Was ist eigentlich eine Mediation?
Wissensmanagement » Sie befinden sich auf der Titelseite der Rubrik Vorstellung der Mediation in der Abteilung Praxis und zugleich auf der Startseite der Tour zur Vorstellung der Mediation. Hier soll die Mediation auch interessierten Laien vorgestellt werden.
Worum es geht: Es mag merkwürdig anmuten, wenn die Frage "Was ist eigentlich eine Mediation?" im Wiki an einer Stelle platziert wird, wo die Mediation bereits aus allen Perspektiven intensiv beleuchtet wurde. Wenn die Frage in der Abteilung Praxis dennoch wieder aufgegriffen wird, deutet es sich an, warum sie wichtig ist. Letztlich müssen sich die Parteien für eine Mediation entscheiden. Sie wollen dafür keine Bücher lesen. Also kommt es darauf an, ihnen mit wenigen Worten zu erläutern, worum es geht. Das ist eine echte Herausforderung.
Gliederung
- Eine vernünftige Lösung ist immer möglich
- Was also ist Mediation?
- Wie soll das funktionieren?
- Die Abgrenzung der Verfahren gegeneinander
- Wann ist eine Mediation angesagt?
- Wann entscheide ich mich für welche Mediation?
- Wie läuft das Verfahren ab?
- Wie sicher ist das Verfahren?
- Wo finde ich die geeignete Unterstützung?
- Wo und wie finde ich den passenden Mediator?
- Mediation als Dienstleistung
Man muss nur wissen wo und wie sie zu finden ist.
Möchten Sie einen Beweis? Dann probieren Sie doch mal die Mediation.
Einführung und Inhalt: Das erste was Ihnen auffallen wird, ist die Kürze der folgenden Einführung in die Mediation, die keine ist. Es lohnt sich trotzdem, sich einen Überblick zu verschaffen, weil die Mediation das Unmögliche möglich machen kann. Und genau darauf kommt es im Konflikt manchmal an. Die Mediation ist erklärungsintensiv, wenn verstanden werden soll, was sie leistet und wozu sie in der Lage ist. Hinzu kommt, dass der Begriff Mediation nicht immer korrekt verwendet wird. Erlauben Sie also bitte der Mediation, sich selbst kurz vorzustellen.
Das ist die Startseite für den Seitenzyklus durch die Einführung der Mediation für Laien. Wenn Sie auf den den Button Vertiefen und in den Folgeseiten auf Weiterlesen neben der Gliederung klicken, werden Sie wie in einem Buch durch die Seiten geführt.
Der Erklärungsbedarf
Bitte beachten Sie vorab: Es geht um die Mediation nicht etwa um die Medi-t-ation. Zugegeben, zwischen der Mediation und der Meditation liegt nur ein "t". Dennoch liegen Welten dazwischen. Bei der Mediation geht es um Konflikte. Sie geht davon aus, dass es immer eine Lösung gibt, die Sie weiterbringt. Sie haben immer eine Option, sich dafür zu entscheiden. Was unmöglich klingt, wird nachvollziehbar, sobald Sie sich näher mit der Mediation und der in ihr verborgenen Kompetenz befassen. Dann werden Sie feststellen, dass es sogar dann noch eine Lösung gibt, wenn sie niemand für möglich hält.
Eine Aufklärung ist wichtig, weil die Mediation leider oft falsch eingeschätzt wird.1 Sie ist nicht beliebig und erst recht KEIN Synonym für die außergerichtliche Streitbeilegung schlechthin. Korrekt verstanden geht es ihr nicht darum, irgendeine Art von Einigung oder Kompromiss herzustellen, mit dem man am Ende doch nicht wirklich zufrieden ist. Die Mediation macht zwar Unmögliches möglich. Sie ist aber auch keine Wunderwaffe. Sie ist auch mehr als nur ein Verfahren, das von der Schlichtung und anderen Verfahren der außergerichtlichen Streitbeilegung abzugrenzen ist. Letzlich ist die Mediation eine zutiefst menschliche Angelegenheit. Sie sollte auch so behandelt werden.
