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Die Nachrichtendatenbank (Nachrichtentracker). Zum Nachrichtenüberblick

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16012 2023-09-21 Kooperationsvertrag zur Ausbildung Die Hochschule Trier, der gemeinnützige Verband "integrierte Mediation e.V." und das Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund haben einen Kooperationsvertrag zur Förderung und Entwicklung der Ausbildung und zur Erforschung der Mediation vereinbart. Über die Kooperation schließt sich der Kreis zwischen Entwicklung, Lehre und Anwendung der Mediation. Das zfh zählt zu den Sponsoren von Wiki to Yes. Meldung 21.09.2023 16:52
16008 2023-09-20 Forschung zum subjektiven Wohlbefinden Ein Forscherteam der Deutschen Sporthochschule Köln, der Ruhr-Universität Bochum, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und den Schweizer Universitäten in Bern und Basel hat eine Metaanalyse von Längsschnittstudien über die Lebenszufriedenheit und die Wirkung von positiver und negativen Einflüssen vorgelegt. Sie bescheinigen (landes- und kulturunabhängig) günstige Entwicklungsverläufe für die Lebenszufriedenheit bis ins Alter von ca 70 Jahren. Im Ergebnis stellten die Forscher fest, dass Interventionen zur Aufrechterhaltung oder Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens bei älteren Erwachsenen nützlich seien. Forschung 20.09.2023 12:15
15927 2023-08-13 Offizieller Wortlaut der neuen Ausbildungsverordnung Die zweite Verordnung zur Änderung der Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung ist nunmehr im BGBl veröffentlicht unter BGBl 2023 Teil I Nr. 185. Somit ist der Wortlaut endgültig. Er weicht nicht von dem ersten Entwurf der Änderungsverordnung vom März 2023 ab. Die Stellungnahmen der Verbände hat also zu keiner weiteren Anpassung geführt. Der sich durch die Änderungsverordnung ergebende neue Wortlaut wurde in den Onlinekommentar zur Ausbildungsverordnung eingearbeitet. Meldung 13.08.2023 17:37
15917 2023-08-12 Misophonie. Der Hass auf Geräusche Misophonie ist nicht als Krankheit anerkannt aber ein häufiges Phänomen unter dem etwa 5% der Bevölkerung zu leiden haben. Der Leidensdruck ist hoch. Es kommt zu Schuldgefühlen, die Beziehungen belasten. Vielleicht hilft es in dem ein oder anderen Fall, das Phänomen zu kennen. Es geht darum, dass manche Menschen bei bestimmten Geräuschen, wie z.B. die Essgeräusche einer nahestehenden Person, Hassgefühle, Wut oder Ekel entwickeln. Sie meinen, die Beziehung sei die Ursache dafür weshalb sie sich Vorwürfe machen, dass die Stärkung von Menschen auszugehen scheint, die sie doch besonders mögen. Die neueste Forschung belegt jedenfalls, dass es ein Phänomen ist, das "ganz normale" Ursachen hat und nichts mit der Beziehung zu tun hat. Was dagegen zu tun ist sind Vermeidungsstrategien. Anders als bei anderen psychischen ErKrankheiten würde diese Strategie nicht dazu führen, Angsterkrankungen zu verstärken. Trotzdem könne eine unbehandelte Misophonie zu Begleit- und Folgeerscheinungen führen, weshalb eine psychotherapeutische Behandlung sinnvoll sein kann. Forschung 12.08.2023 15:27
15814 2023-07-27 Reaktion auf Krieg und Krisen Laut einem ntv-Pressebericht hat das Kölner Rheingold-Institut in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Philosophie-Stiftung Identity Foundation aus Düsseldorf eine Studie erstellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass Menschen (in Deutschland) als Folge der Krisen und Kriege ihren Optimismus in den privaten Bereich verschieben. Es gäbe einen Verdrängungsvorhang der nur noch durchschimmern liesse, was für das private Leben von Bedeutung sei. Der bösen Außenwelt werde eine Zuversicht zur Arbeit, zum Studium oder der Ausbildung entgegengesetzt. Die Krisenverdrängung und die Hinwendung zum Privaten führe dazu, dass eine Mehrheit der Befragten eine passiv resignative Haltung entwickelt habe und für einen übergreifenden Wandel überhaupt nicht mehr ansprechbar sei. Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von 1000 Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren und einer jeweils zweistündigen tiefenpsychologischen Befragung von 35 Probanden, bei deren Auswahl Aspekte wie Geschlecht, Alter, Bildung und politische Präferenz berücksichtigt wurden. Forschung 27.07.2023 20:07
15795 2023-07-18 Änderung der Ausbildungsverordung beschlossen Laut einer Mitteilung des BMV hat Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann am 17.Juni 2023 die Änderungsverordnung über die Ausbildung zertifizierter Mediatorinnen und Mediatoren unterzeichnet. Die Pressemitteilung stellt heraus, dass die Ausbildungsverordnung damit praxisgerechter und digitaler wird. Die neue Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung (ZMediatAusbV) tritt am zum 1. März 2024 in Kraft. Das Ministerium stellt heraus, dass die Änderung nach einem von Juni 2020 bis November 2021 online geführten Austausch des Bundesministeriums der Justiz mit an der Mediation interessierten Praktikerinnen und Praktikern, Verbänden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zustande gekommen war, wo sich der Regelungs- und Änderungsbedarf aufgezeigt habe. Nachdem der Entwurf der 2. Änderungsverordnung bekannt gegeben wurde, hatten die Verbände Gelegenheit zur Stellungnahme. Leider ergibt die Mitteilung des Ministeriums nicht, ob sie etwas bewirkt hat. Fachinformation 18.07.2023 17:00
