision: Das Wort Einzel wird gestrichen, sodass auch Gruppensupervisionen möglich sind.
  2. Zertifizierung: Die 4 Supervisionen (bisher als Fortbildung) werden in die Ausbildung integriert. Die Institute sollen jetzt das Zertifikat (zum zertifizierten Mediator) ausstellen. Die Supervisionen sollen innerhabl von 3 Jahren absolviert werden.
  3. Fortbildung: Es gibt die Überlegung, dass auch die Fortbildungen bei Instituten nachgewiesen werden müssen. Das wurde aber streitig diskutiert. Es wurde klargestellt, dass die Ausbildung im Falle einer Fristversäumung wiederholt werden muss.
  4. Digitalkompetenz: Wird in die Ausbildungsverordnung als weitere Inhalt mit wohl 10 Stunden eingeführt
  5. Präsenzzeitstunden: Können nur mit einem geringen Anteil online durchgeführt werden.

Wohl bemerkt: Das sind bislang nur Überlegungen des Ministeriums. Sie können erst realität werden, wenn sie in den Prozess zur Änderung der Verordnung eingespeist werden.

Politik 16.11.2021 12:44
12373 2021-11-12 Eine neue Debattenkultur So lautet der Titel eines Artikels bei NTV am 12.11.2021. Ein Auszug ist es wert, wörtlich zitiert zu werden: "Bisher ist es so: Wenn sich Politiker streiten, dann fliegen gerne mal die Fetzen. Wortgefechte werden häufig mit Beleidigungen ausgetragen - auch unter der Gürtellinie. Das könnte sich mit der neuen Ampelkoalition ändern. Politiker von SPD, Grünen und FDP äußerten schon zu Beginn der Sondierungsgespräche den Wunsch, zunächst Gemeinsamkeiten zu finden und Kompromisse zu schließen. Ob ihnen das gelingen wird, muss man abwarten. Wer die Talkshow mit Markus Lanz im ZDF am Donnerstagabend beobachtete, konnte aber schon mal den Blick in eine mögliche Zukunft der Debattenkultur werfen. Mit der Bundessprecherin der Grünen Jugend und dem Bundesvorsitzenden der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale, Sarah-Lee Heinrich und Jens Teutrine, waren Politiker von zwei lange zerstrittenen Parteien zu Gast. Im ZDF zeigten sie, wie leicht es sein kann, trotz unterschiedlicher Auffassungen aufeinander zuzugehen. Die freundliche Art ihres Umgangs macht Hoffnung auf ein neues Politikverständnis. Da konnte man zwei Protagonisten sehen, die lösungsorientiert miteinander Meinungen austauschten. Zugegeben: Eine Form der Diskussion, an die man sich erst einmal gewöhnen muss." Politik 12.11.2021 06:47
12362 2021-11-09 Außergerichtliche Beschwerdemechanismen

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat eine Forschung in Auftrag gegeben, mit der praxisorientierte Leitlinien für die Gestaltung außergerichtlicher Beschwerdemechanismen für Opfer von Menschenrechtsverletzungen entlang globaler Lieferketten entwickelt werden sollten. Nunmehr liegt der Forschungsbericht der Viadrina Universität unter der Leitung von Frau Prof. Gläßer vor. Das Ergebnis wird im Beitrag Erforschung von Beschwerdemechanismen vorgestellt. Der Forschungsbericht ist auf der Seite des BMJV, die im Fundstellenhinweis verlinkt ist, im Originaltext zu finden.


Der Weg vor das staatliche Gericht ist nicht notwendigerweise die einzige mögliche Form, in welcher Betroffene Beschwerden geltend machen und Wiedergutmachung erlangen können. Gerade bei Menschenrechtsverletzungen im Verantwortungsbereich von Wirtschaftsunternehmen kann die außergerichtliche Streitbeilegung eine Alternative sein – insbesondere dann, wenn sie niedrigschwellig und kostengünstig ist, zügig arbeitet und Gewähr für Unabhängigkeit und Fachkunde bietet. Deswegen setzt sich das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz für eine Stärkung des außergerichtlichen Rechtsschutzes in diesem Bereich ein.