Eine vernünftige Lösung ist immer möglich
Egal, ob es sich um ein Problem in der Familie, zwischen Freunden, Geschwistern, Nachbarn, Kollegen oder ob es sich um ein Problem im Unternehmen, in der Politik und in Gesellschaften oder einfach nur um einen unlösbar scheinenden Widerspruch handelt, eine vernünftige Lösung ist immer möglich. Sie will nur gefunden sein. Das ist nicht immer leicht. Einstein sagte einmal:
durch die sie entstanden sind".
Es kommt also auf die Art des Denkens an. Hätte Einstein die Mediation gekannt, hätte er sie empfohlen, denn die Mediation bewirkt ein Umdenken. Sie verwendet eine andere Herangehensweise an die Problemlösung.2
Schon deshalb sollte sie keinesfalls mit konventionellen Verfahren und schon gar nicht mit einem Gerichtsverfahren verglichen werden. Das wäre ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Die Mediation ist deshalb nicht wirklich eine Alternative – oder gerade doch?3
Mediation ist anders. Das sollte man stets im Blick haben.
Was also ist Mediation?
Kurz gesagt handelt es sich um eine Verstehensvermittlung. Stellen Sie sich vor, die Parteien verstehen alles und einander. Gibt es dann noch ein Problem? Ja, aber das lässt sich im Einvernehmen lösen. Das Verstehen und die damit einhergehende Klärung von Sachverhalten, Beziehungen, Hintergründen und Sichten stehen deshalb im Mittelpunkt der Mediation. Sie trägt dazu bei, das Problem von allen Seiten zu beleuchten. Die Mediation kann deshalb wie folgt beschrieben werden:
Dieses Erklärvideo der Stiftung Mediation soll einen Einblick in die Funktionsweise der Mediation geben. Es stellt die Bedeutung konstruktiver Konfliktlösungen heraus und nennt einige Kennzeichen, die den Weg in eine friedliche Lösung markieren. Weitere kurze Erklärvideos finden Sie bei den Darstellungen. Bitte beachten Sie, dass die Videos vornehmlich die Möglichkeiten, nicht unbedingt die Kompetenz der Mediation beschreiben. Gehen Sie aus diesem Grund einfach davon aus, dass die Mediation in allen Konfliktlagen einzusetzen ist.
Die Konfliktbeilegung ist ein außerordentlich komplexer Vorgang. Unsere Tour durch ein Verfahren zeigt nur exemplarisch, wie viele Entscheidungen auf die Parteien zukommen. Die Mediation nimmt sich der Komplexität an. Sie wirkt wie ein Kompass, indem sie die Erkenntnisschritte beschreibt, wie die Parteien aus dem Dickicht des Konfliktes herausfinden. Bei der Konfliktvermeidung bewirkt sie, dass die Parteien sich erst gar nicht in das Dickicht eines Konfliktes hineinbegeben müssen. Ihr Ziel ist eine Emergenz, die den Konflikt vollständig auflösen kann.
Wie soll das funktionieren?
Es mag unterstellt werden, dass die Streitparteien schon viele Versuche hinter sich gebracht haben, eine Regelung zu vereinbaren, mit denen sie den Konflikt beilegen wollten. Möglicherweise sind die Gespräche eskaliert. “Mit dem kann man doch gar nicht reden”, wissen sie sich gegenseitig vorzuwerfen. "Was soll da ein Mediator noch bewegen können? Wir haben doch schon alles versucht", meinen sie. Vielleicht haben sie sich unterschätzt.
Wodurch und wie ein versierter Mediator die Kommunikation zwischen den Parteien wieder herstellen und ein gegenseitiges Verstehen vermitteln kann, verdeutlicht die Zeichnung des Karikaturisten Phillipp Heinisch.
