Die Mediationskolumne
Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Rubrik Beiträge in der Wiki-Abteilung Erfahrungen. Sie sehen die Mediationskolumne, wo Meinungen zur und über die Mediation wiedergegeben werden. Beachten Sie bitte auch:
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Worum es geht: Das Wort Kolumne leitet sich vom Lateinischen columna ab und bedeutet so viel wie Stütze, Säule. In der Presse wird mit der Kolumne ein kurzer Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform bezeichnet.1 Demzufolge werden in der Mediationskolumne Meinungen, Kommentare und Beobachtungen aus der Welt der Mediation gelistet.2
Sie können selbst einen Kolumnenbeitrag einreichen und selbst als Autor in Erscheinung treten, wenn Sie etwas zu berichten haben, das der Welt der Mediation nicht vorenthalten bleiben sollte
Die Besonderheit dieser Kolumne besteht darin, dass die Artikel überperiodisch sichtbar bleiben und kommentiert werden können. Meinungen sind es wert, sich damit auseinanderzusetzen.
Was die KI dazu sagt
Ausgangspunkt war eine Frage. Ich habe mit meinem gefährlichen Halbwissen versucht, sie zu beantworten. Letztlich ging es darum, worauf es für Mediatorinnen und Mediatoren in Anbetracht der Entwicklung in der KI-Welt ankommt. Irgendwann kam ich auf die Idee, die KI selbst zu fragen. Dafür ist sie doch da, oder nicht? Die Antwort möchte ich den Usern von Wiki to Yes nicht vorenthalten, zumal sie in einen Zyklus von Beiträgen und einem Projekt passt, das sich mit dem Thema beschäftigt.
ChatGPT als Konfliktlöser
Die Frage, wie künstliche Intelligenz im Bereich der Mediation einzusetzen ist, beschäftigt natürlich auch das Wiki. Ich habe deshalb begonnen, auszutesten, wie ich das für mich erreichbare ChatGPT im Bereich der Konfliktbeilegung einsetzen kann. Ich habe ein Video über einen Streit ausgesucht und ChatGPT gebeten, dazu eine Konfliktanalyse vorzulegen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Hier ist das Ergebnis.
Die verstaatlichte Rache
Stellen Sie sich vor, Ihr Nachbar würde einfach während Ihres Urlaubs den Lieblingsbaum auf Ihrem Grundstück fällen. Er meint, der Baum würde ihm die Mittagssonne rauben. Für Sie hat der Baum eine große symbolische Wirkung. Sie sind emotional mit ihm verbunden, weil er aus Anlass und mit der Geburt Ihres mittlerweile nicht mehr im Haus lebenden, erwachsenen Kindes gepflanzt wurde.
Was der Krieg mit Mediatoren macht
Die Mediation wäre eine Exitstrategie und ein Ausweg aus dem Krieg. Leider obliegt die Entscheidungsgewalt darüber Menschen, die für den einzelnen Mediator nur schwer zu erreichen sind. Was aber, wenn sich alle Mediatoren auf der ganzen Welt zusammenschlössen und die Entscheider ebenso wie die Bevölkerungen an ihrer Expertise teilhaben ließen? Sind es nicht die Mediatoren, die schon aus ihrer Rolle heraus für Frieden einzutreten haben?
Die Bedeutung der Bedeutungslosigkeit
Was geschieht, wenn ich das Wort benutze, das man plötzlich nicht mehr sagen darf und allenfalls noch mit seinem Anfangsbuchstaben benennt? Was bedeutet das unsagbare Wort und was bedeutet es, wenn ich es nicht ausspreche aber stattdessen ein anderes Wort benutze, mit dem ich das gleiche verbinde? Ich erinnere mich an das Axiom, dass es keine Nicht-Kommunikation gibt. Gibt es also auch eine Nicht-Bedeutungslosigkeit?