15646 2023-05-21 Rückgang der Eingangszahlen bei den Zivilgerichten Das BMJ hatte im September 2020 ein Forschungsvorhaben zur Untersuchung der Ursachen des Rückgangs der Eingangszahlen bei den Zivilgerichten in Auftrag gegeben. Das auf eine Laufzeit von 30 Monaten veranschlagte Forschungsprojekt ist nun abgeschlossen. Das Forschungskonsortium unter Führung der InterVal GmbH hat den Abschlussbericht am 24.4.2023 an die Staatssekretärin des Bundesjustizministeriums Dr. Angelika Schlunck übergeben. Die Justiz weiß jetzt, was zu tun ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Forschung 25.05.2023 10:41
15310 2023-03-14 Entwurf zur Neufassung der Ausbildungsverordnung Das BMJV hat den Entwurf der Zweiten Verordnung zur Änderung der Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung vorgelegt. Die Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung (ZMediatAusbV) legt fest, innerhalb welcher Fristen bestimmte Aus- und Fortbildungsmaßnahmen wie eine erste praktische Mediation, Einzelsupervisionen und Fortbildungsstunden zu absolvieren sind, damit Mediatorinnen und Mediatoren die Bezeichnung „zertifizierte Mediatorin“ bzw. „zertifizierter Mediator“ führen dürfen. Insbesondere der von Juni 2020 bis November 2021 online geführte Austausch des Bundesministeriums der Justiz mit an der Mediation interessierten Praktikerinnen und Praktikern, Verbänden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat einen Regelungs- und Änderungsbedarf aufgezeigt. Der Referentenentwurf dient der Umsetzung der identifizierten Regelungsbereiche. Meldung 14.03.2023 21:49
15285 2023-03-08 Friedensverhandlungen In der NZZ war ein Artikel mit der Überschrift "Friedensverhandlungen sind nur im europäisch-globalen Rahmen möglich" erschienen. Der Artikel befasst sich mit möglichen Verhandlungen im Ukraine-Krieg. Der Autor führt aus, dass ein nachhaltiger Frieden zwischen Russland und der Ukraine nur in einem europäisch-globalen Rahmen denkbar sei. Aktuell würden Verhandlungen durch das Gewaltparadox, die Zeitdynamik und das Täter-Opfer-Verhältnis verhindert. Das Gewaltparadox besteht nach Auffassung des Autors darin, dass die Überschreitung der Gewaltschwelle diejenigen Faktoren, die aus der Sicht mindestens einer der Konfliktparteien für die Anwendung bewaffneter Gewalt sprechen, noch deutlich verstärkt anstatt geschwächt werden. Die zeitliche Dynamik beschreibt die Ungleichzeitigkeit zwischen den Parteien über die Einsicht weitere Zerstörungen durch Verhandlungen zu vermeiden. Die Schuldumkehr in den Täter-Opfer-Beziehungen habe auf beiden Seiten inländische Erwartungen verstärkt und Positionen ausgelöst, die zum jeweiligen Verfassungsbruch führten, wenn territoriale Zugeständnisse gemacht würden. Aus diesen Gründen seinen Verhandlungen nur möglich, wenn sie von einer neutralen dritten Seite durchgeführt werden und den globalen, euröpäischen Rahmen mit einbezieht. Fachinformation 08.03.2023 17:56
15253 2023-03-01 Mediation im Mittelstand zeigt erste Wirkung An einer solchen Schlagzeile, die in dem Magazin Mittelstand Cafe veröffentlicht wurde, kommt die Redaktion von Wiki to Yes natürlich nicht vorbei. Das neue Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung zeige auch und gerade in den kleinen und mittleren Firmen Wirkung. So lautet die leider nicht belegte Behauptung. Wenn ausgeführt wird, dass das neue Gesetz die Parteien endlich an einen Tisch zwinge, (und zwar) bevor sie vor Gericht gingen, kann damit kaum das Mediationsgesetz gemeint sein. Werbung 01.03.2023 14:56
15016 2023-01-09 Der einzige Spezialist in Swetlogorsk Swetlogorsk liegt in Belarus und der Spezialist ist eigentlich eine Mediatorin. Sie ist zugleich auch Anwältin. Die einzige Mediatorin vor Ort. Das ergibt sich schon aus der Schlagzeile des Artikels, der in Russia Posts (Deutsch) veröffentlicht wurde. Er ist eigentlich nichts Besonders. Beeindruckend war jedoch, dass die Aufgaben und Rollen des Mediators und die Bedeutung der Mediation nahezu perfekt dargestellt wurde und dass dies aus einer Mediatorenausbildung in Minsk resultiert. Also weiß man dort auch wie es geht. Wie hier ist es aber offenbar nur das Geheimwissen einzelner und nicht das Wissen der Politik. Meldung 09.01.2023 05:27
15015 2023-01-07 Stadt will mit Mediation Umweltaktivisten beruhigen Der Artikel führt aus: "Im hessischen Schöneck gibt es Protest gegen ein geplantes Rechenzentrum, Streitpunkt ist etwa die Abwärme. Die Bürgermeisterin versichert, dass Lösungen gesucht werden. ... Man werde alle Einwendungen der Bürger, etwa zum Natur- und Artenschutz oder der Landwirtschaft, sorgfältig prüfen und sensibel abarbeiten. ... Im Rahmen des Mediationsverfahrens sei man auf der Suche nach einem Mediator. Erste Gespräche seien geführt worden". Meldung 08.01.2023 20:14
