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Die Prozesslogik der Mediation

Wissensmanagement » Sie befinden sich in der in der Wiki-Abteilung Wissen. Die Seite gehört zum Fachbuch Mediation. Sie wird dem 3. Buchabschnitt Mediation zugeordet. Das übergeordnete Kapitel ist die Mediationslogik. Thema ist die Prozesslogik.

Mediationslogik Prozesslogik Verhandlungslogik Themenlogik Phasenlogik Konfliktlogik Erkenntnislogik

Worum es geht: Die Prozesslogik ist ein Teil der Mediationslogik. Sie setzt sich mit den prozessualen Schritten auseinander, die dazu beitragen sollen, den Konflikt erkennbar zu machen und ein Konfliktbekenntnis innerhalb des Erkenntnisprozesses der Mediation zu ermöglichen. Die Prozesslogik verwirklicht sich, wenn die prozessualen Schritte folgerichtig zusammengesetzt werden.

Einführung und Inhalt: Das Mediationsgesetz weist in seiner Definition explizit darauf hin, dass die Mediation ein struklturiertes Verfahren sei. Oft wird die Struktur mit den Phasen gleichgesetzt. Viele Mediatoren, die sich bemühen, die Phasen konsequent chronologisch abzuwickeln, werden bemerken, dass dies besonders bei hoch eskalierten Konflikten nicht zielführend ist. Oft ist genau das der Grund, warum Mediationen scheitern.

  Mediationslogischer Subprozess

Die Prozesslogik ist ein Bestandteil der Mediationslogik, über die sie in den Gedankengang der Mediation einbezogen wird.

Die Mediation muss sich den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Parteien anpassen. Beachten Sie den Grundsatz:

 Merke:
Leitsatz 16300 - Fit the form to the fuss lautet ein eindringlicher Appell in ADR-Verfahren. Er besagt, dass sich die Form den Umständen anpassen soll. Ihr Orientierungspunkt sind die 3 Ps: people, problem and the process, Also Parteien, Problem und Prozess. Alles muss miteinander einhergehen. und aufeinander abgestimmt sein.

Der Prozess der Mediation, der sich vom Verfahren unterscheidet,1 ist flexibel genug, um diese Anforderung zu erfüllen. Der Mediator muss jedoch wissen, welche Anforderungen er an den Prozess der Mediation stellen kann und was zu tun ist, um den Prozess zu verwirklichen. Die Mediation beschreibt einen Suchprozess. Demzufolge beschreibt der Prozess der Mediation den Weg der Suche. Die prozessualen Schritte sind folgerichtig, wenn sie die Suche gewährleisten.

Die Wegkennzeichnung

Wie bei einem Weg, hat auch ein Prozess bestimmte Merkmale, die den Weg ausmachen und die es ermöglichen, den Weg gemeinsam zu gehen. Der Weg kennt einen Startpunkt, ein Endpunkt. Wenn der Endpunkt ein Ergebnis darstellen soll, das auf dem Weg herzustellen ist, handelt es sich um einen produktiven Weg, der mehr oder weniger genau beschreiben kann, was wie herzustellen ist.

Der informelle Gesprächsraum

Die Mediation bildet einen Suchprozess ab, der umso besser gelingt, je offener die Parteien miteinander umgehen. Suchen bedeutet auch, an der falschen Stelle suchen zu dürfen. Es bedeutet auch, Gedanken zu entwickeln, die die eigene Sicht infrage stellen. Freie Gedanken erfordern eine freie Kommunikation. Deshalb ist die Mediation ein flexibles, informelles Verfahren, das es erlauben soll, Gedanken zu entwickeln ohne dass daraus ein Risiko entstehen kann. Die Möglichkeit zur informellen Kommunikation ist besonders im Konflikt eingeschränkt. Sie muss also formell hergestellt, ermöglicht und abgesichert werden. Die formale Absicherung soll auch dazu führen, dass die Mediation eine stratregische Exklave bildet, bei der die Kooperation nicht durch eine parallel laufende Konfrontation beeinträchtigt werden kann.2

Prozesslogik

 Merke:
Leitsatz 16434 - Je höher der Konflikt eskaliert ist, desto deutliche muss sich die Mediation von dem Konfrontationsgeschehen herum abgrenzen. Nur so lässt sich die Konfrontation heraushalten.

