Moderationstechnik | Gesprächsführung unter Einsatz technischer Hilfsmittel wie Flipcharts, Metaplanwände, Moderationstafel, Kärtchen usw. |
Moderator | Das Wort stammt vom lateinischen moderare ab und bedeutet mäßigen, lenken, steuern. Ein Moderator oder eine Moderatorin sind Personen, die ein Gespräch steuern und zu einem guten Ergebnis führen können. |
soziale Lüge | Soziale Lügen sind falsche Aussagen oder Handlungen, die dazu dienen, eine soziale Interaktion zu beeinflussen. Sie werden oft verwendet, um den sozialen Status einer Person zu erhöhen oder um sich vor einer sozialen Ablehnung oder Bestrafung zu schützen. Nicht immer ist es schlau, sie aufzudecken. |
Achtsamkeitsfokus | Der Achtsamkeitsfokus stellt heraus, sich auf bestimmte Bereiche des gegenwärtigen Augenblicks zu konzentrieren. Achtsamkeit bedeutet nicht, dass man auf alles achten muss, sondern vielmehr, dass man sich bewusst auf bestimmte Aspekte konzentriert und diese wahrnimmt, ohne sich von Ablenkungen ablenken zu lassen. Ein achtsamer Mediator sollte wissen, worauf er zu achten hat, um nicht selbst überlastet zu werden. |
Aufmerksamkeit | Die Aufmerksamkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, sich auf etwas zu konzentrieren, es zu beobachten und wahrzunehmen. Sie kann bewusst oder unbewusst sein und kann von äußeren Reizen oder inneren Gedanken und Emotionen beeinflusst werden. Sie ist in der Mediation von der Achtsamkeit zu unterscheiden.
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Mediationsfälle | Fälle (Probleme und Sachverhalte) für die eine Mediation das geeignete Verfahren ist. |
Selbstrespekt | Selbstrespekt bedeutet, seine eigenen Bedürfnisse, Werte und Grenzen zu respektieren und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit den eigenen Werten und Überzeugungen stehen, anstatt sich von äußeren Erwartungen oder sozialen Normen beeinflussen zu lassen. Ein gesunder Selbstrespekt kann dazu beitragen, ein positives Selbstbild aufzubauen und ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Es kann auch dazu beitragen, Beziehungen zu anderen aufzubauen, die auf Respekt und Wertschätzung basieren, anstatt auf Macht oder Dominanz. |
Dissen | Das Wort wird vom Englischen disrespect abgeleitet und bedeutet in der Jugendsprache so viel wie (jemanden) runtermachen oder schräg anmachen, respektlos behandeln, schmähen oder verächtlich machen. |
Kommunikationsdefizite erkennen | Wenn es darum geht, die Kommunikation einzuschätzen, hilft es, von außen auf die Kommunikation zu schauen. Die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren, deckt die Defizite der Kommunikation auf. Der Mediator muss sie erkennen und überlegen, wie er seine Kompetenz und die der Mediation nutzen kann, um die Defizite auszugleichen. |
Kommunikationsweisen | Wenn es darum geht, die Kommunikation einzuschätzen, hilft es, von außen auf die Kommunikation zu schauen. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben des Mediators, wenn er die Kommunikation zwischen den Parteien wieder herstellen will. Die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren fühlt sich ganz unterschiedlich an. Sie ist von den Umständen und der Art der Beziehung abhängig, die die Parteien miteinander pflegen (oder gerade nicht). Die Kriterien, die eine gute, gelingende Kommunikation von einer schlechten unterscheiden, geben Hinweis auf die >Kommunikationsweise zwischen den Parteien. |
Kommunikationsbeziehung | Siehe Gesprächsbeziehung |