14989 2022-12-26 Was können Mediatoren gegen den Krieg unternehmen? Das ist eine der zentralen Fragen in der neuen Geschichte von Medi & Ator. Sie trägt den Titel: Medi & Ator und die Kriegerameisen. Medi & Ator sind zwei Kunstfiguren, die zusammengelesen einen Mediator ergeben. Sie erlauben es, den inneren Dialog und die Gedanken aufzudecken, die Mediatoren bei ihrer Arbeit haben. Die Geschichte mit den Kriegerameisen spielt vor dem aktuellen Kriegshintergrund. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, was Mediatoren im Vorfeld einer Mediation tun können, um eine Mediation zu ermöglichen, obwohl alle Parteien Verhandlungen ablehnen. Sind sie hilflos? Sie können zumindest den Weg in die Verhandlung weisen. Fachinformation 26.12.2022 19:55
14984 2022-12-23 Viele Köche verderben den Brei In diesem Beitrag von Ulla Schnee wird ausgeführt, dass flankierende Berater wie Juristen, Coaches oder Unternehmensberater die Ergebnisse selbst einer Mediation nicht immer akzeptieren. Sie führt aus, dass Aussagen wie: „Wollen Sie das Ergebnis wirklich so stehen lassen? Da ist doch noch mehr drin“ oder „Also dieser Weg kann nicht der richtige sein" oder „Hätte ich mitgewirkt, dann wäre es anders ausgegangen“ zur Irritation der Betroffenen führen. Sie meint, einer der Hauptgründe für dieses Verhalten sei, dass die beratenden Stellen das Ergebnis zu sehr aus ihrer eigenen Perspektive bewerten. Die gefundene Lösung der Mediation entspreche nicht ihrer Meinung. Die Ratgeberin für Konfliktmanagement stellt die dadurch verursachten Irritationen heraus. Der Konflikt wird wieder aufgerollt. Die Parteien kommen nicht zur Ruhe. Sie schlägt vor, dass die Parteien eine klare Position beziehen und verdeutlichen, dass sie trotz des Unwillens der flankierenden Berater nicht von der vereinbarten Lösung abweichen. Falls das nicht genügt, empfiehlt sie, die Situation neu zu betrachten, weil es möglich ist, dass der Konflikt nicht vollständig bearbeitet wurde. Natürlich kommt dann der Hinweis auf ein Beratungsgespräch. Fachinformation 23.12.2022 10:49
14931 2022-11-30 Ein Schuss in den Ofen So berichtet eine Zeitung über eine Mediation: "Nach einer Mediation herrscht Resignation. Der Bericht zu einer Mediation an der Kantonsschule Menzingen (KSM) liegt unserer Zeitung exklusiv vor. Er bestätigt bisherige Recherchen. Gewirkt hat die Intervention nur wenig. Geblieben sind Resignation, Hoffnungslosigkeit und Misstrauen". Fallinformation 30.11.2022 17:49
14913 2022-11-22 Einbeziehung von Kindern in die Familienmediation Es wird um Teilnahme an einer Online-Befragung zum Thema „Einbeziehung von Kindern in die Familienmediation“ gebeten. Die Umfrage ist Teil eines größeren Forschungsvorhabens zu Minderjährigen in der Mediation. Sie richtet sich an praktizierende Familienmediator:innen und Güterichter:innen, die (zumindest bisweilen) in Konflikten zwischen Eltern (und anderen Familienmitgliedern) rund um Themen der elterlichen Sorge und des Umgangs vermitteln. Forschung 22.11.2022 11:29
14897 2022-11-19 Was macht Menschen anfällig für Fake News? Laut einer Pressenotiz von NTV haben sich Jan Philipp Rudloff und Markus Appel von der Universität Würzburg in einer neuen Studie mit der Frage beschäftigt, warum manche Menschen so unkritisch mit Informationen umgehen und auf Verschwörungstheorien hereinfallen. Eine Erklärung ist, dass Menschen die Richtigkeit von Informationen unterschiedlich bewerten. Manche wollen Belege, andere nur eine ungeprüfte Intuition. Ein weiteres Merkmal sei die dunkle Persönlichkeit. Ihnen kommen Fake-News entgegen, weil sie nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Aufgeschnappt 19.11.2022 18:45
14885 2022-11-17 Mit einer Stimme sprechen Am Montag und Dienstag den 14. und 15. November trafen sich auf einer Veranstaltung des DFfM unter dem Titel "Treffen der Mediationsverbände" auch VertreterInnen anderer Verbände. Insbesondere die QVM-Verbände waren beteiligt. Neben der Vorstellung des QVM wurde die Gelegenheit genutzt, das weitere Vorgehen im Rahmen eines Workshops zu besprechen. Der Titel des Workshops "Braucht die Mediation einen Dachverband" wurde in "Mit einer Stimme sprechen" umformuliert, was auch für den Inhalt und das Ergebnis kennzeichnend war. Die Teilnehmer kamen überein, dass die Entwicklung der Mediation und der Mediationpolitik ein Prozess sei, bei dem alle ins Boot geholt werden sollten. Das ist nicht nur eine tragende Erkenntnis, sondern auch der erste Schritt auf einem Weg, der in der Mediationslandschaft tatsächlich etwas bewirken kann. Wie heißt es so schön? Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Meldung 17.11.2022 09:26
14881 2022-11-15 QVM gegründet Um ein verlässliches und einheitliches Qualitätslabel für Mediatoren jeden Geschlechts anzubieten haben die Verbände BAFM, BMWA, DFfM und DGM den Qualitätsverbund Mediation (QVM) gegründet. Auf der Basis der QVM-Standards führt der QVM als unabhängige Zertifizierungsstelle eine transparente Qualitätsbestätigung für Mediator:innen vor. Ds QVM wurde bei dem Treffen der Mediationsverbände in Stuttgart am 14.11.2022 erstmals vorgestellt. Meldung 15.11.2022 07:47
14874 2021-10-26 Reform der Ausbildungsverordnung

