SCAMPER | Eine Technik, bei der man bestehende Ideen oder Produkte modifiziert, um neue Konzepte zu generieren. SCAMPER steht für Substitute (ersetzen), Combine (kombinieren), Adapt (anpassen), Modify (modifizieren), Put to another use (für einen anderen Zweck verwenden), Eliminate (eliminieren) und Rearrange (umstellen). |
6 Denkhüte | Denkhüte von Edward de Bono (englisch Six Thinking Hats) ist eine Kreativitätstechnik, die es als Hut-Technik erlaubt verschiedene Rollen einzunehmen oder Gedankenräume zu betreten. Jeder Hut steht für eine anderen gedanklichen Kontext. |
Projektmanagement | Projektmanagement bezieht sich auf die Planung, Organisation, Steuerung und Überwachung von Projekten. Es ist eine Disziplin, die darauf abzielt, bestimmte Ziele innerhalb eines definierten Zeitrahmens, Budgets und anderer begrenzender Faktoren zu erreichen. |
Migrationstechnik | Die Migrationsstrategie erlaubt eine schrittweise Überführung aus einem Konfrontationsverfahren in ein kooperatives Verfahren, indem der Weg in die Konfrontation erschwert und der Weg in die Kooperation erleichtert wird. |
Altenkirchener Modell | Ein Verfahrensmodell für die Lösung von Familienkonflikten unter Einbeziehung der Mediation als Methode und Verfahrensbestandteil. Das Modell verwertet die Erkenntnis der Kognitionstheorie und erlaubt die Lösung hoch eskalierter Konflikte mit Mediation. Es ist der Ursprung der gerichtsintegrierten Mediation und Auslöser der integrierten Mediation. |
Incentive Arbitration | Dies ist eine non-binding Arbitration, bei der die Parteien ein Strafgeld vereinbaren, wenn sie die Entscheidung nicht annehmen oder vor das Gericht gehen. |
Litigation | Der gesetzlich bestimmte Richter entscheidet über einen Streit der Parteien nach Antrag |
Binding Arbitration | Der Schiedsspruch ist verbindlich, indem sich die Parteien zuvor unterwerfen. |
Vermittlungsverfahren (§ 165 FamFG) | §165 FamFG besagt: Macht ein Elternteil geltend, dass der andere Elternteil die Durchführung einer gerichtlichen Entscheidung oder eines gerichtlich gebilligten Vergleichs über den Umgang mit dem gemeinschaftlichen Kind vereitelt oder erschwert, vermittelt das Gericht auf Antrag eines Elternteils zwischen den Eltern. Das Gericht kann die Vermittlung ablehnen, wenn bereits ein Vermittlungsverfahren oder eine anschließende außergerichtliche Beratung erfolglos geblieben ist.
(2) Das Gericht lädt die Eltern unverzüglich zu einem Vermittlungstermin. Zu diesem Termin ordnet das Gericht das persönliche Erscheinen der Eltern an. In der Ladung weist das Gericht darauf hin, welche Rechtsfolgen ein erfolgloses Vermittlungsverfahren nach Absatz 5 haben kann. In geeigneten Fällen lädt das Gericht auch das Jugendamt zu dem Termin. |
High-Low Arbitration | Net High / Low (Bracketed) Arbitration. Die Lösung bewegt sich in einem bestimmten, zuvor vereinbarten Rahmen, um verbindlich zu sein |
Baseball Arbitration | Die Parteien unterbreiten Angebote unter denen der Schiedsrichter wählt ohne sie zu verändern. |
Egoismus | Egoismus bezieht sich auf eine Denkweise, bei der eine Person in erster Linie ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und möglicherweise weniger Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nimmt. Dies kann in bestimmten Situationen gesund sein, solange es nicht zu einem ungesunden Grad an Selbstzentriertheit führt und die Rechte und Bedürfnisse anderer nicht verletzt werden. |
