Lade...
 

Die Reifeprozesse

Wissensmanagement » Sie befinden sich auf einer Archivseite.
Die Ausführungen werden in andere Beiträge inkludiert oder verlinkt. Sie stehen mit folgenden Beiträgen im Zusammenhang:

Reifeprozesse Der Moment Konfliktreife Konfliktevolution

Ein Reifeprozess beschreibt einen Wachstumsvorgang bis zur vollständigen Entwicklung. In der Mediation gibt es mehrere Reifeprozesse, die der Mediator nicht nur im Auge haben, sondern auch beeinflussen sollte. Die Reifeprozesse betreffen die Entscheidung, die Mediation, die Strategie, den Konflikt usw. Der Mediator sollte sie kennen, um den richtigen Moment für Entscheidungen und Veränderungen abpassen zu können.

Mediationsrelevante Reifeprozesse

Es gibt viele viele Reifeprozesse, die auf die Mediation einwirken und auf die die Mediation einwirkt. Es gibt dementsprechend viele Entscheidungsmomente, die von Reifegraden abhängen und voneinander zu unterschieden sind.

Entscheidungsreife
Im Juristischen wird von der Entscheidungsreife gesprochen, wenn alle Fakten vorliegen, um eine Entscheidung zu treffen. In der Mediation liegt die Entscheidungsreife erst vor, wenn sich aus den Verhandlungen eine Lösung herausbildet, die den zuvior erarbeiteten Kriterien entspricht. Entscheidungsreife bedeutet jetzt, dass die Parteien die Abschlussvereinbarung unterzeichenn können.
Verhandlungsreife
Der Entscheidungsreife geht in der Mediation die Verhandlungsreife voraus. Die Verhandlungsreife ist gegeben, wenn alle Nutzenkriterien für die Lösung herausgearbeitet wurden, die in der Lage sind, den Konflikt zu überwinden und die von allen Parteien verstanden und akzeptiert werden.
Konfliktreife
Hier geht es um die Frage, wann die Mediation reif ist für die Konfliktbeilegung und wann der Konflikt reif ist für eine Mediation. Mit dem Begriff der Konfliktreife soll der Grad der Entwicklung (Ausbildung) eines Konfliktes und der Moment bezeichnet werden, wann der Konflikt bereit ist, in einer bestimmten Art und Weise behandelt zu werden.
Strategiereife
Die Konfliktreife geht mit einer strategischen Reife einher. Die strategische Reife lässt sich anhand der Theorie zur Konfliktevolution von Schwarz bestimmen. Demnach wechseln Parteien ihre Strategie erst, wenn eine andere Strategie ihnen größere Vorteile verspricht. Das strategische Verhalten geht mit der Konflikteskalation einher, wo nicht nur strategische Argumente ausschlaggebend sind.
Momentreife
Die Mediation besteht allerdings nicht nur aus den groben Verfahrensmarken, die den nächsten Schritt ankündigen. Es gibt viele kleine Momente und Gelegenheiten, die Maßnahmen und Entscheidungen erfordern, mit denen sich der Prozess überhaupt erst in eine Verhandlungsreife oder eine Entscheidungsreife entwickeln kann. Auch bei diesen Maßnahmen und Entscheidungen kommt es darauf an, dass sie im richtigen Moment vorgenommen werden. Dieser Moment wied als Gelegenheitsfenster oder als das Window of Opportunity bezeichnet und auch mit dem Kairos gleichgesetzt. Kairos ist ein Begriff aus dem Altgriechischen. Er lässt sich mit dem rechten Maß oder mit der guten Gelegenheit übersetzen. Laut Wikipedia wird Kairos in biblischen Texten für einen von Gott gegebenen Zeitpunkt, eine besondere Chance und Gelegenheit, den Auftrag zu erfüllen, verwendet.1

 Bearbeitungshinweis:
Dieser Beitrag muss noch bearbeitet werden. Sie können daran mitwirken. Bitte informieren Sie sich im Beitrag Bearbeitungsbedarf. Die Bearbeitungsrückstände werden zur Textvollendung vorgemerkt

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2023-02-12 10:53 / Version 1.

Alias:
Prüfvermerk: -


Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Montag Dezember 9, 2024 16:22:25 CET.

Durchschnittliche Lesedauer: 2 Minuten