Gesprächsbeziehung | Wenn Menschen miteinander in Kontakt treten oder stehen, können sie ganz unterschiedliche Beziehungen eingehen mit unterschiedlichen Qualitäten. In dem Moment wo sie miteinander sprechen, stehen sie jedoch in einer Gesprächsbeziehung. Die Gesprächsbeziehung drückt aus, wie das Verhältnis der Gesprächspartner auszugestalten ist und welche Rolle dem Gesprächspartnern zugeschrieben wird. |
Distanzzonen | Der Begriff wird im Bereich der nonverbalen Kommunikation für die sich aus der Distanz zu einer anderen Partei ergebenden Kommunikation verwendet. Genauer und umfassender ist der wissenschaftliche terminus der Proxemik. Er bezieht sich auf die Art und Weise, wie Menschen den Raum um sich herum nutzen und wie sie sich in Bezug auf andere Personen positionieren. Sie beschreibt auch das Distanzverhalten und ist ein Teil der Körpersprache. Sie eignet sich, um die Beziehungen zwischen den Parteien zu erkennen. |
Beziehungen | Die Beziehung drückt eine Verbindung aus, die Menschen miteinander eingehen können oder wie Menschen zueinander stehen. Es gibt ganz unterschiedliche Beziehungsqualitäten. Wenn es Reibungspunkte gibt, kommt es zu einem Beziehungskonflikt. |
stumme Aufstellung | Die Technik erlaubt eine Visualisierung von Beziehungen. Sie kommt einer Aufstellung nahe und kann bei der Beziehungsanalyse helfen. Anders als dort werden keine Repräsentanten eingesetzt. Die Aufstelllung wird gezeichnet, indem die Parteien in einem in umrissen vorgegebenen Raum die Personen einzeichnen, die zur Gruppe gehören. Anhand der Positionierung lassen sich Beziehungen analysierten und visualisieren. |
Soziogramm | Ein Soziogramm ist die graphische Darstellung der Beziehungen in einer Gruppe. Das Soziogramm unterscheidet sich vom Organigramm, das die vorgegebenen Struktur einer Gruppa abbildet. In der Mediation spielt die Gegenüberstellung eine Rolle, wenn es darum geht, Spannungen aufzuzeigen die daraus resultieren, dass die vorgegebene Struktur in einer Gruppe von der gelebten Beziehungsstruktur abweicht. |
Proxemik | Die Proxemik bezieht sich auf die Art und Weise, wie Menschen den Raum um sich herum nutzen und wie sie sich in Bezug auf andere Personen positionieren. Sie beschreibt auch das Distanzverhalten und ist ein Teil der Körpersprache. Sie eignet sich, um die Beziehungen zwischen den Parteien zu erkennen. |
Kommunikationsrahmen festlegen | Dieser Begriff wurde eingeführt um eine Abgrenzung zu den Gesprächsregeln vornehmen zu können. Der Kommunikationsrahmen beschreibt die Rahmenbedingungen der Kommunikation in der Mediation. Konkret geht es darum, wie mit Telefonaten, E-Mails, Zufallskontakten usw. umzugehen ist, wenn eine Mediation zustande gekommen ist. Der Kommunikationsrahmen betrifft die strukturellen Bedingungen. Er ist vom Kommunikationskontext zu unterscheiden. |
Kommunikationskontext | Der Kommunikationskontext ist vom Kommunikationsrahmen zu unterscheiden. Er bezieht sich auf die Umgebung oder Situation, in der die Kommunikation stattfindet und umfasst Faktoren wie den Ort, die Zeit, die Teilnehmer, ihre Beziehungen zueinander, ihre Kultur und ihre individuellen Erfahrungen und Hintergründe. Der Kommunikationskontext kann sich stark auf den Verlauf und den Ausgang der Kommunikation auswirken. Er kann mit dem Setting gestaltet werden. |
Augensprache | Die Augensprache bezieht sich auf die Kommunikation, die durch Augenbewegungen, Blickkontakt, Pupillenreaktionen und andere Augenausdrücke ausgedrückt wird. Diese Art der Kommunikation kann bewusst oder unbewusst sein und kann verwendet werden, um eine Vielzahl von Emotionen, Gedanken und Absichten auszudrücken.
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