Verzeichnis der Lösungshindernisse
Die Datenbank ist ein Auszug aus der Datenbank der Schwierigkeiten. Dort haben Sie Zugriff auf weitere Hindernisse.
Bezeichnung | Beschreibung |
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Unsicherheit | Die Unsicherheit auf der Seite der Parteien oder aber auch auf der Seite der Mediatoren kann zu einem Hindernis werden. Der Mediator sollte die Unsicherheit akzeptieren und als Hinweis für eine zu klärende Frage ansehen. |
Vertretungsdefizite | Die Partei fühlt sich nicht gut vertreten |
Konfliktstrategie | Die Strategie dominiert das Denken |
Recht | Das Recht kann ein Hindernis darstellen (andere, bessere) Lösungen zu finden, wenn das Denken nicht aus der Subsumtion und der Fixierung von Rechtsfolgen befreit werden kann. Das Recht schaut nicht auf den Nutzen. Es engt die Sicht ein. |
Selektionen | Die Komplexität erlaubt Selektionen. Schon die Wahrnehmung und die Kommunikation führen in eine Reduktion der Komplexität, das Denken tut sein Übriges. Der Mensch neigt dazu, Komplexität zu reduzieren. Das Denken wird selektiv und verliert den Kontext aus dem Blick. Was wie eine Vereinfachung wirkt, ist zugleich eine Erschwernis, weil der Blick auf die Lösung verloren geht, je mehr man sich anstrengt, an die Lösung zu denken. Die Mediation stellt verschiedene Hilfen zur Verfügung, um die Komplexität zu bewältigen. Sie trennt die Verfahrensebenen von. der Streitebene. Sie untergliedert den Prozess in verschiedene nach Phasen ausgerichtete und aufeinander abgestimmte gedankliche Schritte (Phasenlogik). Sie ordnet die Konflikte nach Themen. Sie unterbricht die Begründungssemantik und führt verschiedene Denkmuster sequenziell zusammen. |
Kontextverlust | Der Kontext geht verloren |
Fokussierung | Es wird ein falscher Fokus gewählt |
Problemtrance | Das Denken wird in das Problem gelenkt |
Fixierung | Das Denken der Partei wird auf die Position fixiert |
Dissonanz | Das Phänomen wird als die kognitive Dissonanz beschrieben. Sie macht sich bemerkbar, indem das Denken der Partei jeden Widerspruch ablehnt. |
Kontroversität | Das Denken wird kontrovers geführt und auf gegensätzliche Ziele ausgerichtet. |
Emotionen | Emotionen können das kritische Denken verhindern (oder emotional beeinflussen). Wenn sie im Vordergrund stehen, verdrängen sie den Verstand. |
Wahrnehmungsfehler | Wahrnehmungsfehler beeinträchtigen das Denken. Was ich weiß, muss ich nicht überdenken. Ich weiß doch was ich sehe! |
Interaktionen | Interaktionen bestimmen den Gedankengang. Sie lenken in die falsche Richtung. |
Kompetenz-Amnesie | Stress führt zur Kompetenz-Amnesie |
Fremdeinflüsse | Sonstige Einflüsse verhindern die Lösungen. |
Komplexität | Komplexität schreckt ab. Es kommt zu einem schwarz-weiß Denken. Oft ist es den Parteien gar nicht bewusst, was nicht gesehen wird. Sie neigen dazu, die Komplexität zu übersehen oder zu leugnen. Komplexität schreckt ab. Der Mensch versucht sich die Dinge auf einfache Weise zu erklären. Die Komplexität steht dabei im Wege. Deshalb wird sie gerne geleugnet oder ignoriert. Es kommt zu einem schwarz-weiß Denken. Die Mediation bewältigt diese Hürde, indem sie das Denken für die Komplexität öffnet. Sie trennt die Ebenen (Verfahrensebene, Fallebene). sie strukturiert den Denkvorgang, indem sie die Konflikte nach Themen unterteilt und griffiger macht. Sie ordnet die Informationen Dimensionen zu, die sich in der Logik der Mediation wiederfinden lassen. |
Reflexionsmängel | Die Reflexionsfähigkeit wird eingeschränkt. Die Partei ist nicht in der Lage, das Streitsystem als solches zu betrachten. Sie sieht nur den Gegner. Die Reflexionsebene geht im Konflikt auch deshalb verloren, weil die Parteien emotional denken, weil sie positionsorientiert denken, weil sie gar nicht denken usw. |
Umdenken | Die Parteien lassen sich nicht auf den Gedankengang der Mediation ein. Sie verweigern das Umdenken. |
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