Das Konzept der Mediation erschließt sich, wenn Sie auf der Karikatur (links) nach dem Mediator suchen. Beantworten Sie die nachstehende Quizfrage durch Klick auf das Icon. Dann bekommen Sie die Antwort. Die Karikatur veranschaulicht, wie der Mediator die Parteien aus dem Streit herausführt, sodass sie die Mauern in und zwischen sich überwinden können. Dazu braucht es oft mehr als nur die Anwendung irgendwelcher Kommunikationstechniken oder vermeintlicher Tricks. Die zentrale Leistung des männlichen oder weiblichen Mediators besteht aus der Verstehensvermittlung. Sie folgt einer über Techniken hinausgehenden, kognitiven Logik,4 die es den Parteien ermöglicht, konsensuierbare Erkenntnisse zu generieren, die nicht in das Problem hinein, sondern aus dem Problem herausführen und auf einen gemeinsamen oder wenigstens einen wechselseitig zugestandenen Nutzen ausgerichtet sind. Im Grunde wickelt die Mediation einen Entscheidungsprozess rückwärts ab.
Entscheidungsprozesse Merkblatt Mediation Einführungsvideo
Die Abgrenzung der Verfahren gegeneinander
Strategisch betrachtet, bildet die Mediation eine Exklave zur Konfrontation.5 Sie funktioniert deshalb trotz und jenseits der Konfrontation. Sie stellt einen abgegrenzten und geschützten Raum zur Verfügung, in dem eine Kooperation gefahrlos möglich ist. In diesem Konzept sind die Chancen, miteinander zu reden, auch dann noch unerwartet hoch, wenn eigene, vorangegangene Bemühungen gescheitert sind.
Als ein sogenanntes ADR Verfahren ergibt sich ihre Abgrenzung aus dem Verfahrenszweck. Die Mediation ist eine Form der Streitvermittlung. Sie steht den streitentscheidenden Verfahren gegenüber. Innerhalb der Streitvermittlungsverfahren grenzt sie sich von der Schlichtung ab. Bei der Schlichtung wird eine Lösung (unabhängig vom Verstehen) nahegelegt. Bei der Mediation steht das Verstehen im Vordergrund, das den Parteien selbst die Möglichkeit einräumt, und sie (wieder) in die Lage versetzt, die für sie passende Lösung zu finden.
Prüfungsschema Verfahrenswahl Mehr über die Verfahrenssystematik
Wann ist eine Mediation angesagt?
Es kursieren Checklisten, welche die Geeignetheit der Mediation spezifizieren wollen. Oft werden dort jedoch die subjektiven mit den objektiven Kriterien vermischt, sodass sie die Frage, wann die Mediation das für den Fall geeignete Verfahren ist, nur sehr ungenau beantworten.
Grundsätzlich eignet sich die Mediation bei Konflikten (Widersprüchen), die eine Suche nach der bestmöglichen (oder einer noch besseren) Lösung nahelegen. Sie eignet sich nicht, wenn es um die (blinde) Durchsetzung einer Lösung geht, bei der es nicht darauf ankommt, ob die gegnerische Partei damit einverstanden ist oder nicht. Entgegen anderslautender Aussagen ist die Mediation objektiv durchaus auch bei Machtgefällen, Suchterkrankungen und hoch eskalierten Konflikten angesagt, wenn der Mediator über die Kompetenz zur Bearbeitung derartiger Verfahren verfügt und die Parteien in der Lage sind, dem Prozess zu folgen. In jedem Fall obliegt dem Mediator die Prüfung, ob die Mediation und damit auch seine Dienstleistung für den infrage kommenden Fall geeignet ist.6
Prüfungsschema Geeignetheit Mehr über die Geeignetheit der Mediaton
Einen Eindruck, bei welchen Konflikten die Mediation erfolgreiche Lösungen anbieten kann, ergeben die folgenden (nicht enumerativen und nicht abschließenden) Fallgestaltungen:
Wiki to Yes ist ein Portal, das sich vornehmlich an Profianwender und Wissenschaftler wendet. Laien profitieren von seiner Öffentlichkeit. Wegen des professionellen Anspruchs nimmt die Arbeit am Fall einen großen Raum ein. Die zentrale Seite, die Ihnen auch den Zugang zur Fallbearbeitung ermöglicht, ergibt sich aus den Fallstudien.