Fachinformation 09.11.2021 22:07
12322 2021-01-31 Qualitätssicherung von Mediationsangeboten

Die Stellungnahme Nr. 6 der BRAK (Bundesrechtsanwaltskammer) enthält Empfehlungen, die den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) initiierten Web-Erfahrungsaustausch „Mediation in Zeiten von COVID-19“ aufgreifen und der Vorbereitung der Konferenz „Stärkung der Mediation: Qualitäts- und Reputationssteigerung durch mehr staatliche Regulierung?“, die am 28.05.2021 in Berlin stattfinden soll, dienen. Im Ausblick wird ausgeführt: "Dabei ist sie (die BRAK) von der Überzeugung getragen, dass der vorhandene gesetzliche Rahmen eher durch sinnvolle Akzentuierungen als durch eine neueröffnete Diskussion über die Ausbildungsstunden ergänzt und bereichert werden kann. Mit Sorge nimmt sie dabei zur Kenntnis, wenn die mit dem MediationsG korrespondierende ZMediatAusbV durch ein paralleles, hiervon inhaltlich abweichendes Zertifizierungssystem der Mediationsverbände in Frage gestellt wird. Parallele Zertifizierungssysteme trotz gesetzlich bereits etablierter Zertifizierung sorgen bei den Verbrauchern nicht für das gewünschte Zutrauen in die sich mehr und mehr etablierende Mediation, sondern implizieren die Gefahr, in Misstrauen in das geschätzte Verfahren und seine für Verbraucher schwer zu unterscheidenden Anbieter umzuschlagen. Eine völlig unnötig geschürte Verunsicherung beim Verbraucher dürfte gerade in diesen durch das Corona-Virus belasteten Zeiten, in denen Mediatoren – ob im präsenten oder virtuellen Format –
wichtige Beiträge zur Lösung der durch die Pandemie entstandenen wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Folgefragen leisten, kontraproduktiv zur gewünschten Förderung der Mediation
wirken".

Politik 04.11.2021 21:28
12315 2021-11-04 Das engagierte BMJV

Seit einiger Zeit veranstaltet das Justizministerium in Berlin Onlineveranstaltungen zur Mediation. Das Angebot wird von allen Verbänden und Institutionen, kurz: allen Protagonisten der Mediation herzlich gerne angenommen. In der letzten Veranstaltung wurde mit 100 Teilnehmern gerechnet. Immerhin gelingt der Regierung etwas, das bisher keinem Verband gelungen war. Wenn die Regierung ruft, kommen alle.

So notwendig der Austausch unter den Mediatoren ist, so sehr ist die Frage berechtigt, was die Regierung damit zu tun hat. Diese Frage wurde in dem letzten Meeting Anfang Oktober beantwortet. Frau Dr. Thole wies darauf hin, dass der Veranstaltungsturnus bei dem nächsten Treffen am 16.11.2021 vorerst beendet sein wird. Dann hat sich das Ministerium einen Eindruck von Bedarfen und Nöten zur möglichen Änderung von Gesetzen und Verordnungen machen können. Deutlich wurde auch, dass inhaltliche Fragen zur Mediation bzw. eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Fragen der Mediation weiterhin den Verbänden überlassen bleiben soll.

Auffällig ist, dass der Kreis der involvierten Protagonisten wesentlich größer ist als alle round Tables, die die Verbände je auf die Beine gestellt haben. Deshalb diffundiert die jahrelange Arbeit der B- und D-Verbände, die sich vornehmlich um die Frage der Zertifizierung und der Ausbildung drehten in der Vielfalt der Meinungen.