Laut einer PM des BMJV soll die Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) – unter Vorbehalt dem Entsprechen der künftigen Regierung – reformiert werden. Das
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) wird im November 2021 ein entsprechendes Eckpunktepapier vorlegen. Das Papier ist in einem bemerkenswert offenen 1 ½ jährigen Online-Diskurs unter Vertreterinnen und Vertreter der Mediationskreise entstanden. Dr. Larissa Thole, zuständige Referatsleiterin beim BMJV, hatte dazu eingeladen und moderierte den partizipativen Meinungsbildungsprozess in sechs Sitzungen. Das Eckpunktepapier soll unter anderem folgende Ergebnisse enthalten:

  • Erweiterung der 120 Stunden Ausbildung auf 130 Stunden zur Schulung der Digitalkompetenz in virtuellen Mediationsverfahren
  • Präzisierung des Verhältnisses von Präsenz- und Online-Ausbildung (§ 2 Absatz 4 ZMediatAusbV)
  • Erhöhung auf vier nachzuweisende supervidierte Mediationsfälle innerhalb von zwei Jahren
  • Möglichkeit der Gruppensupervision (§ 4 Abs. 1 ZMediatAusbV)
Meldung 10.11.2022 11:13
14833 2022-11-02 Internationales Schlichtungsgericht

Laut einer Pressemitteilung des CIC (China Internet Information Center) soll zur besseren Beilegung von zwischenstaatlichen Streitigkeiten in Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong ein internationales Schlichtungsgericht eingerichtet werden. Zunächst wird ein Vorbereitungsbüro gegründet. Es wird ausgeführt, dass es gegenwärtig keine zwischenstaatliche internationale Organisation gäbe, die sich der Mediation widmet, obwohl die internationale Gemeinschaft in den letzten Jahren eine wachsende Nachfrage danach hatte. Die bestehenden Streitbeilegungsinstitutionen regelten internationale Streitigkeiten hauptsächlich durch Gerichts- und Schiedsverfahren. Die Mediation werde im Allgemeinen lediglich als Hilfsmittel oder zur Vorbeugung eingesetzt. Das Projekt will dem Entwicklungstrend und der Nachfrage nach internationaler Mediation gerecht werden.