Das Verfahren als Gepräch

Die Prozessorientierung

Die Mediation Ist alles andere als ein zufälliges Gespräch. Sie nutzt das Gespräch und die Prozesslogik zu verwirklichen. Es ist ein ungewöhnlicher Prozess, der paradox anmutet. Das Mediationsparadoxon beschreibt den scheinbaren Widerspruch, dass sich die Lösung herstellt, indem sie (zunächst) aus dem Blick genommen wird. Die Lösung entsteht (wie von selbst) aus dem Prozess (heraus) und nicht dadurch, dass auf eine Lösung zu gesteuert wird. Bitte beachten Sie:

 Merke:
Leitsatz 14540 - Die Mediation ergibt die Lösung! Der Mediator verwirklicht die Medikation, sodass sie die Lösung herbeiführen kann.

Der Mediator hat also darauf zu achten, dass sich die Parteien auf die Mediation einlassen und sich in der Mediation bewegen. Er verhindert sogar, dass die Parteien an die Position oder die Lösung denken. Er weiß, dass die Lösung aus dem Prozess entsteht. Die Mediation ist der Weg zum Ziel, nicht das Mittel zum Zweck! Der Mediator vertraut den Selbstregulierungskräften der Mediation. Er weiß, dass die Mediation Erkenntnisschritte vorgibt, die sich bei den Parteien einstellen müssen, um den Erkenntnisweg zur Lösung zurückzulegen. Er weiß auch, dass es einer Metaebene für das Streitsystem bedarf, um die erforderlichen Reflexionen zu ermöglichen.

 Merke:
Leitsatz 14538 - Es ist eine unbedingte Voraussetzung, dass der Mediator zwischen der Verfahrensebene und der Fallebene zu differenzieren weiß. Nur so verwirklicht er den Charakter eines Metaverfahrens.

Nur durch die Unterscheidung zwischen der Verfahrensebene und der Fallebene gelingt es, die Erkenntnisse im Kognitionsprozess zu steuern. Der Mediator selbst bewegt sich auf der Verfahrensebene außerhalb des Streitsystems. Dabei konzentriert er sich ausschließlich darauf, ob und wie sich die Prozesshaftigkeit der Mediation verwirklicht.

Prozessorientierung 

Der Prozessverlauf

Wer einen Weg gehen will, braucht ein Motiv, um sich auf den Weg zu machen, ein Ziel, um zu wissen wo es hingehen soll und eine Orientierung, um zu wissen wo es lang geht. All diese Schritte werden in den Phasen ermöglicht, die wie Wegmarken den Prozessfortschritt beschreiben. Es ist also wichtig, die Phasen nicht nur zu kennen, sondern auch ihre Systematik und Bedeutung zu begreifen. Jede Phase gibt dem Mediator und damit auch den Parteien einen anderen Auftrag. Jede Phase ist meit einer an sie gekoppelten Methode verknüpft. Die Methode beschreibt, wie der Auftrag auszuführen ist. Die Phasen führen die Parteien durch einen nicht linearen Gedankengang durch verschiedene Gedankenwelten. Nur wer die dahinter verborgene Phasenkonsistenz erkennt, verfügt über das Handwerkszeug, um durch die Mediation zu navigieren.

Prozessverlauf 

Der Erkenntnisweg

Wenn Sie der kognitiven Mediationstheorie folgen, entspricht der in der Mediation zu absolvierende Gedankengang einem Erkenntnisweg, der folgende, an die Phasen geknüpfte Erkenntnisschritte, erwartet:

