mediatives Denken | Das mediative Denken ist ein anderes Denken, das die Gedanken aus dem Problem herausführt. |
Umdenken | Das Umdenken ist vom Querdenken zu unterscheiden. Es besagt lediglich, dass eine neue Denkweise angenommen wird, ohne die Denkweise zu spezifizieren. |
laterales Denken | Der von Edward de Bono eingeführte Begriff leitet sich von dem lateinischen latus ab, das Seite bedeutet. Laterales Denken wird (weil von der Seite kommend) auch Querdenken genannt. Das laterale Denken ist eine Denkmethode, die im Rahmen der Anwendung von Kreativitätstechniken und zur Problemlösung eingesetzt wird. |
Mediationsportal | Gemeint sind Webportale. Darunter wird eine Web-Plattform verstanden, die Informationen aus verschiedenen Quellen innerhalb einer Benutzeroberfläche zum Thema Mediation sammeln und dem Nutzer übersichtlich zugänglich machen. |
Erkenntnisprozess | Die Mediation stellt insofern einen Erkenntnisprozess dar, als sie den Parteien zu Erkenntnissen verhelfen soll, die sie befähigen, selbst eine (andere) Lösung zu finden. |
Übertragung | Es handelt sich um ein von Freud aufgedecktes und so bezeichnetes Phänomen, das bei Kontakten zwischen Menschen auftreten kann. Die Übertragung reaktiviert alte, meist frühkindliche Erfahrungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und Bindungen, mit der alte Gefühle, Erwartungen, Fantasien, Wünsche und Ängste in aktuellen Beziehungen wiedererlebt werden.
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Balint-Gruppen | Die Balint-Gruppen sind eine Form der kollegialen Beratung und vielleicht auch ihr Ursprung. Die Methode wurde nach Michael Balint benannt. Sie war für Ärzte und Mediziner entwickelt worden. Der Austausch unter Kollegen in der Psychiatrie sollte insbesondere helfen, so genannte Übertragungsphänomene zu erkennen und zu untersuchen. |
kollegiale Beratung | Die kollegiale Beratung wird auch Intervision genannt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass eine Gruppe (von Kollegen) die beruflichen Probleme gemeinsam bespricht und reflektiert. Im Mittelpunkt steht eine strukturierte und aufeinander abgestimmte Herangehensweise, wobei die beratenden Elemente seitens der Kollegen reihum moderiert werden. |
Mediationsstatistik | Eine Statistik über die Mediation ist sowohl für das Qualitätsmanagement des Mediators wie für Fragen zur Implementierung und Vermarktung der Mediation von Bedeutung. Deshalb werden individuelle und ökonomische Statistiken geführt. Zumindest die ökonomischen Statistiken haben nur eine bedingte Aussagekraft. |
Mediationsmanagement | Mit dem Begriff Mediationsmanagement werden der Bedarf und die Möglichkeit für ein zielgerichtetes und nach ökonomischen Prinzipien ausgerichtetes menschliches Handeln sowie der Bedarf nach Organisation und Planung ausgedrückt und beschrieben. |
Themenportale | Die Themenportale im Thinktank Mediation entsprechen den Kapiteln des Mediationshandbuchs. Die über die Entwicklungsjahre gewachsene Gliederung des Handbuchs bildet die Thematik der Mediation vollständig ab. Deshalb liegt es nahe, die Kapitel der Buchabschnitte auch als Landingpages für die Thematik der Mediation generell zu nutzten und die gesamten Inhalte des Portals auf diese Gliederung abzustimmen. |
Rückfall | Mit einem Rückfall oder einem Rückschlag wird ein erneutes Auftreten einer scheinbar überstandenen Situation oder Lage beschrieben. In der Mediation sind zwei Fallgestaltungen zu unterscheiden: Es kommt zu einem Rückfall während der Mediation oder es kommt zu einem Rückfall nach der Mediation. |
kollektiver Entscheidungsprozess | Von einem kollektiven Entscheidungsprozess ist die Rede, wenn an der Entscheidungsfindung mehrere Personen beteiligt werden und wenn die Entscheidung von allen gemeinsam getragen wird. . |
Rückfallgefahr abwenden | Die Mediation ist ein verstandesorientierter Weg. Der Verstand kapiert schnell. Die Emotionen nicht. Die Gewohnheiten stehen im Wege. Es gibt also Rückfallgefahren in und nach der Mediation. In der Mediation, weil die Parteien wieder in die Konfrontation verfallen. Nach der Mediation, weil sie in alte Gewohnheiten zurückfallen. Es gibt Möglichkeiten in der Mediation, der Rückfallgefahr zu begegnen. |
Werbeverhalten | Das Werbeverhalten beschreibt die Herangehensweise bei dem Angebot der Mediation als Dienstleistung. Es gibt markante Auffälligkeiten, die der Vermarktung der Mediation im Wege stehen. |
Transdisziplinarität | Über die Interdisziplinarität hinausgehende Verknüpfung der Disziplinen. |
Movierung | Das ist ein Begriff der Gendersprache. Er beschreibt aus grammatikalischer Sicht, wann und warum die männliche oder weibliche Form eines Begriffs zu verwenden ist. |
Angelegenheit | Siehe Sache |
Sache | Eine Sache ist ein Ding. Sie ist aber auch der Gegenstand auf den sich ein Vorgang bezieht. Bei nichtmateriellen Gegenständen ist der Begriff der Angelegenheit zutreffender. Trotzdem verwendet der Gesetzgeber den Begriff der Sache im §3 Mediationsgesetz. Es kommt die Assoziation einer Streitsache oder einer Rechtsangelegenheit auf. Das ist schon deshalb irreführend, weil es in der Mediation um einen Konflikt und nicht um eine Sache geht. |
Bearbeitungsgegenstand | Ein Gegenstand ist einerseits ein Ding und andererseits ein Objekt des Bewusstseins. Mit dem Begriff Bearbeitungsgegenstand wird in der Mediation deutlich gemacht, worauf sich der Mediator zu konzentrieren hat. Der Bearbeitungsgegenstand ist vom Mediationsgegenstand zu unterscheiden. |