| Persönliche Treffen sollten stets den Vorzug haben! |
| Pauschale Werbeaussagen ergeben keine wirklichen Entscheidungshilfen. Sie verwenden Allgemeinplätze ohne Anhaltspunkte zu geben, wann und warum die Mediation anderen Verfahren vorzuziehen ist |
| Paradoxien sind ein wichtiges Medium der Reflexion. Sie helfen, den Gordischen Knoten zu lösen. |
Vertretung ohne Vertretungsmacht | Ohne Vertretungsmacht handelt auch derjenige, der eine vorhandene Vertretungsmacht überschreitet. |
| Ohne miteinander zu reden ist es schwierig, ein Einvernehmen herzustellen. Ohne ein Einvernehmen ist es schwierig eine Entscheidung herbeizuführen, die von beiden Seiten akzeptiert werden kann. Ohne dass beide Seiten die Entscheidung akzeptieren, wird es schwierig sein, eine Lösung zu realisieren. |
Konfliktanalyse | Ohne den Konflikt (genau) zu identifizieren, ist eine Arbeit am Konflikt kaum möglich. Die Konfliktanalyse ist deshalb ein unverzichtbares Werkzeug des Mediators! |
| Obwohl der Gesetzgeber die Begriffe Streit und Konflikt synonym verwendet, ist ein Streit etwas anderes als ein Konflikt und von diesem zumindest hinsichtlich der Bearbeitung zu differenzieren. |
Komplexität und Systemik | Nur wer sich der Komplexität der Mediation stellt, kann sie bewältigen und nur wer sich der Komplexität des Falles stellt, kann auch diesen bewältigen. Die Systemik erläutert, wie die Komplexität zusammenpassen. Sie ist ein unverzichtbarer Baustein zum Verständnis der Mediation und ihre Leistungsfähigkeit. |
Konflikteigenschaft | Nur wer sich dem Konflikt stellt, kann ihn lösen. |
| Nur wer ein gemeinsames Ziel verfolgt, kann einen gemeinsamen Weg gehen. |
| Nur wer ein gemeinsames Ziel hat, kann einen gemeinsamen Weg gehen! |
Komplexität | Nur wenn die Komplexität (des Falles) gesehen und verstanden wird, lässt sich der Konflikt vollständig beilegen. Nur wenn die Komplexität (der Mediation) gesehen und verstanden wird, lässt sie sich vollständig zur Entfaltung bringen. |
| Nur ein gemeinsames Ziel erlaubt einen gemeinsamen Weg. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Parteien das gemeinsame Ziel setzen, eine Lösung zu finden. Damit wird der Weg des (gemeinsamen) Suchens ermöglicht! |
| Nur ein ausgebildeter Mediator darf eine Mediation i.S.d Mediationsgesetzes durchführen. Damit sind diejenigen Mediationen angesprochen, die als Verfahren angeboten werden (nicht als Methode) und für deren Durchführung der Mediator die dienstvertragsrechtliche Verantwortung übernimmt. Nicht erfasst sind Mediationen, auf die das Mediationsgesetz nicht anwendbar ist. |
| Nur der Mediator, der das alles im Blick hat, ist ein guter Mediator, der für das Gelingen der Mediation einzustehen vermag. |
| Nur der Mediator, der alle Benchmarks im Blick hat, ist ein Mediator, der für das Gelingen der Mediation einzustehen vermag |
Framing | Nicht nur Mediatoren sind gefordert, die Bedeutung von Worten und die dadurch ausgelösten Assoziationen offenzulegen und mehr denn je zu hinterfragen. |
Fehler, Aufgaben und Pflichten | Nicht jeder Mediationsfehler ist eine Pflichtverletzung und nicht jede Pflichtverletzung begründet eine Haftung. |
Fehlerbehandlung | Nicht jeder Fehler stellt ein Problem dar in der Mediation. Erst wenn der Fehler als eine Pflichtverletzung eingestuft wird, kann es zur Haftung kommen. Die Fehleranalyse soll dazu beitragen, dass die Mediation so effizient wie möglich durchgeführt werden kann. |
| Nicht jeder Fehler führt zur Haftung. Nur Fehler, die als Pflichtverletzungen einzustufen sind, lösen einen Anspruch aus! |