Die zwei Wölfe | Es gibt eine Geschichte, die der Indianerweisheit zugeschrieben wird. Der genaue Ursprung ist wohl unbekannt. Die Geschichte erzählt von dem Gespräch eines weisen Indianers mit seinem Enkelkind am Lagerfeuer. Der Indianer erzählt, dass es in jedem von uns zwei Wölfe gibt, die gegeneinander zu kämpfen haben. Der eine Wolf ist böse. Er steht für Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er steht für Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit”. Der Indianer fragt das Enkelkind: "Was meinst Du, welcher Wolf gewinnt den Kampf?". Das Enkelkind überlegt lange und findet keine Antwort. "Sag Du es mir", bittet es den Großvater. Der kennt die einfache Antwort: "Der, den Du fütterst". |
Wie die Zukunft wird | Stefan Waghubinger sagte: "Niemand weiß wie die Zukunft wird. Das ist wie wenn man in unbekanntes Gewässer geht. Man geht immer tiefer rein, immer tiefer, bis man plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hat. Und dann hat man Angst ohne Grund". |
Der gordische Knoten | Im Vorfeld einer Mediation in einem recht aufwändigen Fall wurde der Mediator gefragt, wie er denn mit der Mediation den gordischen Knoten durchschlagen könne. Der Mediator antwortete darauf: "Wir durchschlagen keine Knoten. Wir überlegen auch nicht, wie der Konten zu entwirren ist. Wir knüpfen ein neues Seil, das ohne Knoten die Verbindung herstellt und ohne Hindernisse zum Ziel führt. |
Indianerweisheit | Der Friede stellt sich niemals überraschend ein. Er fällt nicht vom Himmel wie der Regen. Er kommt zu denen, die ihn vorbereiten. |
Hass und Wut | Hass haben und wütend sein ist wie Gift trinken und hoffen, dass der andere stirbt. |
Indianerweisheit | Wirklich weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann. |
Indianerweisheit | Das Kriegsbeil ist erst begraben, wenn man nicht mehr weiss, wo es liegt. |
Indianerweisheit | Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steige ab. |
Indianerweisheit | Behandele einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen. |
Metainformationen in der Informatik | Stellen Sie sich vor, Sie lesen in einem Computertext auf dem Bildschirm folgendes: "Heute ist der 1. Januar 2020. Ich habe einen Bestand von zehn Münzen. Jeden Monat bekomme ich zwei Münzen dazu. Wie viele Münzen habe ich am 27. Oktober 2021?". Computer heißt auf Deutsch Rechner. Man sollte also annehmen, dass der Computer diese Frage selbst beantworten kann. Das kann er allerdings nicht ohne weiteres. Für den Computer stellt sich die Aussage zunächst lediglich als ein Text dar. Der Computer hat den Befehl umgesetzt, Textzeichen auf dem Bildschirm anzuzeigen. Mit Text kann er nicht rechnen. Dazu bedarf es der Zahlen. Dass der Text Zahlen enthält, kann der Computer nicht wissen. Ebenso wenig weiß er, dass der Text Daten enthält. Diese Information muss im erst vermittelt werden. Es handelt sich um eine Metainformation, die dem Computer ansagt, dass zehn und zwei Zahlen sind und dass der 1. Januar 2020 oder der 27. Oktober 2021 ein Datum ist. Bei HTML wird die Metainformation als Tag im Text versteckt, so als wollte man dem Computer sagen: "jetzt kommt eine Zahl" und hier ist die Zahl zu Ende. Erst mit dieser Information kann der Computer Zahlen und Daten extrahieren und in Rechenprozesse einbeziehen. |
Der nicht beleidigungsfähige Samurai | Ein Samurai unterrichtet seine Schüler in der Kriegskunst, als er von einem Haufen Halbstarker provoziert wird. Der Samurai reagiert nicht, so dass die angriffslustigen Männer ihre Beleidigungen verschärften. Nachdem der Samurai auch darauf nicht reagierte, zogen die Männer weiter. Sie lachten über den Samurai, der sich nicht wehren wollte. Die Schüler, die den Vorgang beobachteten, waren völlig verstört. Sie fragten verwundert: ‘Großer Meister, warum hast Du Dir das gefallen lassen? Warum hast Du die Männer nicht bestraft?’ Der Samurai antwortete: ‘Wenn ihr mir eine Truhe mit 10 kg Gold schenkt und ich die Truhe mit dem Gold nicht annehme, gehört mir dann das Gold?’‘Nein!’ antworteten die Schüler einstimmig.‘Seht Ihr’, fuhr der Samurai fort, ‘so geht es auch mit einer Beleidigung die nicht angenommen wird. Auch sie gehört weiterhin dem, der sie ausgesprochen hat.’