Allgemein 02.11.2022 19:15
14755 2022-10-10 Notare dürfen sich nicht Mediator nennen

Das ist jedenfalls die vordergründige Schlussfolgerung, die der neueste Beschluss des
BGH vom 11. Juli 2022 - NotZ(Brfg) 6/21 - nahelegt. Der BGH hat entschieden, dass die Verwendung der Berufsbezeichnung "Notar & Mediator" in der Öffentlichkeit eine irreführende Selbstdarstellung des Notars bedeutet, die eine berufswidrige Werbung gemäß § 29 Abs. 1 BNotO darstellt. Was ist jetzt mit einem Anwaltsnotar. Hier ist anerkannt, dass er zwei Berufe ausübt. Als Anwalt darf er sich auch Mediator nennen. Spricht die Entscheidung des BGH dem Mediator etwa die Berufsqualität ab, indem die Mediation als Standardtätigkeit des Notars gesehen wird, die er wohl auch abrechnen kann, ohne dafür ausgebildet zu sein? Die Gerichte überraschen immer wieder, wenn sie über Fragen der Mediation zu entscheiden haben.

Fachinformation 10.10.2022 19:56
14417 2022-05-07 Was hilft gegen Doomscrolling?

Der Artikel von Marc Dimpfel setzt sich mit der Frage auseinander, wie Menschen mit einer Überflutung von negativen Nachrichten umgehen. Das Doomscrolling beschreibt das Phänomen, dass und warum negative Nachrichten verstärkt auf den Menschen zukommen. Die Schutzfunktion des Gehirns sorgt dafür, dass negativen Nachrichten eine erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ihre Konzentration führt zu einer pessimistischen Weltanschauung. Die Reizüberflutung kann sich zu einer Krankheit entwickeln.

Was man dagegen tun kann? Die Antwort liegt in der Medienhygiene. Die Nachricht sollte nicht im Problem stecken bleiben,.sondern einen Ausweg zeigen.