Es zeichnet sich ein Trend ab. Ein großer Konsens fand sich für den Vorschlag der BRAK, wie die Zertifizierung ausgestaltet werden kann. Dieser Konsens entfernt sich von einer beliehenen Institution zur Akkreditierung und Zertifizierung und von den Ideen zur Errichtung einer Mediatorenkammer. Auch die Zahl der Ausbildungsstunden soll nicht wesentlich aufgestockt werden. Die Ausbildungsverordnung wird wohl um 10 Stunden für digitale Kompetenz erweitert, um eine solide Basis für Onlinemediationen zu schaffen. Am 16.11., also bei dem nächsten Workshop sollen erste konkrete Vorschläge vom BMJV für ges. Änderungen vorgestellt werden.
Wir werden weiter berichten

Politik 04.11.2021 08:28
12313 2021-11-01 Minenfeld neue Beziehung Eigentlich geht es bei dem Artikel um die Frage, wie man als Paar über Ex-Partner spricht. Eine behutsame Wahrheit wird angeregt. Spannender ist jedoch, was über die alte Beziehung gesagt wird. Dort finden sich Sätze, die auch in einer Trennung bedacht werden sollten. Z.B.: "Es gehört ja zu einer Person dazu, wie sein oder ihr Liebesleben vorher ausgesehen hat". Es sei zu respektieren, dass auch vorherige Beziehungen wichtig waren. Auf keinen Fall sollten die beiden Menschen (alte und neue Partner) miteinander verglichen werden. Weiter wird ausgeführt: "Hellhörig sollte man werden, wenn der Respekt (gegenüber dem alten Partner) fehlt. Wenn jemand schimpft, dann sind noch Groll und Hass im Spiel, und das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die alte Beziehung noch nicht abgeschlossen und verarbeitet ist". Aufgeschnappt 03.11.2021 03:04
12302 2021-10-20 Wie erkennt man eine Depression? Der Beitrag bezieht sich auf die Zunahme psychischer Erkrankungen infolge der Pandemie. Prof. Detlef Dietrich weist daraufhin, dass sich eine Depression meist schleichend entwickelt und nicht immer leicht zu erkennen ist. Er führt Merkmale auf, die In der Kombination eine Depression nahelegen. (Siehe dazu auch Depression. Fachinformation 26.10.2021 11:05
12293 2021-10-23 Warum gehen wir nie den kürzesten Weg? Ein Forscherteam vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge untersucht das Phänomen, warum es Menschen so schwer fällt, in der Stadt den kürzesten Weg zum Ziel zu finden. Der Grund liegt in einer Intuition, die den Menschen zu einer falschen Strategie verleitet. Die Forscher fanden heraus, dass sich Menschen an dem am stärksten auf das Ziel gerichteten Weg orientieren. Sie nannten das Phänomen den pointiest Path. Menschen versuchen bei dieser Fokussierung Abweichungen oder Abbiegungen (die durchaus eine Abkürzung darstellen würden) zu vermeiden. Fachinformation 24.10.2021 18:27
12266 2021-10-15 Sittenwidriger Ehevertrag "Notar haftet nicht" lautet der Untertext in einem Artikel, der jetzt im NTV_Ratgeber erschienen ist. Es geht um einen Streit, weil eine Ehefrau in einem Ehevertrag auf alles verzichtete, das Gericht aber jetzt den Ehevertrag wegen Sittenwidrigkeit aufgehoben hat. Der Ehemann will den Notar in Regress nehmen. Er behauptet, er hätte seine Frau nicht geheiratet, wenn er gewusst hätte, dass der Ehevertrag nicht zulässig gewesen sei. Das Landgericht Frankenthal (Az: 4 O 47/21) hat die Klage zurückgewiesen, weil die Rechtseinschätzung von Eheverträgen sich inzwischen geändert habe. Dem Notar sei also kein Vorwurf zu machen. Fachinformation 17.10.2021 16:37
12236 2021-10-02 Kampf Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung Nr. 228 reflektiert das politische Geschehen nach der Bundestagswahl 2021. Er plädiert dafür, anders miteinander zu reden. Er stellt sowohl die Schlichtung wie die Mediation als Vorbild heraus und deutet einen (notwendigen) Paradigmenwechsel an, wo das Durchsetzen des Rechts nicht mehr mit Stärke gleichgesetzt wird. Politik 05.10.2021 11:07
12219 2012-03-19 Schimpansen als Mediatoren Die Streitvermittlung ist etwas ganz natürliches. Sie kommt auch immer im Tierreich vor. Die Forscher Carel van Schaik and Claudia Rudolf von Rohr fanden heraus, dass Schimpansen in einem Konflikt vermitteln konnten, ohne selbst einen unmittelbaren Vorteil aus ihren Bemühungen zu ziehen. Die Konflikte konzentrierten sich auf den Wettbewerb zwischen den Weibchen um Nahrung und zwischen den Männchen um den Zugang zu den Weibchen. 438 Konfliktsituationen zählten die Forscher bei ihrer Beobachtung. In 69 Fällen intervenierten unparteiische Mediatoren. In allen Fällen war einer der beiden älteren Männer der Vermittler. Oft genügte es, sich den streitenden Parteien zu nähern, obwohl in einigen Fällen eine deutliche Drohung oder eine Zwischenstellung erforderlich war. 60 dieser Interventionen erwiesen sich als erfolgreich. Aufgeschnappt 24.09.2021 03:19
12208 2019-09-20 Wie glückliche Paare streiten Der Artikel weist auf eine Forschung von Amy Rauer,Allen K. Sabey, Christine M. Proulx und Brenda L. Volling, hin, mit der das Streitverhalten von alten (über 40 Jahre) und jungen (ca 9 Jahre) Ehen untersucht wurde. Auffällig war, dass die Themen Intimität, Freizeitgestaltung, Haushalt, Kommunikation, Gesundheit und Geldfragen für alle Paare Streitgegenstand waren. Die Themen Eifersucht, Religion und Familienangelegenheiten waren dagegen bei langjährigen, glücklichen Paaren weder besonders wichtig noch problematisch. Die alten Paare, so führt der Artikel aus, stritten insgesamt weniger und nur sehr selten über Probleme, die schwieriger zu lösen sind. Fachinformation 22.09.2021 05:56
12138 2021-08-24 Warum denken wir von links nach rechts?

