Labeln | Bezeichnungen können eine verheerende Wirkung haben wenn die Konnotation nicht abgestimmt ist oder wenn sie Assoziationen wecken, die etwas anderes ausdrücken als das was gemeint ist. Umgekehrt können Bezeichnungen die Dinge auf den Punkt bringen und helfen Struktur (siehe Dimensionieren) in das Gespräch zu bringen. Das Labeln erfolgt indem Kapitelüberschriften festgelegt werden. |
Laienmediation | Mediationen, die aus Gefälligkeit (etwa bei Freunden, Nachbarn usw.) ohne Vergütung von einem Laien durchgeführt werden, aber den Verlauf und die Wesensmerkmale der Mediation erfüllen. |
Landkarten | Landkarten sind grafische Darstellungen, die als Werkzeug zur Verstehens- und Orientierungshilfe. In der Mediation eine wichtige Rolle spielen. In allen Fällen sind sie eine Orientierungshilfe. Folgende Landkarten verwendet: Mediationslandkarte, Konfliktlandkarte, Verfahrenslandkarte, Familienlandkarte, Emotionslandkarte, usw. |
laterales Denken | Der von Edward de Bono eingeführte Begriff leitet sich von dem lateinischen latus ab, das Seite bedeutet. Laterales Denken wird (weil von der Seite kommend) auch Querdenken genannt. Das laterale Denken ist eine Denkmethode, die im Rahmen der Anwendung von Kreativitätstechniken und zur Problemlösung eingesetzt wird. |
Law of Attraction | Gesetz der Anziehung. Gleiches zieht sich an. Das Resonanzgesetz besagt, dass der negative Fokus am Negativen festhält, während positive Gedanken andere positive Gedanken anziehen, sodass sich daraus ein Weg ergibt, der ein konstruktives Handeln ermöglicht. |
Leading | Nachdem durch das Pacing die Vertrauensbeziehung hergestellt wurde, kann das Gespräch in eine Richtung geführt werden. Pacing und Leading sind im NLP Teil des Rapports.
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Lebensabschnitt | Das Leben eines Menschen ist geprägt von einer Vielzahl an Erfahrungen, Entwicklungen und Veränderungen. Diese werden häufig in verschiedene Abschnitte unterteilt, die als Lebensabschnitte bezeichnet werden. Ein Lebensabschnitt kann für die Ausprägung eines Konfliktes kennzeichnend und sogar ausschlaggebend sein. Deshalb können Lebensabschnitte sich auch auf die Mediation auswirken. |
Lebenskrisen | Lebenskrisen sind innere Konflikte oder können sie zumindest hervorrufen. Krisen sind im Leben unvermeidlich und ein Teil desselben. In einem Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung beschreibt Erik H. Erikson acht Lebenskrisen, die jeder Mensch durchschreiten muss. |
Leerer Stuhl | Um die Betroffenheit und Involviertet einer nicht anwesenden Person aufzuzeigen kann der Mediator einen leeren Stuhls aufstellen. Er kann diesen wie die zu repräsentierende Person ansprechen. |
Legal Coaching | Es handelt sich um eine spezielle Intervention im juristischen Beratungsmandat. Sie soll dem Mandanten helfen, für sich zu entscheiden, welches juristische Ziel und Ergebnis verfolgt werden soll. |
Legaldefinition | Mit dem Begriff der Legaldefinition werden gesetzlich hinterlegte Definitionen bezeichnet. Die Mediation hat längst Einzug in die Gesetze gefunden. In Deutschland ist sie im §1 Mediationsgesetz definiert. |
Lehrbeauftragter | |
Lehre | Lehre ist zunächst der pädagogische Prozess, durch den Lehrkräfte systematisch Wissen, Fähigkeiten, Werte und Fertigkeiten an Schülerinnen und Schüler vermitteln. Der Begriff steht auch für eine wissenschaftliche Disziplin und kann auch als als wissenschaftliche Herleitung betrachtet werden.
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Lehrlingsmediation | Im österreichischen § 15a Berufsausbildungsgesetz ist zwingend eine Mediation durchzuführen, wenn ein Lehrberechtigter die außerordentliche Lösung eines Lehrverhältnisses in Erwägung zieht. Die Mediation soll es den Beteiligten ermöglichen, für ihre Konflikte unter Begleitung eines fachkundigen Mediators selbst eine Lösung zu finden. In die Mediation sind der Lehrberechtigte, der Lehrling (bei Minderjährigkeit auch der gesetzliche Vertreter) und auf Verlangen des Lehrlings eine Person seines Vertrauens einzubeziehen. Es muss mindestens eine Mediationssitzung geben. Das Verfahren endet dann durch Zeitablauf spätestens mit Beginn des fünften Werktages vor Ablauf des 11. bzw. 23. Lehrmonats. |
Leitsatz | Leitender Grundsatz, Theoreme, Lehr- und Merksätze. In der Mediation sollen Leitsätze helfen, den richtigen Weg durch die Mediation zu finden. Leitsätze dienen dem Verständnis. Regeln sind zu befolgen. |
Letter of Intend | Ein Letter of Intent (LOI) ist eine Absichtserklärung, die von einer Partei an eine andere Partei gerichtet wird, um ihr Interesse an einer Geschäftsbeziehung oder einem Vertrag zum Ausdruck zu bringen. Er kann auch wechselseitig erklärt werden und eine gemeinsame Absicht ausdrücken. Die Absichtserklärung bekräftigt, eine bestimmte Handlung oder einen bestimmten Vertrag abzuschließen zu wollen. Eine Absichtserklärung kann verbindliche oder unverbindliche Elemente enthalten und dient in der Regel dazu, eine Basis für weitere Verhandlungen zu schaffen. Ein Letter of Intend kann auch eine Abschlussvereinbnarung in der Mediation sein. |
Lewis Model | Das Lewis Modell ist das jüngste weltweit anerkannte Modell zur Unterscheidung der Kulturen, das in den 1990er Jahren entwickelt wurde. Lewis kam zu dem Schluss, dass Menschen in 3 klare Kategorien eingeteilt werden können, basierend nicht auf Nationalität oder Religion, sondern auf VERHALTEN. Er nannte seine Typologien Linear-aktiv, Multi-aktiv und Reaktiv. |
lineares Denken | Das lineare Denken ist ein gradliniges Denken. Das Ziel (die Lösung) wird auf direktem Weg ohne Umschweife angestrebt. Das lineare Denken führt in das Problem hinein. |
Linguistik | Linguistik ist die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von Sprache befasst. Sie untersucht die Struktur, den Aufbau und die Funktionsweise von Sprache sowie die Art und Weise, wie sie erworben, verwendet und verstanden wird. Linguistik analysiert verschiedene Aspekte von Sprache, darunter Phonetik (Lautsysteme), Phonologie (Lautmuster), Morphologie (Wortbildung und -struktur), Syntax (Satzstruktur), Semantik (Bedeutung), Pragmatik (Sprachgebrauch im Kontext) und Sprachgeschichte. Der Umgang mit der Sprache spielt in der ;Mediation eine wichtige Rolle. Die Kenntnisse der Linguistik verhelfen zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge. |
Litigation | Der gesetzlich bestimmte Richter entscheidet über einen Streit der Parteien nach Antrag |