Rechtsinformation | Im Gegensatz zur Rechtsberatung bezieht sich Rechtsinformation lediglich auf die Vermittlung allgemeiner rechtlicher Kenntnisse und Informationen ohne konkreten Einzelfallbezug. Hierbei geht es nicht um eine individuelle Beurteilung des Sachverhalts, sondern um die Vermittlung von grundlegenden Informationen und Gesetzeskenntnissen. Der Unterschied zwischen einer Rechtsberatung und einer Rechtsinformation hängt im Wesentlichen davon ab, ob die rechtliche Beurteilung eine Subsumtion erfordert. Die Unterscheidung ist wichtig für die Frage, ob und inwieweit Rechtshinweise in die Mediation einfließen können. |
Verjährung | Die Verjährung bezeichnet das Erlöschen von Rechten aufgrund eines Zeitablaufs. Das bedeutet, dass ein Anspruch oder eine Forderung nach Ablauf einer bestimmten Frist nicht mehr geltend gemacht werden kann. Die Mediation kann Einfluss auf die Verjährung haben, weshalb ein Mediator darüber Bescheid wissen muss. |
20:40 Methode | Bei der Lösungsfindung werden die Parteien aufgefordert, 40 Lösungsvorschläge in 20 Minuten vorzulegen. |
Big Five der Mediation | Damit sind nicht etwa die Persönlichkeitsmerkmale des Big Five, sondern die wichtigsten Grundsätze (Prinzipien) der Mediation gemeint, die in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. |
Konfliktarbeit | Konfliktarbeit ist ein Ansatz, der sich auf die Arbeit mit Konflikten zwischen verschiedenen Individuen oder Gruppen konzentriert. Es kann sowohl in persönlichen als auch in beruflichen Umgebungen angewendet werden und zielt darauf ab, die Ursachen von Konflikten zu identifizieren, zu verstehen und zu lösen. Die Konfliktarbeit erfordert zunächst eine Identifikation des Konfliktes, eine klare Beschreibung der beteiligten Parteien über ihre Standpunkte und der Konfliktursachen. Danach können verschiedene Methoden eingesetzt werden, um den Konflikt zu lösen. Dazu gehören die Vermittlung durch Dritte und das Einbeziehen von Mediationstechniken und Interventionen. Es ist wichtig, den Konflikt nicht zu ignorieren oder zu unterdrücken, sondern ihn aktiv anzugehen und Lösungen zu finden, die langfristig halten. |
Wiederaufnahme der Mediation | Juristisch gesehen ist die Wiederaufnahme die erneute Prüfung eines bereits rechtskräftig abgeschlossenen Verfahrens. In der Mediation geht es jedoch nicht um die Prüfung von Fehlern, sondern allenfalls um die Anpassung einer Lösung bei Veränderungen. Die Wiederaufnahme ist also entweder eine Fortsetzung der Mediation oder eine neue Mediation. |
Nachbehandlungsbedarf | Der Nachbehandlungsbedarf beschreibt die Notwendigkeit, den Parteien auch nach der Lösungsfindung noch Unterstützung anzubieten. Er kann nur eingeschränkt vom Mediator wahrgenommen werden. Der Nachbehandlungsbedarf betrifft die folgenden Fälle:
- Vollstreckung (Vollziehung) einer Abschlussvereinbarung
- Therapie oder Coaching zur vereinbarten Verhaltensänderung
- Überwachung der Abschlussvereinbarung
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Empfindlichkeit | Empfindlichkeit bezieht sich auf eine Überreaktion auf bestimmte Reize oder Situationen, die für die meisten Menschen nicht besonders belastend wären. Die Empfindlichkeit kann durch psychische Störungen wie Angststörungen oder Depressionen verstärkt werden.In einigen Fällen kann Empfindlichkeit dazu führen, dass Menschen anfälliger für Stress und emotionale Belastungen sind, was ihre Resilienz beeinträchtigen kann. Menschen, die sehr empfindlich sind, können schneller von äußeren Reizen überwältigt werden und sich schwerer erholen, wenn sie mit schwierigen Situationen konfrontiert werden. |