Phase Erkenntnisbedarf Erkenntnisgewinn
Phase 1 Damit die Parteien nach einer Lösung suchen, müssen sie wissen, dass die von ihnen angestrebte Lösung nicht existiert, nicht möglich oder nicht optimal ist. Die Mediation ist ein Weg, die Lösung zu finden Wir müssen nach einer Lösúng suchen.
Phase 2 Damit sich die Parteien dem Streit stellen können, müssen sie die dem Konflikt entsprechenden Themen kennen. Um sich den in Fragen ausformulierten Themen stellen zu können, müssen sie den dahinter verborgenen Widerspruch akzeptieren. Sie müssen bereit sein, über den Widerspruch zu verhandeln. Wir müssen uns den Fragen stellen, um den Konflikt beizulegen.
Phase 3 Damit die Parteien einander verstehen können, müssen sie die unterschiedlichen Sichten und Motive nachvollziehen. Um aufeinander zugehen zu können, müssen sie Gemeinsamkeiten kennen. Damit sie Wissen, was sie zufriedenstellt, müssen sie die jeweilige Nutzenerwartung kennen. Wir kennen den zu erzielenden Nutzen.
Phase 4 Damit sich die Parteien ein Angebot für eine Lösung unterbreiten können, müssen sie die Interessen des Gegners kennen. Damit sie eine gute Lösung finden können, müssen sie die Kriterien kennen, an denen die Lösung zu messen ist. Sie ergeben sich aus der Nutzenerwartung. Wir wissen, wie der Nutzen zu realisieren ist.
Phase 5 Damit die Lösung nachhaltig werden kann, müssen die Parteien wissen, welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung auftreten können. Wir wissen, wie die Nachhaltigkeit erreicht werden kann.

Die Phasenlogik

Die Verfahrensvariablen

Der Begriff Verfahrensvariablen wird synonym mit den Verfahrensdimensionen verwendet. Die Verfahrensvariablen bilden den Erkenntnisprozess ab. Grundlage sind die Informationen. Sie müssen korrekt zusammengeführt werden, damit daraus eine Erkenntnis entstehen kann. Dimensionen werden für die Fallebene und die Verfahrensebene gebildet. Die Diemensionen auf der Verfahrensebene, also die Verfahrensvariablen, beziehen sich auf die Schritte, denen die Informationen im Prozess zugeordnet werden. Sie werden über die Verfahrensvariablen miteinander vernetzt, sodass sie in eine Logik eingebunden werden können, mit der sich die Stationen des Prozesses abbilden lässt. So ergibt das eine das andere. Die von den Fallvariablen zu unterscheidenden Verfahrensvariablen sind:

  1. Variablen der 1.Phase: Ziele, Grundsätze, Parteien
  2. Variablen der 2.Phase: Argumente, Positionen, Themen
  3. Variablen der 3.Phase: Interessen, Motive, Bedeutungen
  4. Variablen der 4.Phase: Optionen, Alternativen, Lösungen
  5. Variablen der 5.Phase: Vollziehung, Absicherung

Alle Variablen dienen zur Bewältigung der Komplexität. Sie werden als Dimensionen den Metainformationen zugeordnet. Die Technik des Dimensionierens erlaubt es dem Mediator, alle Informationen anhand ihrer Dimensionen wie ein Puzzlespiel zusammenzuführen.

OMA-Start

Das Erkennen der Verfahrensvariablen ist eine wirkungsvolles Mittel, um durch die Mediation zu navirieren. Die OMA-Ausbildung hält deshalb eigene Übungen vor, damit Si sich das Dimensionieren aneignen können. Hintergründe zu dieser Art der Informationsverarbeitung finden Sie im Beitrag über das Dimensionieren.

Dimensionen der Mediation

Das Puzzlespiel

Betrachtet man sich den Vorgang der Mediation genauer, wird die Metapher eines Puzzles umso anschaulicher. Ein Puzzle ist wie die Mediation ein Suchspiel. Die Suchlogik besteht darin, die Informationen wie Puzzlesteine an die gedanklich korrekte Position zu legen. Die Dimensionierung beschreibt, wie die Qualifizierung und Zuordnung der Informationen erfolgt. Das Suchspiel zeichnet sich dadurch aus, dass es keine Gewinner gibt. Es gibt nur einen Gewinn.

Beispiel 13706 - Das Enkelkind ist bei der Oma zu Besuch. Die Oma möchte den Besuch attraktiv machen und schlägt vor, ein Spiel zu spielen. Leider hat sie keinen großen Vorrat. Im Keller findet sie noch ein altes Puzzle. Auf dem Karton ist ein Zug als Bildvorlage, der als Bild zu legen ist. Es ist ein Puzzle mit 10.000 Teilen. Leider hatten die Kinder ein anderes Puzzle mit 30.000 Teilen in den gleichen Karton geschüttet, wofür es keine Vorlage mehr gibt. Oma und Enkelkind müssen also zunächst die Steine sortieren, um sie dem jeweiligen Puzzle zuzuordnen und versuchen, die beiden Bilder zu legen. Dabei kommt es nicht darauf an, WER den entscheidenden Stein legt. Niemand würde sagen: "Hol den Stein weg. Ich habe zuerst gesehen, dass der dorthin gehört". Beide Spieler sind glücklich, dass das Bild erkennbar wird und fertig gelegt werden kann. Das Spüiel kennt keine Gewinner, aber einen Gewinn.


