Versöhnung
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Die Versöhnung ist eine Herangehensweise der Konfliktbeilegung, die oft falsch verstanden wird. Bitte beachten Sie auch:
Konflikt Versöhnung Sulh Ho’oponopono Vergebung SühneWikisuche
Versöhnung ist ein Prozess oder Ergebnis, bei dem ein Konflikt, eine Differenz oder eine Feindseligkeit zwischen zwei oder mehreren Parteien aufgelöst und Frieden, Einheit oder Harmonie wiederhergestellt wird. Der Begriff, der übrigens in einer älteren Form als versühnen gebraucht wurde, beinhaltet das Wort Sühne, das mit Genugtuung und Vergeltung gleichzusetzen ist. Die Versöhnung kann wie in der Sulh oder im Ho’oponopono in ein Verfahren gekleidet sein und ritualisiert werden. Sie kann aber auch als Methode verwendet werden. In allen Fällen bezieht sie sich auf eine positive Veränderung in der Beziehung zwischen Parteien, bei der sich die Streitparteien wieder verbinden und die Vergangenheit hinter sich lassen, um eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.
Versöhnung kann in verschiedenen Kontexten auftreten, einschließlich zwischen Individuen, Gruppen, Organisationen oder Nationen. Sie erfordert in der Regel nicht nur das Eingeständnis des Schadens und der Schadensverursachung von der Person oder Gruppe, die ihn verursacht hat, sondern auch eine aufrichtige Entschuldigung oder ein Zeichen des Bedauerns. Es kann auch eine Verpflichtung zur Wiedergutmachung oder zur Verbesserung der Beziehung beinhalten.
Die zwei Seiten der Medaille
Anders als die Verzeihung ist die Versöhnung ein zweiseitiger Prozess, an dem alle Parteien (Schädiger und Geschädigter) beteiligt sind. Beide Parteien müssen sich auf den Prozess einlassen, der darauf abzielt eine Wiederherstellung der Beziehung zu ermöglichen, die durch einen Konflikt oder eine Verletzung beeinträchtigt wurde. Das ist meist der Knackpunkt. Besonders dann, wenn über die Verursachung des Schadens und die damit einhergehende Verantwortung gestritten wird. Je nach der Art der Schädigung und des dadurch entstandenen Schadens könnte ein Eingeständnis auch zivilrechtliche Konsequenzen haben. Deshalb steht die fehlende Bereitschaft, die Konsequenzen des Handelns zu tragen, einer Versöhnung oft im Wege.
Die Mediation als Versöhnungsprozess
Auch die Mediation zielt je nach Auftrag darauf ab, Beziehungen zu heilen. Die Versöhnung kann eine Konsequenz sein ist aber nicht zwingend ihr Ziel. Was die Mediation erreicht, ist eine Klärung der Umstände, wobei es nicht zwingend darauf ankommt, ein Schuldeingeständnis zu erwirken und die Mediation regelt die Zukunft gibt den Parteien die Möglichkeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, indem sie eine Zukunft gestalten, in der sich die Verletzung nicht wiederholen lässt.
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Versöhnung
Bedeutung für die Mediation
XXX
Der Mediator hat die Aufgabe ....1
Es handelt sich um eine schwierige Situation i.S.d. Ausbildungsverordnung, weil ... 2
Es handelt sich um eine Hürde, die es den Parteien erschwert, sich dem Konflikt zu stellen, weil ... 3
Das Problem ist ein Mediationshindernis, weil ... 4
Was tun wenn ...
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- xxx
- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Ratgeber
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Literaturhinweise:
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