Dieser Artikel bei NTV weist auf eine Forschung hin, die sich mit den kognitiven Fähigkeiten des Menschen befasst. Die Schlagzeile sagt bereits worum es geht. Allerdings beschränkt sich die Forschung nur auf das Zählen, Anordnen und Sortieren. Die Forscher wollten herausfinden ob die Neigung des Menschen zahlen und Anordnungen von links nach rechts zu sortieren genetisch vorgeprägt ist. Innen fiel auf, dass Menschen Zahlen der Größe nach sortieren wobei die kleinste Zahl links steht die größte rechts. Das gleiche geschieht mit Gestaltungen. Brennpunkte sortiert werden ist der kleine. Links der große rechts. Die Evaluierung wurde mit verschiedenen Gruppen ausgeführt die eine unterschiedliche kulturelle Prägung haben. Das Ergebnis der Forschung war das die Neigung von links nach rechts zu sortieren er kulturell geprägt ist. Es ist nicht zwingend eine genetische Veranlagung.

Allgemein 24.08.2021 09:22
12114 2021-08-17 Verschwörungstheorien reagieren wie Viren Die Forscher im Team um Julian Kauk aus der Psychologie der Universität Jena haben Parallelen zwischen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Infektionskrankheiten aufgedeckt. Kauk hat das epidemiologische SIR-Modell, das die Empänglichkeit, die Infektion und die Genesung in ihrem Verlauf beschreibt, auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien übertragen und belegt, dass sich biologische und psychologische Infektionsverläufe sehr ähneln. Daraus lassen sich Konsequenzen für den Umgang mit Verschwörungstheorien ableiten. Fachinformation 16.08.2021 23:10
12070 2021-08-08 Warum manche Coachings bedenklich sind

