Zettelkasten | Ein Zettelkasten ist eine analoge oder digitale Methode zur Organisation und Verwaltung von Informationen, Ideen und Notizen. Der Begriff stammt aus der Welt der Wissensorganisation und wurde besonders durch den Soziologen Niklas Luhmann populär, der seine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit mit einem Zettelkasten verwaltete. Das Konzept wird für das Wiki genutzt. Es kann auch für die Mediation sogar im praktischen Fall genutzt werden. |
Konfliktmotiv | Das Konfliktmotiv geht den Beweggründen auf den Grund, die zu einem konfliktbedingten Handeln oder Unterlassen motivieren. Die Kenntnis des Konfliktmotivs weist auf die Befriedigung hin, die der Konflikt einfordert. |
Motivator | Ein Motivator ist eine Person, ein Objekt, eine Situation oder ein Ereignis, das dazu beiträgt, die Motivation einer anderen Person zu steigern oder zu verstärken, um ein bestimmtes Verhalten zu fördern oder ein Ziel zu erreichen. Motivatoren können verschiedene Formen annehmen, je nach den Bedürfnissen und Zielen der Person, die motiviert werden soll. Der Konflikt stellt eine dieser Formen dar. |
Heuristik | |
Hermeneutik | Hermeneutik wird einmal als die Lehre von der Auslegung und Erklärung eines Textes, eines Kunst- oder Musikwerks definiert und ein anderes Mal als das Verstehen von Sinnzusammenhängen in Lebensäußerungen aller Art aus sich selbst heraus (z. B. in Kunstwerken, Handlungen, geschichtlichen Ereignissen)1 Der Begriff stammt aus dem Griechischen und kann mit erklären übersetzt werden. Die Hermeneutik wird auch als die Kunst oder die Theorie der Auslegung verstanden. Es geht darum, die Sinnzusammenhänge in Texten jeglicher Art zu verstehen. |
Mediationstechnikarten | Der Begriff bezeichnet die Einteilung der Mediationswerkzeuge, genauer gesagt der Techniken, nach Kategorien, die sich an der Verwendung orientieren. Beipiele sind Kommunikationstechniken oder Gesprächstechniken. |
Nutzenanalyse | Die Mediation ist ein nutzerorientiertes Verfahren. Der Nutzen steht somit stets im Vordergrund. Die Technik der Nutzenanalyse soll dem Mediator helfen, den Nutzen zu hinterfragen. |
Bedarfsanalyse | Ermittlung des Bedarfs für die optimale Konfliktbeilegung. Die Analyse geht der Frage nach, was konkret benötigt wird, um den Konflikt endgültig beizulegen. |
Streitvermittler | Oberbegriff für die Personen, die ein Streitvermittlungsverfahren (Mediation oder Schlichtung) durchführen. |
Schlechtreden | Schlechtreden ist das Gegenteil von schönreden. Es bezieht sich darauf, eine Situation, ein Ereignis oder eine Handlung absichtlich in einem negativeren Licht darzustellen, als es sich objektiv betrachtet darstellt. Negative Aspekte werden betont oder übertrieben, während positive Aspekte heruntergespielt oder ignoriert werden. Das Schlechtreden ist ein Konfliktphänomen, mit dem der Mediator zurecht kommen muss. |
Neolinguismen | Ein Neologismus ist eine Wortschöpfung, die neu in den Wortschatz einer Sprache eingeführt wird. Besonders ein neues Fachgebiet wie die Mediation schafft Raum für solche Wortschöpfungen. Nicht immer besteht dafür ein Anlass, weshalb die Neologismen zu hinterfragen sind. |
Flynn-Effekt | Der neuseeländische Politologe James R. Flynn hat nachgewiesen, dass die menschliche Intelligenz seit ihrer Messung ständig ansteige. Allerdings verläuft die Kurve nicht konstant. Neuerdings wird auch vermehrt von einer Umkehr des Flynn Effektes (Anti-Flynn-Effekt) gesprochen, weil die Intelligenz in manchen Bevölkerungen durchgängig nachlasse. |
analytisches Denken | Das analytische Denken beschreibt einen kognitiven Prozess, der darauf abzielt, komplexe Probleme zu verstehen, indem sie in kleinere Teile zerlegt und systematisch untersucht werden. Es beinhaltet die Fähigkeit, Informationen zu sammeln, zu organisieren, zu bewerten und zu interpretieren, um zu logischen Schlussfolgerungen zu gelangen. Das analytische Denken bezieht sich auf Fakten. Es ist der Mediation nicht fremd und kommt dort auch zur Anwendung. Aber nicht ausschließlich und nur da, wo es hilfreich ist. |
intuitives Denken | Intuitives Denken bezieht sich auf einen mentalen Prozess, bei dem Entscheidungen, Schlussfolgerungen oder Lösungen für Probleme auf der Grundlage von sofortigen Eindrücken, inneren Gefühlen oder implizitem Wissen getroffen werden. Es wird oft als Gegenstück zum analytischen Denken betrachtet. |
Lehre | Lehre ist zunächst der pädagogische Prozess, durch den Lehrkräfte systematisch Wissen, Fähigkeiten, Werte und Fertigkeiten an Schülerinnen und Schüler vermitteln. Der Begriff steht auch für eine wissenschaftliche Disziplin und kann auch als als wissenschaftliche Herleitung betrachtet werden.
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Emotionskontraste | Ein erfolgversprechender Weg, sich von einem schlechten Gefühl zu befreien, ist das Herausarbeiten des Kontrastgefühls. Die Emotionskontraste listen die Gefühle auf, die dem schlechten Gefühl gegenüberzustellen sind. |
konvergentes Denken | Das konvergente Denken (convergent thinking) meint das zielgerichtete und logisch-rationale Denken, das immer in eine Richtung auf eine einzige logische Lösung zusteuert.
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4-Phasen der Kreativität | Das Vier-Phasen-Modell von Graham Wallas ist ein Modell, das den kreativen Denkprozess beschreibt. Das Modell umfasst die Phasen Preparation (Vorbereitung), Inkubation (Grübeln), Illumination (Geistesblitz bzw. "Aha-Effekt") und Verifikation (Überprüfung). Der krteative Prozess wird in der Mediation abgebildet. |
Kreativitätshemmung | Der Begriff Kreativitätshemmung, Kreativitätsblockade, Creative Block oder Creative Impasse beschreibt einen Zustand, in dem Menschen Schwierigkeiten haben, kreative Lösungen zu finden oder ihre kreativen Fähigkeiten einzusetzen. Dieses Phänomen kann ein Grund dafür sein, dass in der Lösungsphase keine Lösungsvorschläge zustande kommen. |
Kreativphase | Die Kreativphase bezeichnet einen Arbeitsschritt in der Mediation, der die Phase vier einleitet oder manchmal auch mit ihr gleichgesetzt wird. Die Parteien sollen kreative Lösungen entwickeln. Das ist nicht immer leicht. Es erfordert ein kreatives Denken von dem Mediator die Fähigkeit, die Parteien zur Kreativität zu bringen, damit die Parteien über den Tellerrand gucken können. |