Allgemein 08.05.2022 00:41
14187 2022-03-18 Gedanken zum Krieg Unter der Schlagzeile "Zerfallendes Russland ist ein Pulverfass" finden wir eine Pressenotiz über Essays über eine Sicht auf den Krieg, die in der Berichterstattung oft unerwähnt bleibt. Die Aufsätze zeigen, wie sich das Denken verändert. Dort wird ausgeführt, dass der Soziologe Harald Welzer kritisiert, wie auch bei uns im Land "rasend schnell ein Narrativ aktivierbar ist, das der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg entstammt". Alice Schwarzer sieht neben den Helden die Toten. Die Publizistin Diana Kinnert vermisst in den sozialen Medien "Trennschärfe, Nüchternheit und kühle Vernunft". U.s.w. Die Beiträge zeigen, wie wir (im Westen) mit dem Kriegsgeschehen umgehen. Er bildet eine Illustration für den Artikel Mensch-Mediation, der sich mit der gleichen Problematik befasst aber aus der Sicht eines Mediators. Politik 17.03.2022 16:38
14178 2022-03-17 Ukraine-Konflikt Es fällt schwer die Nachrichten zu ertragen, die sich mit dem Ukraine-Konflikt befassen. Einem Mediator dreht sich das Herz um. Nicht nur, weil er sieht, wie sich der hoch eskalierte Konflikt in alt hergebrachten Mustern auch auf der staatlichen Ebene zu einem Rosenkrieg entwickelt und nur noch Schaden auf allen Seiten anrichtet. Sondern auch weil er sich an der Art und Weise stört, wie wir Menschen den Konflikt verarbeiten. Eine Auseinandersetzung findet sich in der Trilogie bestehend aus den Beiträgen: Ukraine-Mediation, Welt-Mediation und Mensch-Mediation. Politik 17.03.2022 07:34
14177 2022-03-17 Mediatoren im Russland-Ukraine-Krieg "Staatschefs bieten sich reihenweise als Mediatoren im Russland-Ukraine-Krieg an" lautet die Überschrift einer Veröffentlichung der ZKM. Man kann nur hoffen, dass sie wirklich eine Mediation anbieten und nicht nur zwischen Russland und Ukraine. Die Mediation wäre eine Exit-Strategie, wie der Beitrag über den Ukraine-Konflikt darlegt (Siehe Welt-Mediation). Die Vermittlung bei Verhandlungen sollte nicht als Mediation bezeichnet werden, weil die Verhandlungen eben KEINE Exit-Strategie sein können. Es ist kein anderer Weg, wie die Mediation, sondern eben nur eine Vermittlung. Politik 17.03.2022 07:20
14046 2022-02-06 Welche Effekte schaden der Teamarbeit? Unter dieser Schlagzeile findet sich ein Artikel bei NTV, der Phänomene bei der Teamarbeit anspricht. Es werden nicht nur Phänomene wie der Trittbrettfahrereffekt oder der Suckereffekt angesprochen, sondern auch Vorschläge unterbreitet, wie damit umzugehen ist. Die Vorschläge besagen, dass auch die nicht leistungsfähigen Teammitglieder durchaus sinnvolle Beiträge liefern können, dass ein Gruppendenken nicht unbedingt zum besten Ergebnis führt und dass die Auseinandersetzung wichtig ist, um möglichst viele unterschiedliche Meinungen diskutiert werden. Fachinformation 06.02.2022 10:59
14008 2022-02-04 Erforschung des zivilen Ungehorsams Forscher der Universität Heidelberg, Peter Kirsch, Hanno Kube und Reimut Zohlnhöfer haben sich mit dem Phänomen der gesellschaftlichen Selbstermächtigung auseinandergesetzt. Angesprochen wird das Phänomen, dass Menschen aus idealistischen, politischen oder ethischen Motiven rechtliche oder auch soziale Regeln des Zusammenlebens überschreiten. Im Ergebnis halten sie fest, dass Maßnahmen, die darauf zielen, Selbstermächtigung zu reduzieren und die Spaltung der Gesellschaft überwinden, auf eine Steigerung des Vertrauens in das demokratische Gemeinwesen, seine Institutionen und die Wissenschaft zielen sollten. Das Wort Mediation wird leider nicht erwähnt. Die Mediation könnte ein Schlüssel sein, zumal sie oft auch als ein Weg in die Zivilgesellschaft verstanden wird. Politik 03.02.2022 18:38
14004 2022-02-02 Bauleitplanverfahren trotz Stegskopf-Mediation Aus der lokalen Presse (Rhein-Zeitung) lesen wir heute, dass die Gemeinde Emmerzhausen nicht an der Stegskopf Mediation teilnehmen will. Sie hält die zeitige Aufstellung eines Bauleitplanverfahrens für zielführender, obwohl schon jetzt seitens der NABU (Naturschutzbund Altenkirchen) angekündigt wird. Es wird übersehen, dass beide Verfahren hand in hand gehen können. Fallinformation 02.02.2022 11:56