So lautet die Schlagzeile eines Artikels bei NTV.de. Es geht um falsche Versprechen von Coaches. Manche von ihnen böten keine echte Lösung. Der Coach verspricht unglaubliche Erfolge. Als Beleg führt er nicht nur den eigenen Erfolg an. Er macht sich auch zur Identifikationsfigur. Wenn der Erfolg eintritt, liegt es an ihm. Wenn nicht, liegt es am Kunden. Die Versprechungen eines Coaching-Programms seien oft unmöglich zu erreichen, weshalb sie sittenwidrig sein könnten. Um unseriöse Angebote zu entlarven, wird vorgewschlöagen, auf folgendes zu achten:

  • Das Erstgespräch sollte ein Aufklärungsgespräch sein, in dem man sich kennenlernen, Probleme definieren und Ziele abstecken kann.
  • Vertrag und Zahlung müssen transparent sein.
  • Bei psychologischen Beschwerden sollte an Fachkräfte verwiesen werden.
  • Die Förderung auf persönlicher Ebene sollte gewährleistet werden.

Der Artikel schlägt vor, Coaching-Angebote kritisch zu prüfen und die Berufs- und Lebenserfahrung eines Coaches genauer unter die Lupe zu nehmen.

Fachinformation 08.08.2021 14:07
12041 2021-07-26 Nach gescheiterter Mediation Laut einem Bericht der Centrale für Mediation, der wiederum auf Artikel der Saarbruecker Zeitung v.24.6.2021 und 14.7.2021 Bezug nimmt, war eine Mediation in einem Kündigungsstreit in einer Stadtverwaltung gescheitert. Nun, im Nachgang wird der öffentliche Vorwurf erhoben, die Mediation sei nicht gemeinsam vereinbart, sondern samt Mediator von der Stadt verordnet worden. Die Mediation habe darüber hinaus den Eindruck hinterlassen, dass die Teilnehmer manipuliert werden sollten. Fallinformation 01.08.2021 19:49
11919 2021-07-28 Toxic Positivity. Eine Gefahr? Ein Artikel bei NTV verwendet das Wort und weist auf die Probleme der positiven Einstellung hin, die sogar vergiftend sein kann. Ein Mediator wird auf den Artikel aufmerksam, weil er sich wundert, dass ein positives Denken nicht nur in Frage gestellt wird, sondern sogar schädlich sein soll. Was kann daran falsch sein? Was der Artikel kritisiert ist allerdings nicht das positive Denken, sondern die damit einhergehende Unehrlichkeit sich selbst gegenüber. Sie wird als ein gesellschaftliches Phänomen beschrieben, das sogar zu psychischen Schäden führen kann. Für die Wiki to Yes Redaktion war der Artikel Anlass genug, im Beitrag Umformulieren den Toxic Positivity Effekt gegen das positive Denken der Mediation abzugrenzen. Allgemein 29.07.2021 11:16
11475 2021-07-08 Justizbarometer 2021 Die Pressemitteilung der EU führt aus: "Die Europäische Kommission hat heute (Donnerstag) das EU-Justizbarometer 2021, den Jahresüberblick über die Effizienz, Qualität und Unabhängigkeit der Justizsysteme in allen Mitgliedstaaten, veröffentlicht. In etwa zwei Fünfteln der Mitgliedstaaten wird die Unabhängigkeit der Justiz von der Öffentlichkeit skeptischer beurteilt. Der am häufigsten genannte Grund für die als unzulänglich wahrgenommene Unabhängigkeit von Gerichten und Richtern ist Einmischung bzw. Druck durch Regierungen und Politiker". Meldung 16.07.2021 10:44
11467 2021-07-15 Distanzierung vom Standortauswahlverfahren Konfliktexpertinnen und -experten aus dem FMöB e.V. und dem Bundesverband Mediation e.V. beobachten seit 2013 die laufenden Bemühungen, einen Standort für ein langfristiges Atommüll-Lager („Endlager“) in Deutschland zu finden, und kommentieren sie kritisch aus konfliktfachlicher Sicht. Mit einer veröffentlichten Erklärung vom 6.7.2021 distanzieren sich die Mediatorinnen und Mediatoren von dem aktuellen Standortsuchverfahren und beenden ihre Begleitung. Zur Begründung dieses schwerwiegenden Schrittes wird angeführt, dass das versprochene und im Standortauswahlgesetz gesetzlich verankerte Vorgehen ein partizipatives, wissenschaftsbasiertes, transparentes, selbsthinterfragendes und lernendes Verfahren (§ 1 Abs. 2 und § 5 Abs. 2 und 3 StandAG) erwartet, um zu einer Entscheidung mit einem möglichst breit getragenen gesellschaftlichen Konsens zu gelangen (§ 5 Abs. 1 StandAG). Nach Einschätzung der begleitenden Mediatorinnen und Mediatoren erfüllt das praktizierte Verfahren diese Voraussetzungen nicht. Sie halten angesichts der Verfahrensmängel eine kritische Bewertung des aktuellen Verfahrens von außen für zielführender. Fallinformation 14.07.2021 16:33
11442 2021-07-07 Mann wollte Streit schlichten

