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Kolumne

Die Mediation als Exitstrategie

Wie die Mediation aus dem Krieg heraushelfen kann
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 13.10.2023 06:53 - (1620 Zugriffe)

Der Krieg ist ganz sicher ein Thema, mit dem sich nicht nur Mediatorinnen und Mediatoren auseinanderzusetzen haben. Sie finden dazu auch schon viele Beiträge im Wiki. Besonders vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und neuerdings auch des Krieges in Israel und all der Kriege, die noch in der Pipeline liegen, dürfen sie nicht tatenlos zusehen.

Love Bombing

Wo (vermeintliche) Liebe zum Verhängnis wird
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 21.09.2023 11:20 - (1122 Zugriffe)

Kennen Sie Love Bombing? Es ist ein kursierendes Phänomen, das sich negativ auf Beziehungen auswirkt. Sie fragen, was das mit Mediation zu tun hat? Es gibt Berührungspunkte im Arbeitsleben und bei der Einschätzung von Beziehungen. Ein Mediator sollte zumindest wissen, dass es so etwas gibt und nicht nur Mediatoren.

Die Mediation als Evolutionskatalysator

Wenn wir denken, wie ein Mediator denken sollte, macht die Menschheit den nächste Evolutionssprung
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 11.04.2023 13:35 - (6465 Zugriffe)

Die Evolution des Menschen begann vor etwa 7 Millionen Jahren. Er hat seine Intelligenz immer weiter entwickelt. Haben wir den Zenit erreicht? Heute sagen selbst namhafte Wissenschaftler, dass wir uns zurück entwickeln. Die Intelligenz verkümmere, weil sie immer weniger gebraucht werde. Möglicherweise ist einfach nur die Art des Denkens nicht mehr zeitgemäß. Sie basiert auf archaischen Mustern und passt längst nicht mehr in die moderne Welt. Ich behaupte, dass die Menschheit ihre nächste Evolutionstufe erreicht, wenn Menschen anfangen zu denken, wie ein Mediator denken sollte.

Fluch und Segen des Umdenkens

Umdenken heißt in der Mediation mediativ zu denken.
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 29.01.2023 18:03 - (907 Zugriffe)

Normaler Weise denken wir linear nach vorne. Ganz abgesehen von den Denkfehlern, ist das nicht immer die optimale Art ein Problem zu lösen. De Bono hat das laterale Denken eingeführt, was auch als Querdenken bezeichnet wurde. Die Mediation führt in ein Umdenken. Das ist wieder etwas anderes und ihr Segen. Ihr Fluch ist, dass ein Umdenken manchmal schon vor der Mediation stattfinden muss, damit die Mediation nachgefragt werden kann. Das klingt paradox, erklärt jedoch vieles.

Die Mediation und der Krieg

Können Mediatoren etwas gegen den Krieg unternehmen?
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 29.12.2022 18:31 - (6005 Zugriffe)

Die Frage, was Mediatoren gegen den Krieg unternehmen können, dürfte viele Mediatoren umtreiben. Mediatoren sind doch dazu berufen, Menschen aus dem Streit herauszuhelfen. Können sie nichts tun, um ihnen auch aus dem Krieg herauszuhelfen? Die täglichen Nachrichten über das Kriegsgeschehen, etwa in der Ukraine, zeigen uns doch, wie wichtig es ist, einen Ausweg zu zeigen. Wäre die Mediation in der Gesellschaft und bei den Menschen angekommen, würde sich das erübrigen. Dann gäbe es keinen Krieg und falls doch, wäre die Mediation eine Exit-Strategie. Die Realität ist von dieser Ausgangslage aber noch weit entfernt.

Mit einer Stimme sprechen

Ob dieser Traum in Erfüllung geht? Wer weiß das schon.
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 16.11.2022 09:18 - (688 Zugriffe)

Es war eine Veranstaltung des DFfM, wo auch Vertreter anderer Verbände, insbesondere die QVM-Verbände beteiligt waren. Neben der Vorstellung des QVM wurde die Gelegenheit genutzt, das weitere Vorgehen im Rahmen eines Workshops zu besprechen, der auf der Tagung "Treffen der Verbände" am 14. und 15.11.2022 in Stuttgart abgehalten wurde. Alle wissen, dass die Zusammenarbeit der Verbände zu wünschen übrig lässt. Vielleicht ändert sich das jetzt. Wie heißt es so schön? Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Das Wiki to Yes Projekt

Ein Projekt zur Förderung der Mediation
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 27.10.2022 09:32 - (1882 Zugriffe)

Ich habe jetzt 1 Stunde Zeit, Ihnen ein Webportal vorzustellen. Dafür ist der Zeitrahmen viel zu großzügig bemessen. Ich kann Ihnen das Portal in wenigen Minuten vorstellen. Aber darum geht es nicht, zumindest nicht nur. Es geht auch nicht darum, Werbung zu machen. Nein, das war eine Lüge. Natürlich geht es mir darum, für das Projekt und das Portal zu werben. Andererseits erübrigt sich die Werbung, wenn der Sinn und Zweck des Portals, die dahinterliegenden Absichten, seine Nützlichkeit und die Einsatzmöglichkeiten verstanden werden. Dann wirbt das Projekt für sich selbst.

Mediation kann geopolitische Herausforderungen lösen

Mediation in der internationalen Politik
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 13.10.2022 06:57 - (5993 Zugriffe)

Was im Kleinen gilt, gilt auch im Großen. In dem Dokument über die National Security Strategy vom Oktober 2022 legen die USA ihre Strategie zur nationalen Sicherheit offen. Dort wird China als die größte sicherheitspolitische Herausforderung und Bedrohung beschrieben. Wurde bei den strategischen Überlegungen auch die Mediation in Betracht gezogen? Das Strategiepapier sähe dann sicher anders aus.

Braucht die Mediation einen Dachverband?

Fragen zur Selbstverwaltung der Mediation. Organisatorische Anforderungen.
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 24.09.2022 03:35 - (6164 Zugriffe)

Es gibt Länder, in denen Mediatorinnen und Mediatoren in eine feste administrative Struktur eingebunden sind. In Österreich z.B. müssen Mediatorinnen und Mediatoren in einem Verzeichnis gelistet sein, das vom Ministerium geführt wird. In Lettland wird die Zertifizierung nach einer Prüfung vergeben, die ebenfalls vom Ministerium durchgeführt wird. In Deutschland vertraut die Regierung darauf, dass die Verbände und Institutionen die Mediationslandschaft selbstverantwortlich organisieren. Das ist eine Herausforderung, die zu der Frage führt, ob es dafür einen Dachverband braucht. Den gibt es bisher in Deutschland jedenfalls nicht.

Eine gute Politik ist eine Friedenspolitik

Mediation als politischer Maßstab
Autor: Arthur Trossen - Veröffentlicht 28.06.2022 10:00 - (7567 Zugriffe)

Eine gute Politik schafft Freunde. Eine schlechte braucht Feinde. Eine gute Politik bezieht ein, eine schlechte grenzt aus. Wer Feinde schaffen muss, um Anhänger zu finden, verfolgt demnach keine gute Politik. Wie wäre es, wenn die Politik, die Politiker und die Regenten der Welt an ihrer Konsensbildungsfähigkeit gemessen werden, statt an der Fähigkeit, Feindschaften zu generieren? Eine gute Politik kann Spaltungen überwinden und Kriege verhindern. Davon sind wir gerade weit entfernt. Vielleicht hilft die Sicht der Mediation auch der Politik weiter?