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Der Samurai | Ein Samurai unterrichtet seine Schüler in der Kriegskunst, als er von einem Haufen Halbstarker provoziert wird. Der Samurai reagiert nicht, so dass die angriffslustigen Männer ihre Beleidigungen verschärften. Nachdem der Samurai auch darauf nicht reagierte, zogen die Männer weiter. Sie lachten über den Samurai, der sich nicht wehren wollte. Die Schüler, die den Vorgang beobachteten, waren völlig verstört. Sie fragten verwundert: 'Großer Meister, warum hast Du Dir das gefallen lassen? Warum hast Du die Männer nicht bestraft?' Der Samurai antwortete: 'Wenn ihr mir eine Truhe mit 10 kg Gold schenkt und ich die Truhe mit dem Gold nicht annehme, gehört mir dann das Gold?“ 'Nein!' antworteten die Schüler einstimmig. 'Seht Ihr', fuhr der Samurai fort, 'so geht es auch mit einer Beleidigung die nicht angenommen wird. Auch sie gehört weiterhin dem, der sie ausgesprochen hat. (Quelle: unbekannt) |
Denken Sie jetzt bitte NICHT an einen roten Elefanten! | Die Aufforderung, nicht an einen roten Elefanten zu denken, liefert drei Anknüpfungspunkte: Die Tätigkeit (Denken), die Farbe (Rot) oder das Tier (Elefant). Wahrscheinlich haben Sie entweder an eine Tätigkeit ("Warum sollte ich denken, ich schlafe lieber"), eine Farbe ("Ich mag Lila am liebsten") oder an ein Tier ("Mäuse sind viel gefährlicher") gedacht. |
Ende gut | Sie kennen die Volksweisheit: "Ende gut, alles gut". Sie besagt nicht mehr, als dass es nicht zu Ende ist, wenn es (noch) nicht gut ist. |
Assoziation Schreibtisch | Der Mediand sagt in Phase drei, wo es um ein Mobbing geht: „Ich will ja nicht sagen, dass meine Kollegin mit der Arbeit überfordert ist, aber sie sollten mal ihren Schreibtisch sehen" |
Konfliktassoziation | Die Partei sagt: "Immer wenn es klingelt, bekomme ich Angst". Für sie ist das Klingeln mit der Assoziation Angst verknüpft. Möglicherweise geht diese Verknüpfung auf eine Erfahrung zurück, wo sich beim Klingeln etwas Schlimmes ereignet hat. Der Mediator könnte das zurückmelden: "Das Klingeln löst bei Ihnen Angst aus. Können Sie sich auch an Situationen erinnern, wo das Klingeln ein anders Gefühl erzeugt hat?" |
Denken Sie jetzt bitte NICHT an einen roten Elefanten! (2) | Wenn ich mir sage, ich denke jetzt NICHT ans Denken (an einen roten Elefanten), denke ich bereits daran. |
Assoziationsimpulse | Der Mediator sagt zur Partei: "Sie bekommen immer einen Schreck, wenn das Telefon klingelt. .... Erinnern Sie sich auch an eine Zeit oder Gelegenheit, wo Sie ganz entspannt waren, als das Telefon klingelte?". Jetzt geht der Mediator auf die Erinnerung näher ein und versucht, die Assoziation "Telefon klingelt, kein Problem" zu etablieren. |
Dem Mediator muss es immer gut gehen. | Bei der integrierten Mediation lernen die Studenten gleich zu beginn den Grundsatz: "Dem Mediator muss es immer gut gehen". Der Grundsatz prägt sich sofort ein und wird von den Studenten oft zitiert und benannt. Wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Der Anker ist jedoch gesetzt. Im laufe des Trainings erfahren die Studenten immer mehr was damit eigentlich gemeint ist. Sie sollen entspannt sein, über den Dingen stehen. Es ist ein Baustein, der die Haltung des Mediators nicht nur erklärt, sondern assoziativ ausprägt. |
Lehrerbefreiung | Ein Grundschullehrer hat sich zu einer Mediationsausbildung entscheiden. Im Training fällt auf, dass er die Parteien bei Rollenspielen stets wie Erstklässler behandelt und angesprochen hat. Der Trainer ermahnt ihn: "Du bist hier ein Mediator, kein Grundschullehrer". Der Lehrer antwortet: "Ja ic h weiß, aber das sitzt so tief. Davon komme ich nicht los". "Doch das kannst Du", antwortet der Trainer. Er half dem Lehrer, einen Anker zu setzen. |