Fallstudien Weitere Fallbeispiele
Wie die Mediation mit den Fällen umgeht, spielt bei der Frage, ob sie das angesagte Verfahren ist, natürlich eine große Rolle. Die Antwort ist aber nur bedingt aussagekräftig, solange unklar bleibt, was die Verfahrensbearbeitung bewirkt. Damit lenkt sich der Blick auf den möglichen Nutzen.
Die Mediation schaut immer auf den Nutzen. Also entscheidet auch die Wahl des passenden Verfahrens danach, welches Verfahren den größeren Nutzen einbringt. Oft werden bei der Abwägung nur die Verfahren miteinander verglichen. So, als wäre das Verfahrensergebnis stets ein nutzbringendes. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Das Recht beispielsweise schaut nicht einmal dorthin. Es schaut lediglich auf die sich aus dem Sachverhalt ergebenden Rechtsfolgen. Auch Verfahren, wie etwa die Schlichtung, die eine Lösung fokussieren, haben nicht notwendigerweise den Nutzen der avisierten Lösung im Blick. Anders die Mediation. Auch wenn sie die in dem Verfahren zu erarbeitende Lösung nicht vorgeben kann, kann sie doch die Kriterien benennen, an denen die Lösung zu messen ist. Sie garantieren die in der Mediation zu erarbeitende Nutzenerwartung. Sie finden eine vollständige Gegenüberstellung im Verfahrensvergleich in dem Beitrag über die Vor- und Nachteile der Mediation.
Vor- und Nachteile der Mediation
Wann entscheide ich mich für welche Mediation?
Auch wenn alle von DER Mediation sprechen, ist Mediation nicht gleich Mediation. Ohne die unterschiedlichen Erscheinungsformen zu differenzieren, werden sowohl ihre Leistungsfähigkeit wie ihr Anwendungsradius unterschätzt. Die Mediationssystematik erlaubt eine Einordnung aller denkbaren Erscheinungsformen der Mediation. Den Ausgangspunkt bilden unterschiedliche Mediationskonzepte, die eine grobe Unterscheidung zwischen der Verhandlungsmediation, der Verständnismediation und der alles umfassenden kognitiven Mediation ermöglichen.
Geläufig ist die Unterscheidung nach Fachmediationen. Auch wenn sie oft mit den Mediationsarten verwechselt werden, beschreiben sie lediglich die Anwendungsfelder, die den fachlichen Hintergrund der durchzuführenden Mediation eingrenzen. Die erforderliche oder gewünschte Bearbeitungstiefe ergibt sich hingegen nicht notwendigerweise aus dem Anwendungsfeld, sondern aus dem zugrunde zu legenden Mediationsmodell, das eigentlich die Mediationsart beschreibt. Die Festlegung der sich daraus ergebenden Bearbeitungstiefe ist wichtig, weil sie sich auf den Aufwand, also auch auf die Kosten, und den Wirkungsgrad, also den Umfang der Konfliktbeilegung, auswirkt. Folgende Modelle werden unterschieden:
- sondierende Mediation: Dient lediglich zur Orientierung.
- evaluative Mediation: Ermöglicht einen Vergleich (Kompromiss).
- facilitative Mediation: Erlaubt die interessenbasierte Erweiterung des Lösungsrahmens.
- transformative Mediation: Erlaubt die Veränderung von Sichten und Beziehungen.
