Bedeutung des Wesens der Mediation | Der Charakter der Mediation verwirklicht sich in ihrem Wesen. Mithin kommt dem Wesen der Mediation in der systematischen Erfassung der unterschiedlichen Erscheinungsformen der Mediation eine zentrale Bedeutung zu. Alle zur systematischen Erfassung der Mediationen herausgebildeten Klassen müssen sich an ihrem Wesen orientieren, damit sie als eine Mediation gelten können. |
| Der erste Schritt zur Bewältigung der Komplexität ist ihre Akzeptanz! |
Der erweiterte Lösungsansatz der intergrierten Mediation | Der erweiterte Lösungsansatz der intergrierten Mediation wirkt sich auch auf die Verwendung der Mediation aus. Im Mittelpunkt steht ihre Kompetenz, die sich methodisch auch in anderen Verfahren abbilden lässt. |
| Der flüchtige Hinweis der Microexpressions ergibt einen Ausdruck des Gefühls. Warum das Gefühl in dem Gegenüber jedoch aufkommt, erklärt der Gesichtsausdruck nicht. |
| Der Fokus des Mediators ist stets auf den Prozess gerichtet! Die wichtigste Frage für den Mediator ist also: Welche prozessualen Schritte haben sich bereits verwirklicht? Wo stehen wir gerade in dem Prozess? Was muss geschehen, damit die Parteien den nächsten vom Prozess geforderten Erkenntnisschritt vollziehen können? |
| Der Gedanke an ein positives Gefühl entwickelt sich aus dem negativen heraus. Ein positiver Gedanke kann dem negativen nicht einfach gegenübergestellt werden. Er muss daraus hergeleitet werden, indem das negative Gefühl zunächst akzeptiert wird. |
Erkenntnisgewinne | Der Gedankengang der Mediation ist darauf ausgerichtet, dass die Parteien das zur Lösung führende Verstehen und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse gewinnen können. |
| Der geeignete Zeitpunkt für eine Faktenklärung in der Mediation ist gekommen, wenn sich eine Lösung abzeichnet und die Fakten herausgearbeitet werden, die zur Entscheidungsfindung zu klären sind. Das ist in der vierten Phase nach den Lösungsoptionen und der Bewertung der Lösungsoptionen der Fall. |
| Der Gegenstand des Streites wird (in der Mediation) immer auf den Nutzen ausgerichtet! |
Verfahrensgegenstand | Der Gegenstand des Verfahrens wird in der Mediation nicht vorgegeben, sondern mit den Parteien erarbeitet. Er orientiert sich an den Fragen, die zu klären sind, damit der Konflikt insgesamt oder zu einem festgelegten Teil gelöst werden kann. |
| Der Grundsatz der Indetermination besagt, dass der Mediator nicht nur keine Entscheidungen trifft, sondern dass er sich darüber hinaus jeglicher bestimmender (meinungsbildender) Einflussnahmen auf die Lösungsfindung enthält.
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Der persönliche Stil | Der individuelle Mediationsstil wird durch die Sicht auf sich selbst und die Mediation geformt und erlaubt umgekehrt Rückschlüsse darauf. |
| Der komplexe Steuerungsprozess, der das Prozessverhalten mit den Verfahrensoptionen und dem Konfliktverhalten in Einklang bringt, wird als DR-Management bezeichnet. Das Kürzel DR steht für Dispute Resolution. Bei der Mediation verdichtet sich das DR-Management zum Mediationsmanagement |
| Der Konflikt entsteht aus einem Widerspruch und trägt den Widerspruch in sich. Gelingt es, diesen Widerspruch wieder in eine Balance zu bringen, ist der Konflikt gelöst. |
| Der Konflikt ergibt den Maßstab für die erforderliche Bearbeitungstiefe in der Mediation. Der Streit ist seine mögliche Ausprägung und deshalb ein Symptom. Er liefert die Indizien, den (eigentlichen) Konflikt zu identifizieren |
Konflikteigenschaft | Der Konflikt eröffnet unterschiedliche Perspektiven. Nur die Metaperspektive erlaubt den Überblick. |
| Der Konflikt gehört dem, der ihn spürt und nicht dem, der ihn auslöst. Der Konflikt kann auch dem, der ihm gehört nicht weggenommen werden. |
Konflikteigenschaft | Der Konflikt gibt verdeckte Hinweise auf seine wahre Ursache. |
| Der Konflikt ignoriert fachliche Grenzen! |
Fachausbildung | Der Konflikt interessiert sich nicht für Fächer. Er kann fachübergreifend auftreten und endet nicht, weil er sonst den Bereich einer Wirtschafts- oder Familienmediation überschreitet. |