Der Artikel beschreibt, wie ein Mann den Streit zwischen einem Mitglied seiner Reisegruppe und einem 43-Jährigen schlichten wollte. Der 43-jährige stach auf ihn ein und tötete den Busfahrer.

Aufgeschnappt 06.07.2021 17:43
11435 2021-07-05 Hat die Deutsche Bahn aus Stuttgart 21 gelernt

Der Artikel führt aus: "Die Deutsche Bahn will in Frankfurt einen neuen Tiefbahnhof bauen, 35 Meter unter der Erde". Der Bezug dieses Beitrags zur Mediation ergibt sich aus folgenden Zitaten aus dem Interview mit Matthias Gastel:

  • "Der bei Großprojekten sonst übliche Aufschrei bleibt bislang aus. "
  • "Das Projekt hat einfach eine bestechende Logik für alle, denen es ernst ist mit der Verlagerung von Verkehren."
  • "Dass der Protest ausgeblieben ist, liegt auch daran, dass der bisherige Hauptbahnhof erhalten bleibt."
  • "Außerdem hat die Bahn hier von Anfang an alle Beteiligten besser informiert und eingebunden."

Aufgeschnappt 04.07.2021 19:21
11424 2021-07-01 Auf der Suche nach der Konfliktdienstleistung Ein verfahrensübergreifendes Clearing ist wichtiger denn je. Es gibt ein unüberschaubares Angebot an Konfliktdienstleistungen. wie soll der Laie da noch durchblicken. der Konfliktnavigator von Wiki to Yes will eine Hilfestellung anbieten. In dem gleichnamigen Projekt soll ein interaktiver Zugang eingerichtet werden, der die Auswahl und die Gestaltung der optimalen Dienstleistung ermöglicht. Fachinformation 01.07.2021 08:01
11285 2021-02-19 Gutachten zur Verbraucherschlichtung Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz legt Forschungsbericht zur Allgemeinen Verbraucherschlichtungsstelle und zur Universalschlichtungsstelle des Bundes in Kehl vor. Obwohl die Tätigkeit der Verbraucherschlichtungsstelle laut Verbraucherschutzstaatssekretär Christian Kastrop gelebt wird, nehmen immer noch vergleichsweise wenige Unternehmen an einem Schlichtungsverfahren vor der Universalschlichtungsstelle teil, um eine Einigung zu erzielen. Meldung 01.06.2021 05:49
10287 2021-01-29 Mediation soll Schlichtung erzielen?!? Der Artikel führt aus: "Nach monatelangem Stillstand zwischen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und der TUIfly sollen in nur wenigen Tagen die festgefahrenen Verhandlungen zu den einschneidenden Unternehmensplänen zulasten der Belegschaft der Airline wieder aufgenommen werden. ... In einem ersten Schritt haben sich beide Parteien auf eine Mediation ab Anfang Februar geeinigt – in der Hoffnung zahlreiche Arbeitsplätze der Piloten und vielleicht auch in der Kabine zu sichern ... mit der Aussicht schnellstmöglich einen Kompromiss zu finden ... Diese Maßnahme soll nun zügig organisiert und in wenigen Tagen mithilfe von moderierten Gesprächen realisiert werden". Fallinformation 29.01.2021 12:19
10008 2021-01-04 Zum Üben (Dokumentationen) Interessanter Weise werden über die unten genannte Fundstelle Hausarbeiten (Dokumentationen) über durchgeführte Mediationen veröffentlicht. Das ist gut zum Lernen und vergleichen. Fallinformation 04.01.2021 09:38
