Waffen | Waffen sind Geräte, Instrumente, oder Vorrichtung als Mittel zum Angriff auf einen Gegner, zum Erlegen von Tieren, zur Zerstörung von Bauwerken, technischen Anlagen usw. oder zur Verteidigung. Sie sind ein Mittel der Gewaltanwendung, die definitionsgemäß auch ohne Waffen auskommt. Wenn Waffen zum Einsatz kommen, ist das Ziel der Mediation nicht nur einen Waffenstillstand, sondern eine Waffenniederlegung zu erreichen. |
Waffenstillstand | In einem hoch eskalierten Konflikt hindern die ständigen Angriffe und Einflüsse von außen daran, ein vernünftiges Gespräch zu führen und Regelungen zu treffen, an denen sich die Parteien halten können. Die Vereinbarung eines Waffenstillstandes ist eine Möglichkeit, die Mediation abzusichern. Ein Waffenstillstand beendet keine Konfrontation. Er bietet allerdings eine Verschnaufpause, in der die Kooperation eine Chance bekommt. Der Waffenstillstand kann durch eine Waffenstillstandsvereinbarung sichergestellt werden. |
Waffenstillstandsvereinbarung | Vereinbarung während der Mediation um Störungen, Aggressionen und Einflüsse von außen auf das Verfahren abzuwehren. |
Wahrheit | Die Wahrheit ist das Erkennen der Wirklichkeit. Das Gegenteil davon ist das Unwahre oder die Illusion. Wahrheit ist das Unverborgene. Die Frage nach der Wahrheit wird ind er Mediation häufig angesprochen. Der Mediator sollte wissen, wie damit umzugehen ist. |
Wahrnehmung | Wahrnehmung beschreibt die Aufnahme sinnlich zu erfassender Reize sowie deren Verarbeitung zu subjektiv sinnvollen Gesamteindrücken. |
Wahrnehmungsfehler | Mit diesem Begriff werden biologische, sinnliche und psychologische Einschränkungen und Irritationen der Wahrnehmung beschrieben. Der Mediator sollte sie kennen, um die Informiertheit der Parteien sicherzustellen und Umsicht zu korrigieren. Ein Verzeichnis der Wahrnehmungsfehler enthält der Beitrag Denkfehler-Wahrnehmungsfehler. |
Walt Disney Methode | Gedanklich wird die Partei durch 3 Denkräume geführt, woraus sich 3 Phasen ableiten lassen: die Analysephase, die Kreativphase und die Bewertungsphase |
warnen | Auch wenn der Mediator nicht operativ an der Lösungsfindung beteiligt ist, muss er doch darauf achten, dass alle Aspekte bei der Lösungsfindung beachtet werden. Dazu genügt in der Regel eine Schlüssigkeitsprüfung. Erkennt er, dass die Abschlussvereinbarung unwirksam oder undurchführbar ist, muss er die Parteien warnen. Das gleiche gilt, wenn er Zweifel an lösungsrelevanten Fakten und Daten hat. |
Warnung | Die Warnung ist der Hinweis auf eine (negative) Konsequenz des eingeforderten Handelns oder Unterlassens. Auch ein Mediator muss Warnungen aussprechen können. Drohungen sind ihm verwehrt. |
Was passt nicht ins Bild | Mit dieser Frage geht der Mediator Dissonanzen auf den Grund. Er prüft, wo Unstimmigkeiten oder Inkongruenzen vorkommen. Die Technik deckt Gegensätze und Widersprüche auf. |
Was wäre, wenn - Fragen | Die "Was wäre, wenn" - Frage wird in der kognitiven Verhaltenstherapie angewendet. Sie will erreichen, dass die Gedanken und Überzeugungen hinterfragt werden und Sichtweisen vermittelt werden. In der Mediation kann diese Frage helfen, die Positionen abzuklopfen und die Konflikteinflüsse zu eruieren. |
Wasserfallmethode | Eine Vorgehensweise, die einer Form des Projektmanagements nachgebildet ist. Das Wasserfallmodell betrachtet Projekte (Projektteile) als linear aneinandergereihte Einheiten, wo das Ergebnis des einen Teils (Projektes) den Ausgangspunkt des nächsten ergibt. |
Watchlist | Der Begriff stammt aus dem englischen und wird wörtlich ins Deutsche übernommen. Er meint eine Liste, in der Beobachtungen zusammengeführt werden. Im Bereich der Mediation wurde der Begriff eingeführt, um die Gesetze zu beobachten und um herauszufinden, ob und wo ein Änderungsbedarf besteht. |
WATNA | Worst Alternate to Negotiated Agreement (Siehe Lösung) |
WATNA/BATNA | Herausstellen von besten und schlechtesten Alternativen zu dem in der Mediation gefundenen Ergebnis, damit die Parteien zwischen mehreren Ergebnissen wählen können. |
Wegvereinbarung | Die Wegvereinbarung korrespondiert mit der Zielvereinbarung. Wenn das Ziel feststeht ist der Weg dorthin erkennbar. Allerdings führen mehrere Wege nach Rom. Damit die Parteien einen gemeinsamen Weg gehen können, müssen sie sich darüber verständigen, welcher Weg das sein soll. In der Mediation erfolgt die Vereinbarung des Weges mit der Abstimmung der Grundsätze und des Ablaufs der Mediation in Phase 1. |
Wegweiser | Die Mediation ist ein Wegweiser in einem informellen Verfahren. Der Nutzen ist der Wegweiser für die Lösung. Der Umgang mit den Intelligenzzentren und ein korrektes Verständnis des Konfliktes gibt dem Mediator (und den Parteien) die notwendige Orientierung. |
Weihnachtsmediation | Es handelt sich nicht um eine Fachmediation, sondern nur um eine Persiflage, die darauf hinweisen soll, wie leicht sich vermeintliche Fachmediationen suggerieren lassen. Es müssen nur zwei Begriffe miteinander verbunden werden und schon gibt es die Weihnachtsmediation oder andere Spezialmediationen. |
Wer fängt an Spiel | Es gibt verschiedene Arten, wie Parteien das Wort erteilt werden kann. Statt eine Partei auszuwählen, die zu reden beginnt, sollten die Parteien gefragt werden, wer anfangen will. Die Reaktion auf die Frage zeigt das Beziehungsverhalten der Parteien. |
Werbeverhalten | Das Werbeverhalten beschreibt die Herangehensweise bei dem Angebot der Mediation als Dienstleistung. Es gibt markante Auffälligkeiten, die der Vermarktung der Mediation im Wege stehen. |