- integrierte Mediation: Nutzt alle Methoden und Modelle für ein bedarfsgerechtes Ergebnis.
Prüfungsschema Mediationsmodell Mehr über Mediationsmodelle
Die Frage nach einer Fachmediation spielt nur dann eine Rolle, wenn die Konfliktausprägung im jeweiligen Anwendungsfeld ein Hintergrundwissen erfordert, um die Konflikte besser zu durchschauen. Wer beispielsweise dazu beitragen will, Konfliklte im familiären Umfeld zu überwinden, sollte über die Dynamik der Spannungen in einer Familie Bescheid wissen. Wer Konflikte in einem innerbetrieblichen Kontext lösen will, sollte Kenntnisse über die Struktur und die Systemik von Gruppen und Unternehmen nachweisen können. Bitte beachten Sie, dass die Mediation vordergründig nicht nach einer juristischen Lösung sucht, auch wenn sie alle Fachfragen bei der Lösungsfindung berücksichtigt.
Die Anwendungsfelder der Mediation
Wie läuft das Verfahren ab?
Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren. Im Verständnis der Integrierten Mediation ist die Mediation weitergehend als ein konstruktivistisches, strukturiertes UND strukturierendes Verfahren zu verstehen. Es weiß mit der gesamten Komplexität der Problemstellung umzugehen. Die Struktur ergibt sich aus Phasen, mit denen sich die Etappen des Erkenntnisprozesses und der Arbeitsauftrag bestimmen lassen. Die Strukturierung ergibt sich aus der an den Dimensionen der Komplexität ausgerichteten Informationsverarbeitung. Die Nachhaltigkeit ergibt sich aus der an den Motiven ausgerichteten Nutzenorientierung. Insgesamt ist die Mediation ein hochkomplexer Prozess, der von dem Mediator gesteuert und überwacht werden kann. Es ist seine Aufgabe, den Prozess an die Bedürfnisse der Parteien anzupassen. Die Flexibilität der Mediation kommt ihm dabei entgegen.
Wie sicher ist das Verfahren?
Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Wohl gibt es eine sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeit. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich eine Lösung immer herstellen lässt, wenn die Parteien bereit sind, die Hürden, Unabwägbarkeiten und Belastungen auf der Suche nach einer Lösung zu bewältigen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei selbstverständlich die Begleitung durch den Mediator und seine Kompetenz, sich auf den Prozess einlassen zu können, sein Einfühlungsvermögen und sein Verständnis von Mediation. Der professionelle Mediator steht dafür ein, dass er die Mediation nach den Regeln der Kunst korrekt durchführt.
Die Haftung des Mediators Prüfungsschema Haftung
Wo finde ich die geeignete Unterstützung?
Die Parteien müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie sich zunächst für ein Verfahren entscheiden müssen, um den dafür geeigneten Dienstleister auswählen zu können. Wegen der Vielfalt der möglichen Verfahren, sollten sie sich bei dem angefragten Dienstleister vor der Erteilung des Dienstleistungsauftrages vergewissern, dass er die Möglichkeiten anderer Verfahren in Betracht ziehen und die Verfahren genau gegeneinander abgrenzen kann. Dieser Vorgang wird als Clearing bezeichnet. Wiki to Yes stellt Ihnen die in Betracht kommenden Dienstleistungen und Verfahren vor, ebenso wie die Kriterien, um einen Dienstleister oder Mediator zu wählen und die Verfahren gegeneinander abzugrenzen. Schließlich hilft auch der Navigator bei der Wahl und Zusammenstellung der erforderlichen Hilfestellungen. Wiki to Yes unterstützt Sie besonders dabei, selbst Lösungen zu entwickeln, um den Streit beizulegen, den Konfliktverlauf zu kontrollieren und Konflite und deren Eskalation zu vermeiden. Sie finden neben einem umfassenden Wissen auch ein großzügiges Hilfsangebot, auf das Sie jederzeit zugreifen können. Anwendungstypische Konfliktphänomene (z.B. in Familienangelegenheiten, Erbschaften, betriebliche Konflikte usw.) werden im Zusammenhang mit den Anwendungsfeldern besprochen.