9841 2020-12-24 Medi & Ator erschienen Die Weihnachtsgeschichten von Medi & Ator (Mediator!) sollen Lernanreize für Mediatoren geben und Erfahrungen über Mediation anhand von fantastischen Simulationen vermitteln. In der heute veröffentlichten, 9. Episode von Medi & Ator ist der Konflikt zwischen Frau Weihnacht und Herrn Virus aufzulösen. Es geht um eine so empfundene Zwangsehe. Frau Weihnacht möchte sich gerne von Herrn Virus trennen. Der aber wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Von Gewalt und Krieg ist die Rede. Mit Hilfe der versierten Mediatoren lösen die Parteien ihren Konflikt jedoch im Frieden, so wie es sich an Weihnachten gehört. Fallinformation 24.12.2020 07:19
9840 2020-12-24 Weihnachts-Klopf-Mediation Unter der Überschrift findet sich ein Beitrag über die Klopfakupressur. Mediation ist ein Schreibfehler. Hier ist MediTation gemeint. Aufgeschnappt 24.12.2020 07:14
9515 2020-11-30 Verhandeln statt prozessieren

Die Überschrift dieses Artikels, der in der Süddeutschen Zeitung erschienen war, klingt wie eine Plattitüde. Und trotzdem enthält er für Mediatoren interessante Informationen. Folgende Sätze erregen die Aufmerksamkeit:

  1. "Laut Bürgermeister ... besteht nach dem Abbruch einer Mediation zwischen den Vertragspartnern im Juli vergangenen Jahres nun wieder ein "gegenseitiges Interesse zur außergerichtlichen Einigung".
  2. "Die Bahn sollte endlich kapieren, dass gewisse Interessen nicht verhandelbar sind"
  3. "... damit (stand er) im Gegensatz zu ..., der für eine "strukturierte Verhandlung ohne polemisches Geschrei" plädierte."
  4. "Nach Festlegung der Ziele sei vor allem wichtig, "dass wir gemeinsam verhandeln. Nur dann werden wir Erfolg haben".
Fallinformation 03.12.2020 05:53
9501 2020-11-04 Mediatoren können bald Sozietäten mit Anwälten eingehen Das Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz hat am den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften vorgelegt. Für Mediatoren ist das inofern interessant, dass sie Sozietäten mit Rechtsanwälten eingehen können, wenn das Gesetz verabschiedet wird. Meldung 02.12.2020 16:31
9459 2020-11-30 Mediation bei Scheidung: Das sind die Vor- und Nachteile Der Artikel setzt sich mit den Vor- und Nachteilen der Mediation bei einer Scheidung auseinander. Als Nachteil wird z.B. angeführt, die hohe Kompromissbereitschaft, dass es keine Prozesskosten- oder Verfahrenskostenhilfe gibt, dass von beiden Parteien absolute Ehrlichkeit und Offenheit erwartet wird. Vorteile sind demnach, dass die Interessen beider Parteien berücksichtigt werden, dass die Gespräche in Ruhe und angemessenem Ton erfolgen, dass das Verfahren flexibel ist, dass ein eskalierender Schriftverkehr erfolgt, dass die Kosten gering gehalten werden und dass es einen Geheimnisschutz gibt. Fachinformation 01.12.2020 12:23