Information | In der Mediation stellt die Information einen Wissensbaustein dar, der den Parteien Erkenntnisse ermöglicht, aus denen sich die Lösung herleiten lässt. |
Gesprächsoptimierung | Die Mediation (mediatives Denken, Mediieren) ist zur Reanimation scheiternder Gespräche gut geeignet |
Konflikt und Aufgaben | Es ist eine der wichtigsten Aufgaben im Konflikt, die jeweiligen Wirklichkeitskonstrukte der Konfliktparteien zu erkennen, zu offenbaren und miteinander zu synchronisieren. |
Konflikt und Forderung | Kein Streit ohne Wiedergutmachungsforderung. |
Konflikt und Wirkung | Eine Kränkung stellt eine Bedrohung dar und löst entsprechende Angstgefühle aus. |
Konflikt und Logik | Jeder emotionale Zustand hat seine eigene Logik. |
Konflikt und Persönlichkeit | Jeder Konflikt ist höchst persönlich, weil er auf höchst persönlichen Wahrnehmungen beruht und auf höchst persönliche Erfahrungen und höchst persönliche Fähigkeiten des einzelnen Menschen zurückgreift. |
Verstand und Emotion | Je mehr Emotion, umso weniger Verstand. |
Kommunikationsebenen | Die Kommunikation ist vielschichtig. Sie besteht aus mehreren Ebenen. Augenfällig sind die Sachebene und Emotionsebene. Die Emotionsebene wird erkennbar, wenn der Sender von dem sachlichen Ton abweicht. Dann sollte der Empfänger auf die Emotionsebene folgen. |
Rückmeldung und Frage | Keine Rückmeldung ohne Frage. Die Rückmeldung ordnet und synchronisiert die Gedanken. Eine Frage ohne Rückmeldung birgt die Gefahr in sich, dass sie auf nicht abgestimmte Gedanken aufgesetzt wird. |
Mediationsverständnis | Die Mediation ist eine verstehensbasierte, prozesshafte Herangehensweise, die es den Parteien ermöglicht, selbst eine Lösung für ein Problem oder einen Konflikt zu finden, um sich darüber zu verständigen. |
responsive environment | Wer die Bedeutung und Notwendigkeit dieser Art von Störung nicht beachtet, kann auf die verrückte Idee kommen, ein „responsive environment“ zu konstruieren, das auf jeden Wunsch von uns schon reagiert und ihn automatisch erfüllt, noch bevor wir ihn wahrnehmen. |
Deutungsoffenheit | Um die Deutungsoffenheit zum Ausdruck zu bringen, besteht zwischen Signifikant und Signifikat eine sogenannte „Barre“, eine unüberwindbare Schranke des Verstehens: Wir kommen vom Signifikant aus nie ganz an das Signifikat heran. Das Gesagte (Signifikant) trifft nie genau das in seiner ganzen Bedeutung Gemeinte (Signifikat). Das Signifikat, die Bedeutung, „gleitet“ gewissermaßen immer unter einer „Signifikantenkette von „Gesagtem“. |
Fehlerbehandlung | Nicht jeder Fehler stellt ein Problem dar in der Mediation. Erst wenn der Fehler als eine Pflichtverletzung eingestuft wird, kann es zur Haftung kommen. Die Fehleranalyse soll dazu beitragen, dass die Mediation so effizient wie möglich durchgeführt werden kann. |
Fehlersuche | Wenn es in der Mediation zu Schwierigkeiten kommt, sollte der Mediator stets zunächst prüfen, ob die Mediation korrekt durchgeführt wurde, bevor er den Fehler bei den Parteien sucht. Die Mediation ist darauf angelegt, Lösungshindernisse zu umgehen. Wenn sie also korrekt ausgeführt wird und es trotzdem zu Störungen kommt, deuten sie darauf hin, dass sich an der Störung der Konflikt bemerkbar macht. |
Verstehen und entscheiden | Erst verstehen, dann entscheiden! Wer diesen Grundsatz befolgt, trifft stets die richtigen Entscheidungen! |
Soziale und innere Konflikte | Ein Mediator darf auch vor inneren Konflikten nicht die Augen verschließen, wenn sie sich als der auslösende oder treibende Konflikt herausstellen. Eine Therapie ist ihm jedoch versagt. |
Gedankengang | Die Mediation beschreibt einen in Etappen unterteilten Gedankengang, über den das Denken der Parteien in eine das Problem überwindende konstruktive Lösung führt. |
Metainformation | Jede Information hat eine Metainformation, die ihre Bedeutung offenlegt. Die Metainformation besagt, wie mit der Mediation umzugehen ist. Die verschiedenen Arten der Information werden Dimensionen zugeordnet und als Informationsdimensionen bezeichnet. |
Verstehen in der Mediation | Verstehen bedeutet in der Mediation das Aufdecken der Relation von Fakten und Absichten und das Begreifen der Zusammenhänge. Die Fakten erlauben den Zugang zur Realität, die Absichten zu den Bedürfnissen und Interessen. Das Verstehen stellt sich durch die Synchronisation der Gedanken und der Kommunikation mit jeder einzelnen Partei her, das auf einer anderen Ebene zusammengeführt wird. |