heile Welt | Der Begriff wird bei der Integrierten Mediation verwendet, um die unterschiedlichen Gedankenwelten zu kennzeichnen, durch die die Mediation führt. Der Terminus verdeutlicht, dass die 3.Phase eine Imagination der Situation darstellt, die hinter dem Konflikt liegt, also die Kriterien herausstellt, mit denen sich eine konfliktfreie Zukunft beschreiben lässt. |
Gedankenwelten | Der Begriff wird bei der Integrierten Mediation verwendet, um die unterschiedlichen Gedankenwelten zu kennzeichnen, durch die die Mediation führt. Der Terminus verdeutlicht, dass die 2.Phase die nicht gewünschte, als kaputt und fehlerhaft wahrgenommene Realität in eine heile Welt zu überführen ist, an der sich die Lösung zu messen hat. |
Mediatorenaufgabe | Die an den Mediator gerichtete Tätigkeitserwartung. Welche Aufgaben der Mediator zu erfüllen hat, ergibt sich aus dem Aufgabenverzeichnis. |
Prozesshindernisse | Negative (nicht vorliegende, zwingende) Prozessvoraussetzungen, die der Durchführung des Prozesses im Wege stehen.
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Erkenntnislandkarte | Eine Visualisierung der Dimensionen, die als Bausteine für den Erkenntnisprozess der Mediation zu verwerten sind. |
Mediatorenkompetenz | Die Mediatorenkompetenz grenzt sich von der Verfahrenskompetenz ab. Beide Kompetenzen zusammengenommen ergeben die Mediationskompetenz. Sie müssen zusammengeführt werden, um eine Mediation durchzuführen. Die Mediatorenkompetenz beschreibt dabei die Kompetenzen des Mediators zur Verwirklichung der Mediation (der Verfahrenskompetenz). |
Mediationscheck | Bei dem Mediationscheck geht es darum, herauszuarbeiten, ob es sich bei der Fallbearbeitung überhaupt um eine Mediation handelt. Der Mediationscheck stellt die Kriterien zusammen, anhand sich eine Fallbearbeitung als Mediation identifizieren lässt. |
Mediand | Verhandlungspartei in einer Mediation |
Konfliktlogik | Die Konfliktlogik beschreibt den inneren Zusammenhang der Konflikte und der Konfliktbehandlung im Prozess. |
Vollmacht | Es ist möglich, Willenserklärungen im Namen eines anderen abzugeben, wenn der Erklärende durch eine Vollmacht dazu legitimiert ist. Die Möglichkeit in der Mediation für eine Partei zu handeln, unterliegt jedoch einigen Restriktionen, die sich aus dem Mediationsrecht ergeben. |
Vorphase | Die Vorphase, auch Phase 0 genannt, ist der erste Schritt zur Vorbereitung der Mediation. Es geht darum, die Parteien zu einem Termin einzuladen, eine erste Konflikthypothese aufzustellen, die Geeignetheit der Mediation zu prüfen, usw. |
Funktionsmediator | Der Begriff wurde eingeführt, um die Doppelbedeutung Mediator als Funktion und Mediator als Beruf aufzulösen. Der Funktionsmediator ist der Mediator, den § 1 Abs. 2 des Mediationsgesetzes beschreibt. |
Interesse | Der Begriff ist unterschiedlich konnotiert. Die Bedeutung überspannt eine Zielvorstellung bis hin zu einer Nutzenerwartung. |
Konfliktkongruenz | Verfahrensdeckung - Theorie von der Übereinstimmung von Konflikt und Verfahren |
Konflikthypothese | Eine erste Annahme über die Konfliktlage in einer Mediation. Die Hyothese wird durch die Konfliktanalyse erhärtet. |
Kommunikationsmodell | Das mit dem Verfahren verbundene Kommunikationskonzept. Es orientiert sich an der Rolle des neutralen Dritten. |
dyadische Verfahren | Verfahren der zweiten Streitinstanz. Bei den dyadischen Verfahren ziehen die Parteien einen Berater und Vertreter hinzu. |
Donator | Der Begriff kommt aus dem Lateinischen donare = schenken. Im Zusammenhang mit der Mediation wird damit die Person (oder Institution) bezeichnet, die eine Mediation sponsert (bezahlt) ohne selbst Mediand zu sein. Siehe auch Donatormediation. |
Bearbeitungstiefe | Die Frage wie tief der Mediator in die Konfliktbearbeitung eindringen kann und soll. Die Bearbeitungstiefe ergibt sich aus dem gewählten Mediationsmodell. |
Streitkontinuum | Das Streitkontinuum erlaubt eine Einordnung des Verfahrens in die Welt der Streit- und Konfliktbeilegung. Es stellt die Dimensionen des Streifens vor. Die Dimensionen sind: Fakten, Emotionen, Positionen, Interessen und Zeit. Die Festlegung, welche Dimensionen vom Verfahren abgedeckt werden, gibt Hinweise auf die Bearbeitungstiefe. |