Kommunikation und Informatik
Vordergründig betrachtet hat das eine einen eher sozialen Bezug, das andere einen eher technisch-mathematischen. Das klingt fast so, als habe das eine mit dem anderen nichts zu tun. Trotzdem gibt es viele Berührungen, sowohl in wissenschaftlicher als auch in praktischer Hinsicht, die sich auf das Konfliktverständnis und die digitale Welt auswirken.
Soft Power im Krankenhaus
Diese Geschichte ist symptomatisch. Sie spielt in einem kleinen Ort namens Altenkirchen im Westerwald. Immerhin handelt es sich um eine Kreishauptstadt, sodass es in Altenkirchen ein Gericht und alle Behörden gibt, die eine Kreishauptstadt vorzuhalten hat. Natürlich gibt oder soll ich sagen, gab es ein Krankenhaus, worum es hier geht.
Die Mediation als Exitstrategie
Der Krieg ist ganz sicher ein Thema, mit dem sich nicht nur Mediatorinnen und Mediatoren auseinanderzusetzen haben. Sie finden dazu auch schon viele Beiträge im Wiki. Besonders vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und neuerdings auch des Krieges in Israel und all der Kriege, die noch in der Pipeline liegen, dürfen sie nicht tatenlos zusehen.
Love Bombing
Kennen Sie Love Bombing? Es ist ein kursierendes Phänomen, das sich negativ auf Beziehungen auswirkt. Sie fragen, was das mit Mediation zu tun hat? Es gibt Berührungspunkte im Arbeitsleben und bei der Einschätzung von Beziehungen. Ein Mediator sollte zumindest wissen, dass es so etwas gibt und nicht nur Mediatoren.
Die Mediation als Evolutionskatalysator
Die Evolution des Menschen begann vor etwa 7 Millionen Jahren. Er hat seine Intelligenz immer weiter entwickelt. Haben wir den Zenit erreicht? Heute sagen selbst namhafte Wissenschaftler, dass wir uns zurück entwickeln. Die Intelligenz verkümmere, weil sie immer weniger gebraucht werde. Möglicherweise ist einfach nur die Art des Denkens nicht mehr zeitgemäß. Sie basiert auf archaischen Mustern und passt längst nicht mehr in die moderne Welt. Ich behaupte, dass die Menschheit ihre nächste Evolutionstufe erreicht, wenn Menschen anfangen zu denken, wie ein Mediator denken sollte.
Fluch und Segen des Umdenkens
Normaler Weise denken wir linear nach vorne. Ganz abgesehen von den Denkfehlern, ist das nicht immer die optimale Art ein Problem zu lösen. De Bono hat das laterale Denken eingeführt, was auch als Querdenken bezeichnet wurde. Die Mediation führt in ein Umdenken. Das ist wieder etwas anderes und ihr Segen. Ihr Fluch ist, dass ein Umdenken manchmal schon vor der Mediation stattfinden muss, damit die Mediation nachgefragt werden kann. Das klingt paradox, erklärt jedoch vieles.
Die Mediation und der Krieg
Die Frage, was Mediatoren gegen den Krieg unternehmen können, dürfte viele Mediatoren umtreiben. Mediatoren sind doch dazu berufen, Menschen aus dem Streit herauszuhelfen. Können sie nichts tun, um ihnen auch aus dem Krieg herauszuhelfen? Die täglichen Nachrichten über das Kriegsgeschehen, etwa in der Ukraine, zeigen uns doch, wie wichtig es ist, einen Ausweg zu zeigen. Wäre die Mediation in der Gesellschaft und bei den Menschen angekommen, würde sich das erübrigen. Dann gäbe es keinen Krieg und falls doch, wäre die Mediation eine Exit-Strategie. Die Realität ist von dieser Ausgangslage aber noch weit entfernt.
Das Inhaltsverzeichnis über alle Artikel finden Sie in der Artikelübersicht.
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Aliase: Mediationskolumne
Siehe auch: Fachbeiträge, Forschungsbeiträge