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Familienberatung

Wissensmanagement » Diese Seite wird im Archiv hinterlegt. Weil sie ein Verfahren betrifft, ergibt sich eine logische Zuordnung zur Verfahrensdatenbank und dem Kapitel Verfahren im 2. Buchabschnitt Systematik des Fachbuchs der Wiki-Abteilung Wissen.

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Familienberatung ist ein professionelles psychosoziales Unterstützungsangebot für Familien, Paare oder einzelne Familienmitglieder, das dazu dient, belastende Lebenssituationen zu bewältigen, Konflikte zu klären und das Zusammenleben zu verbessern. Sie kann präventiv oder intervenierend eingesetzt werden. Ihr Ziel ist die Verbesserung der familiären Beziehungen, Stärkung der Erziehungskompetenz, Unterstützung bei Trennung, Krankheit, Erziehungskrisen u. a.

Einsatzfelder und Settings

Familienberatung wird ausgeführt von Jugendämtern, freien Trägern (Caritas, Diakonie, AWO), therapeutische Praxen, Schulen und Kliniken. Sie kommt in sehr unterschiedlichen Kontexten zum Einsatz:

Kontext Anlässe
Erziehungsberatung Verhaltensauffälligkeiten, Schulprobleme, Überforderung, ADHS etc.
Paar-/Beziehungsberatung Kommunikationsprobleme, Sexualität, Rollenverteilung, emotionale Entfremdung
Trennungs-/Scheidungsberatung Entscheidungsfindung, Umgangsregelung, Kindeswohlfragen
Krisenintervention Gewalt, Missbrauch, Sucht, Krankheit, Todesfälle in der Familie
Migration und Integration Kulturelle Konflikte, Sprachbarrieren, Rollenveränderungen

Varianten der Familienberatung

Die systemische Familienberatung betrachtet die Familie als System, das sich gegenseitig beeinflusst. Die psychologische Beratung fokussiert auf emotionale Belastungen und individuelle Problembearbeitung. Die pädagogische Familienhilfe unterstützt im Alltag, z. B. bei Erziehung oder Haushaltsorganisation. Die multifamilientherapie führt Gruppenarbeit mit mehreren Familien, z. B. in Kliniken oder Heimen durch. Die Online-/Telefonberatung bietet eine niedrigschwellige, flexible und oft anonyme Unterstützung an

Abgrenzung zur Mediation

Warum wird die Mediation nicht als Familienberatung geführt? Der Grund ist naheliegend. Die Mediation ist ein Verfahren der Konfliktlösung. Sie kann Beratung mit einbeziehen, geht aber davon aus, dass die Parteien die Lösung selbst im Dialog finden sollen. Bei ihr steht nicht der Rat als die aus einer Überlegung hervorgehende, an jemand gerichtete Einschätzung im Vordergrund, sondern die gemeinschaftliche Suche nach einer Lösung, mit der sich ein Problem entscheiden oder überwinden lässt. Es gibt verschiedene Arten der Beratung und verschiedene Arten der mediation. In beiden Fällen steht die Unterstützung der Familien im Vordergrund. Geht man davon aus, dass die Mediation auch zur Konfliktvermeidung eingesetzt werden kann, hilft sie durchaus auch bei Fragen wie sich eine familiäre Beziehung neu und konfliktfrei gestalten lässt oder ob eine Ehe fortzusetzen ist oder nicht, weiter.

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Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2025-06-02 18:27 / Version .

Alias:
Siehe auch: Wut Verfahrensverzeichnis
Prüfvermerk: -

1 Siehe auch -