Bei einem Puzzle würde niemand darauf bestehen, dass er den letzten Stein gesetzt und somit den Gewinn verdient hätte. Der Gewinn ist der Spielerfolg, der keiner Partei alleine zugeschrieben wird. Darauf kommt es gar nicht an. Es kommt lediglich darauf an das fertige Bild zu legen.

Auch in der Mediation kommt es lediglich darauf an eine Lösung zu finden mit der alle zurechtkommen können. Wer die Lösung gefunden hat, ist völlig irrelevant, solange es nicht der Mediator war. Zumindest auf der Verfahrensebene gibt es also keine Gewinner oder Verlierer.

 Merke:
Leitsatz 14539 - Wie im Puzzle gibt es keine Gewinner oder Verlierer. Es gibt nur einen Gewinn und das ist die gefundene Lösung, die alle zufriedenstellt.

Genau betrachtet werden in der Mediation (mindestens) zwei Puzzles gelegt3 und das unter verschärften Voraussetzungen. Es sind große Puzzles, die mehr Steine enthalten als notwendig und die auch nicht sortiert sind, sodass die Steine des einen Puzzles nicht von denen des anderen getrennt sind. Bei jedem Stein, der aufgegriffen wird, muss zunächst entschieden werden, in welches Puzzle er hineingehört. Gehört er zu dem Puzzle Verfahren oder zu dem Puzzle Fall4 .

Das Verfahrenspuzzle


Puzzle

Für dieses Puzzle gibt es eine Vorlage, an der sich der Mediator orientieren kann. Die Vorlage ist die Mediation. Die Puzzlesteine lassen sich den Bausteinen zuordnen. Eine korrekte Zuordnung vervolständigt die Mediation Schritt für Schritt.

Das Fallpuzzle


Puzzle

Für dieses Puzzle gibt es KEINE Vorlage. Es ist noch nicht einmal klar, welches Bild zu legen ist.

Gewinn: Es gibt keine Gewinner. Der Spielgewinn ist die (korrekt) verwirklichte Mediation.

Gewinn: Die Freiwilligkeit wird dazu führen, dass die gefundene Lösung ausgeglichen ist. Auch der Mediator wird darauf hinwirken, dass dem so ist. Es obliegt allerdings letztlich den Parteien zu entscheiden, was sie unter Gewinn definieren, ob es Gewinner gibt oder geben soll und wer das ist. Konzeptionell ist auf dieser Ebene auch kein Gewinnen oder Verlieren vorgesehen. Der Spielgewinn ist die gefundene Lösung, mit der alle zufrieden sind.

Die Mediation wird - spätestens in der WATNA/BATNA Instanz durch ein drittes Puzzle ergänzt. Es ist das Puzzle Recht. Im Vergleich zu den anderen Puzzles hat es nur wenige Steine. Es sind die Steine, die den Sachverhalt definieren und die Steine, die für die Rechtsfolgen stehen. Der Vorgang kann wie folgt veranschaulicht werden:

Erkenntnislandkarte

Wenn der Mediator die für den Fall und das Verfahren relevanten Informationen korrekt erfasst und zuordnet, verwirklicht sich die Prozesslogik wie von selbst. Es kommt zu einem Puzzleeffekt. Wenn in einem Puzzlebild genügend Puzzleteile korrekt eingesetzt werden, erschließt sich das Bildmotiv plötzlich und auch dann, wenn noch nicht alle Steine angelegt wurden. Das gleiche Phänomen beobachten wir in der Mediation. Wenn genug Informationen korrekt zusammengetragen wurden, erschließt sich den Parteien plötzlich die Lösung. Das gelingt sogar, wenn die hier beschriebenen Hintergründe dem Mediator unbekannt sind. Der Effekt wird möglich, weil alle Informationsdimensionen miteinander vernetzt sind und in einer logischen Beziehung zueinander stehen. Mithin verwirklicht sich die Prozesslogik schon allein dadurch, dass die Informationen korrekt erfasst und zusammengeführt werden. Die nebenstehende Skizze veranschaulicht den Prozess der Informationsverarbeitung.

