Ein Artikel, erschienen bei NTV am 19.12.2021, weist auf eine Forschung hin, die sich mit Emotions-Missverständnissen befasst. Natalie Holz, eine Neurowissenschaftlerin promoviert über das Thema. Sie ist Mitarbeiterin bei dem Frankfurter Max-Planck-Institut (MPI) für empirische Ästhetik. Eine erste Veröffentlichung zu der Studie erfolgte in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" ({trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="13564"}). Die Forschung belegt, dass Menschen die Emotionen anderer umso falscher einschätzen, je intensiver die Emotionen in Erscheinung treten. Der Artikel führt aus: "... Wie erwartet verbesserte sich die Wahrnehmung von Emotionen mit steigender Emotionsintensität zunächst. Aber je stärker die Intensität ab einer bestimmten Schwelle wurde, desto weniger korrekt wurde sie eingeschätzt. Bei extrem starken Emotionen sank die Trefferquote sogar drastisch. Bei extrem intensiven Gefühlen konnten die Zuhörenden einzelne Emotionen - beispielsweise Überraschung oder Triumph - nicht mehr sicher unterscheiden. Sie konnten auch nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob das Gefühl eher positiv oder negativ ist. Schmerzensschreie und Freudenschreie klangen für sie ähnlich".