Übersicht über die aktiven Hilfestellungen zur Mediation und zur Konfliktbeilegung
Wo und wie finde ich den passenden Mediator?
Wenn Sie Interesse an einer Mediation haben, ist der nächste Schritt, den passenden Mediator zu finden. Das ist nicht gerade leicht bei der Fülle des Angebotes. Lassen Sie sich nicht von Titeln blenden. Die Bezeichnung zertifizierter Mediator erfüllt beispielsweise nur eine Mindestanforderung. Eine erste Entscheidungshilfe besteht darin, den männlichen oder weiblichen Mediator Ihrer Wahl einfach danach zu befragen, welches Verfahren er warum vorschlägt und wie er warum beabsichtigt, die Mediation durchzuführen. Er muss Ihnen sagen können, nach welchem Konzept er vorgeht, welches Modell für Ihren Fall geeignet ist und in welchem Format die Mediation durchgeführt werden soll oder kann. Das Format beschreibt die Rahmenbedingungen, also zum Beispiel, ob die Mediation online oder mit Co-Mediatoren usw. auszuüben ist. Wiki to Yes stellt Ihnen auch eine Übersicht über die Kompetenzanforderungen und Kriterien für die Mediatorenwahl zur Verfügung.
Mehr über Mediatoren Mediatorenauswahl Mediationskompetenz Mediatorenverzeichnisse
Eine weitere Besonderheit der Mediation besteht darin, dass sie von beiden Parteien gewünscht sein muss. Selbst wenn beide Parteien einsehen, dass eine Mediation Sinn macht, müssen sie sich auch noch auf denselben Mediator einigen. Das ist bei einem hoch eskalierten Konflikt manchmal eine echte Herausforderung. Der Gegner wird dazu neigen, Ihre Vorschläge abzulehnen. Nicht weil Sie dumm sind, sondern weil die Ablehnung ein Ausdruck des Konfliktes ist, der ein Nachgeben ausschließt. Die Auseinandersetzung mit der Problematik, wie die Konfliktparteien diese Hürde überwinden können, finden Sie in dem Beitrag über die Startprobleme einer Mediation. Vielleicht genügt es aber auch einfach nur, diese Seite weiterzuempfehlen (Siehe den Button Weiterempfehlen im Fußzeilenbereich). Jede Partei kann sich dann ein objektives Bild über die Sinnhaftigkeit der Mediation und die Anforderungen an die Wahl eines Mediators machen.
Startprobleme Irrtümer über die Mediation
Mediation als Dienstleistung
Wenn Sie einen Mediator beauftragen, schließen Sie einen sogenannten Mediationsvertrag ab. Der Leistungsaustausch besteht darin, dass der Mediator eine Mediation mit den Parteien durchführen soll, wofür er ein Honorar erhält. An welchen Pflichten und Regeln sich diese Dienstleistung orientiert, ergibt sich aus den Regelungen im Mediationsvertrag bzw. der Mediationsdurchführungsvereinbarung. Der Auftraggeber muss sich darüber bewusst sein, dass der Mediator nur dabei behilflich ist, eine Lösung zu finden, die eine einvernehmliche Entscheidung über ein Problem ermöglicht. Eine parteiliche Beratung oder eine Vollziehungshilfe ist nicht mehr Teil seiner Dienstleistung.
Mediation als Dienstleistung Pflichten des Mediators
Die Faustregel lautet: Je mehr Einvernehmen, umso effizienter und billiger ist die Konfliktbeilegung. Sie sollten das Argument, dass ein Einvernehmen nicht möglich sei, hinterfragen. Wenn man will, ist alles möglich.
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