Die Nutzenorientierung

Auch bei der Nutzensorientierung ist zwischen der Verfahrensebene und der Fallebene zu unterscheiden. Die Parteien müssen einen Nutzen im Verfahren erkennen, damit sie sich darauf einlassen können. Sie müssen einen (gemeinsamen) Nutzen in der Lösung erkennen, damit sie sich auch darauf verständigen können.

Der Verfahrensnutzen


Die Zufriedenheit mit dem Ergebnis drückt sich in der Nutzenverwirklichung aus. Der Nutzen des Verfahrens besteht darin, dass eine Lösung auf Verstehensbasis gefunden wird, die nicht solitär angestrebt, sondern mit anderen Möglichkeiten abgeglichen wird und die die gesamte Komplexität des Falles in Betracht ziehen kann.

Der Fallnutzen


Der Nutzen der gefundenen Lösung ergibt sich aus den im Verfahren selbst (in der 3.Phase) erarbeiteten Kriterien.

Nutzenorientierung 

Das Konsensprinzip

Die Mediation beschreibt ein Verfahren auf gleicher Augenhöhe. In ihr gibt es keine Hierarchie, wovon auch der Mediator betroffen ist. Er hat von Haus aus keine Direktionsbefugnis, sodass alle Entscheidungen das Verfahren betreffend im Konsens zu treffen sind.

Konsensprinzip 

Die Gemeinsamkeit

Die Mediation gibt, korrekt ausgeführt, keinerlei Anlass zum Streit. Kommt es in der Mediation zum Streit, muss der Mediator prüfen ob er einen Fehler begangen hat. Ist die Mediation korrekt abgelaufen, spricht einiges dafür dass der Streit der Parteien ein Ausdruck des Konfliktverhaltens ist und nicht etwa deshalb inszeniert wird, um bei dem neutralen Dritten ein Entscheidungsvorteil zu erwirken. Die Mediation produziert ein paralleles Denken, in dem sie Gemeinsamkeiten herausfiltert, um daraus eine Plattform zu schaffen, auf der die Lösung gründen kann.

Gemeinsamkeiten als Basis 

Die Verstehensvermittlung

Das wichtigste Wort in der Mediation heißt Verstehen. Um das Verstehen zu ermöglichen, stellt sich die Mediation als Metaebene zur Verfügung, auf der die Informationen wertneutral eingeordnet und gegenübergestellt werden können. Die Vernetzung der Informationen bzw, die von ihnen ausgehenden Impulse helfen, dass Problem auf der Fallebene zu bearbeiten, sodass es zu einer Interaktion zwischen den Ebenen kommt.

Ebenen

Durch die Trennung der Ebenen wird die Abschlussvereinbarung auf der Fallebene unabhängig von dem Procedere auf der Verfahrensebene gewertet. Das hat zur Konseqwuenz, dass sich Mediationsfehler rechtlich nicht unmittelbar auf die abschließende Entscheidung auswirken. Die Wirksamkeit der Mediation ist also unabhängig von der Wirksamkeit der Abschlussvereinbarung zu bewerten.

Die Frage der Haftung des Mediators 

Bedeutung für die Mediation

Der Prozess verwirklicht die Mediation so wie die Mediation sich im Prozess verwirklicht. Der Mediator muss darauf achten, ob und gegebenenfalls wann und wie er oder die Parteien von dieser Logik abweichen.

Was tun wenn ...

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-08-18 10:48 / Version 9.

Aliase: Suchlogik
Siehe auch: Prozesslogik, Phasenkonsistenz, Themenlogik, Mediationslogik, Erkenntnislogik, Konfliktdynamik, Mediationslogik
Included: Wegmarken
Prüfvermerk:

1 Siehe Prozess
3 Wenn man Rechtsfragen einbezieht, sind es sogar drei Puzzles.
4 oder gegebenenfalls zum Puuzle Recht


Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Donnerstag November 14, 2024 22:15:08 CET.

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