13998 2022-01-31 Die Neigung zur Straffälligkeit Laut einer Medienmitteilung der Universität Zürich untersuchten Wissenschaftler die Frage, wer Verbrechen begeht. Sie wollten herausfinden, ob und welche Neigung den Menschen dazu veranlasst. Klingt fast wie das Precrime Projekt im Minority Report. Die Forscher fanden heraus, dass Präferenzen wie Risikobereitschaft, Ungeduld und Altruismus sowie die (Un)Fähigkeit zur Selbstbeherrschung die Straffälligkeit voraussagen. Sie stellen die (mangelnde) Bildung als Hauptindikator für die Straffälligkeit heraus. Fachinformation 02.02.2022 07:11
13952 2022-01-26 Freiheit für die Anwalt­schaft Es geht um die "große BRAO-Reform". Sie gilt ab dem 1. August 2022 und wird zurückgeführt auf das Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften sowie zur Änderung weiterer Vorschriften im Bereich der rechtsberatenden Berufe, das am 12. Juli 2021 erlassen wurde (Siehe Berufsausübungsgesellschaftengesetz). Die Gesetzesänderung wird in einem Beitrag im Anwaltsblatt mit der Schlagzeile "Freiheit für die Anwalt­schaft"beschrieben. Die Schlagzeile hätte auch lauten können "Und wo bleibt die Mediation?". Politik 26.01.2022 04:40
13769 2021-12-09 Mediationsgesetz Ukraine Ein Beitrag der Schneider Group weit darauf hin, dass die Werchowna Rada am 16. November 2021 ein Gesetz verabschiedet habe, das erstmals die Rechtsgrundlage und das Verfahren für die Mediation in der Ukraine festlege. Das Gesetz regele nicht nur allgemeine Bestimmungen und Grundsätze der Mediation, sondern auch rechte der Parteien und den Status der Mediatoren sowie seinen Anwendungsbereich bis hin zum Täter-Opfer-Ausgleich. Meldung 10.01.2022 12:28
13768 2022-01-08 Königheim: Windrad-Kompromiss lässt durchatmen Der Artikel von Harald Fingerhut in den Fränkischen Nachrichten führt aus: "Die Erweiterung des Gewerbegebiets „Breitenflur“ in Königheim sowie der Kompromiss mit der ZEAG in puncto Ausbau der Windenergie waren die beiden Faktoren, die im Jahr 2021 die Geschicke Königheims am meisten beeinflusst haben. ... Der Konflikt zwischen dem Unternehmen und der Kommune schwelte schon seit geraumer Zeit. ... Die ZEAG hatte gemeinsam mit der Gemeinde 19 Windkraftanlagen auf den Gemarkungen Pülfringen und Brehmen geplant. ... Letztendlich einigte man sich in der Mediation darauf, dass drei Anlagen in Brehmen und drei in Pülfringen gebaut werden. Um die Bewohner der beiden Ortschaften nicht noch mehr zu belasten, sollen zwei weitere Anlagen im nördlichen Gemeindegebiet in Richtung der Windparks Külsheim und Dittwar gebaut werden". Fallinformation 10.01.2022 12:16
13727 2022-01-08 Offizieller Start der Stegskopf-Mediation Am 7.1.2022 fand die Pressekonferenz zur offiziellen Eröffnung der Stegskopf-Mediation statt. Vertreter der lokalen Presse hatten viele Fragen. Sie erkundigten sich, wie es gelingen kann, in dem doch recht hoch eskalierten und verbissenen Streit zu einem guten Ergebnis zu kommen. Den Mediatoren kam es darauf an, die Pressevertreter von einer die Mediation unterstützenden Berichterstattung zu überzeugen. Sie betonten, dass sich die Mediation um Kooperation bemüht und wie wichtig es sei, dass die Presse diese Kooperationsbemühungen unterstützt und sich nicht für die Konfrontation eventueller Mediationsteilnehmer missbrauchen lässt. Weiterhin wurde, weil es sich um eine Mediation im öffentlichen Bereich handelt, darauf hingewiesen wo die Grenze zwischen dem Bedürfnis nach öffentlicher Bekanntmachung und der Vertraulichkeit der Mediation zu ziehen sei. Fallinformation 07.01.2022 17:12
13608 2021-12-24 Die mediative Weihnachtsbotschaft Medi & Ator X ist erschienen. Diesmal geht es um die Elfenmeuterei und einen innerbetrieblichen Konflikt. Die fantastischen Geschichten von Medi & Ator sollen nicht nur Freude bereiten. Die Weihnachtsmediatoren lösen knifflige Fälle, die als Übungs- und Erfahrungsvorlage dienen. Die Fiktionen unterstellen einen Fall mit Weihnachtsmotiven wo Medi & Ator über ihre Erfahrungen berichten und Gedanken über den Fall und ihre Tätigkeit austauschen. Aber Vorsicht: Nicht alles was die Mediatoren machen ist korrekt. Meldung 25.12.2021 17:18
13535 2021-12-19 Emotionen werden falsch verstanden

Ein Artikel, erschienen bei NTV am 19.12.2021, weist auf eine Forschung hin, die sich mit Emotions-Missverständnissen befasst. Natalie Holz, eine Neurowissenschaftlerin promoviert über das Thema. Sie ist Mitarbeiterin bei dem Frankfurter Max-Planck-Institut (MPI) für empirische Ästhetik. Eine erste Veröffentlichung zu der Studie erfolgte in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" ({trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="13564"}). Die Forschung belegt, dass Menschen die Emotionen anderer umso falscher einschätzen, je intensiver die Emotionen in Erscheinung treten. Der Artikel führt aus: "... Wie erwartet verbesserte sich die Wahrnehmung von Emotionen mit steigender Emotionsintensität zunächst. Aber je stärker die Intensität ab einer bestimmten Schwelle wurde, desto weniger korrekt wurde sie eingeschätzt. Bei extrem starken Emotionen sank die Trefferquote sogar drastisch. Bei extrem intensiven Gefühlen konnten die Zuhörenden einzelne Emotionen - beispielsweise Überraschung oder Triumph - nicht mehr sicher unterscheiden. Sie konnten auch nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob das Gefühl eher positiv oder negativ ist. Schmerzensschreie und Freudenschreie klangen für sie ähnlich".

Fachinformation 19.12.2021 10:02
12381 2021-11-16 Der Trend zur Änderung der Ausbildungsverordnung

Am 16.11.2021 fand das vorerst letzte Treffen mit dem BMJV statt. Frau Dr. Thole legte ein Diskussionspapier zur Änderung der Ausbildungsverordnung vor. Bemerkenswert ist, dass die Diskussionen über eine mögliche Änderung VOR dem dazu noch erforderlichen, offiziellen Entwurf stattgefunden haben. Wenn der Entwurf zustandekommt, gibt es nochmal offiziell Gelegenheit zur Stellungnahme. Die Punkte, die womöglich geändert werden sind:

  1. Einzelsupervision: Das Wort Einzel wird gestrichen, sodass auch Gruppensupervisionen möglich sind.
  2. Zertifizierung: Die 4 Supervisionen (bisher als Fortbildung) werden in die Ausbildung integriert. Die Institute sollen jetzt das Zertifikat (zum zertifizierten Mediator) ausstellen. Die Supervisionen sollen innerhabl von 3 Jahren absolviert werden.
  3. Fortbildung: Es gibt die Überlegung, dass auch die Fortbildungen bei Instituten nachgewiesen werden müssen. Das wurde aber streitig diskutiert. Es wurde klargestellt, dass die Ausbildung im Falle einer Fristversäumung wiederholt werden muss.
  4. Digitalkompetenz: Wird in die Ausbildungsverordnung als weitere Inhalt mit wohl 10 Stunden eingeführt
  5. Präsenzzeitstunden: Können nur mit einem geringen Anteil online durchgeführt werden.

Wohl bemerkt: Das sind bislang nur Überlegungen des Ministeriums. Sie können erst realität werden, wenn sie in den Prozess zur Änderung der Verordnung eingespeist werden.

Politik 16.11.2021 12:44
12373 2021-11-12 Eine neue Debattenkultur So lautet der Titel eines Artikels bei NTV am 12.11.2021. Ein Auszug ist es wert, wörtlich zitiert zu werden: "Bisher ist es so: Wenn sich Politiker streiten, dann fliegen gerne mal die Fetzen. Wortgefechte werden häufig mit Beleidigungen ausgetragen - auch unter der Gürtellinie. Das könnte sich mit der neuen Ampelkoalition ändern. Politiker von SPD, Grünen und FDP äußerten schon zu Beginn der Sondierungsgespräche den Wunsch, zunächst Gemeinsamkeiten zu finden und Kompromisse zu schließen. Ob ihnen das gelingen wird, muss man abwarten. Wer die Talkshow mit Markus Lanz im ZDF am Donnerstagabend beobachtete, konnte aber schon mal den Blick in eine mögliche Zukunft der Debattenkultur werfen. Mit der Bundessprecherin der Grünen Jugend und dem Bundesvorsitzenden der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale, Sarah-Lee Heinrich und Jens Teutrine, waren Politiker von zwei lange zerstrittenen Parteien zu Gast. Im ZDF zeigten sie, wie leicht es sein kann, trotz unterschiedlicher Auffassungen aufeinander zuzugehen. Die freundliche Art ihres Umgangs macht Hoffnung auf ein neues Politikverständnis. Da konnte man zwei Protagonisten sehen, die lösungsorientiert miteinander Meinungen austauschten. Zugegeben: Eine Form der Diskussion, an die man sich erst einmal gewöhnen muss." Politik 12.11.2021 06:47
12362 2021-11-09 Außergerichtliche Beschwerdemechanismen

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat eine Forschung in Auftrag gegeben, mit der praxisorientierte Leitlinien für die Gestaltung außergerichtlicher Beschwerdemechanismen für Opfer von Menschenrechtsverletzungen entlang globaler Lieferketten entwickelt werden sollten. Nunmehr liegt der Forschungsbericht der Viadrina Universität unter der Leitung von Frau Prof. Gläßer vor. Das Ergebnis wird im Beitrag Erforschung von Beschwerdemechanismen vorgestellt. Der Forschungsbericht ist auf der Seite des BMJV, die im Fundstellenhinweis verlinkt ist, im Originaltext zu finden.


Der Weg vor das staatliche Gericht ist nicht notwendigerweise die einzige mögliche Form, in welcher Betroffene Beschwerden geltend machen und Wiedergutmachung erlangen können. Gerade bei Menschenrechtsverletzungen im Verantwortungsbereich von Wirtschaftsunternehmen kann die außergerichtliche Streitbeilegung eine Alternative sein – insbesondere dann, wenn sie niedrigschwellig und kostengünstig ist, zügig arbeitet und Gewähr für Unabhängigkeit und Fachkunde bietet. Deswegen setzt sich das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz für eine Stärkung des außergerichtlichen Rechtsschutzes in diesem Bereich ein.

Fachinformation 09.11.2021 22:07
12322 2021-01-31