OS-Plattform | EU-Portals zur Online-Streitschlichtung. Die Plattform wurde aufgrund der Verordnung ODR-Verordnung”) eingerichtet, um ein eine unabhängige, unparteiische, transparente, effektive, schnelle und faire außergerichtliche Online-Beilegung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmern zu ermöglichen. |
Reifegrad | Es kommt stets auf den richtigen Moment an. Wann der Moment gekommen ist, wird kann am Reifegrad gemessen werden. Dabei werden drei verschiedene Bezugspunkte offengelegt, deren Reifegrad für das erfolgreiche Vorgehen in einer Mediation ausschlaggebend ist:
- Die Verhandlungsreife (wann ist der Moment zum Verhandeln gekommen?)
- Die Mediationsreife (wann es mehr braucht als nur Verhandlungen)
- Die Entscheidungsreife (wann ist der Moment gekommen, eine Entscheidung zu treffen?)
- Die Konfliktreife (wann ist der Moment gekommen, in dem sich die Parteien dem Konflikt stellen können?)
- Die Momentreife (wann ist der Moment zum Einschreiten gekommen?)
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Primary Effekt | Es ist der erste, prägende Eindruck einer Begegnung. Der Primary Effekt sollte auch in einer Mediation wohl überlegt und gut gesteuert sein. |
Mindeststandard | Es ist das wesentliche Ziel der Ausbildungsverordnung zur Qualitätssicherung und Markttransparenz Mindeststandards für die Ausbildung von zertifizierten Mediatoren festzulegen, die für das Führen der Bezeichnung zertifizierter Mediator erfüllt sein müssen. |
Legal Coaching | Es handelt sich um eine spezielle Intervention im juristischen Beratungsmandat. Sie soll dem Mandanten helfen, für sich zu entscheiden, welches juristische Ziel und Ergebnis verfolgt werden soll. |
Optimismus | Es handelt sich um eine Denkweise, die mit der Erwartung einhergeht, dass zukünftige Ereignisse, persönliche Beziehungen oder Situationen positiv verlaufen. Wie das positive Denken trägt der Optimismus dazu bei, Möglichkeiten auch dann noch zu erkennen, wenn Hindernisse oder Herausforderungen im Wege stehen. |
Übertragung | Es handelt sich um ein von Freud aufgedecktes und so bezeichnetes Phänomen, das bei Kontakten zwischen Menschen auftreten kann. Die Übertragung reaktiviert alte, meist frühkindliche Erfahrungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und Bindungen, mit der alte Gefühle, Erwartungen, Fantasien, Wünsche und Ängste in aktuellen Beziehungen wiedererlebt werden.
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Mediationswissenschaft | Es gibt Wissenschaften, die sich mit der Mediation befassen. Eine explizite Mediationswissenschaft gibt es allerdings nicht. Wohl gibt es Gründe und Anregungen zu ihrer Einführung. Ein ausschlaggebendes Moment ist die Transdisziplinarität. Wenn sich eine Mediationswissenschaft entwickelt, wäre sie ähnlich der Rechtswissenschaft eine angewandte Wissenschaft. |
Zuführung zur Mediation | Es gibt verschiedene Fallgestaltungen, die unterschiedliche Wege in die Mediation weisen. Die Kenntnis wann welcher Weg zielführend ist, hilft nicht nur den Parteien bei der Suche nach dem optimalen Weg in die Konfliktbeilegung. |
Anwaltszwang | Es gibt Verfahren, bei denen sich die Parteien vor Gericht durch einen Anwalt vertreten lassen müssen. Die Pflicht, einen Anwalt beizuziehen, wird als Anwaltszwang bezeichnet. Mediatoren müssen wissen, wann ein Anwalt gegebenenfalls einzuschalten ist (z.B. bei Scheidung), um ihn rechtzeitig einzubeziehen. |
Mediationsweisen | Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen in der Mediation. Manchmal ist von Mediationsweisen, also die Art und Weise der Durchführung einer Mediation, die Rede. Manchmal wird von unterschiedlichen Mediationsarten oder von Mediationsprojekten gesprochen. Hier wird nach Mediationsmodellen unterschieden. |
Konfliktcharaktere | Es gibt typische Verhaltensmuster im Konflikt, die als Charaktere einzustufen sind. Charaktermerkmale sind: konfliktscheu, harmoniesüchtig, konfliktfähig, konfliktfreudig. |
Anlaufstörungen | Es gibt Störungen nicht nur im Ablauf der Mediation, sondern auch bei deren Zustandekommen, also in der Anlaufphase. Die Anlaufstörungen werden bei den Startproblemen besprochen. |
psychologische Waffen | Es gibt psychologische Waffen, so wie es auch eine psychologische Kriegsführung gibt. Diese Gattung der psychologischen Waffen bezieht sich auf verschiedene Techniken oder Strategien, die darauf abzielen, das Verhalten, die Einstellungen oder die Wahrnehmungen von Menschen zu beeinflussen, ohne physische Gewalt anzuwenden. Beispiele sind:
- Propaganda: Verbreitung von Faslchinfomationen
- Psychologische Kriegsführung: Der moralische und psychologische Zustand des Feindes wird beeinflusst.
- Soziale Manipulation: Taktiken, die das Verhalten oder die Überzeugungen von Menschen in sozialen Gruppen beeinflussen.
- Gaslighting: Eine Form der psychologischen Manipulation, bei der das Opfer an seinem eigenen Verstand zweifeln soll.
- Subliminale Botschaften: Versteckten oder kaum wahrnehmbaren Botschaften, die auf das Unterbewusstsein beeinflussen.
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Startprobleme | Es gibt Hindernisse, die dem Beginn der Mediation bzw. dem Abschluss eines Mediationsvertrages im Wege stehen. Die Startprobleme listen die Hindernisse auf und geben Hinweise, wie sie zu überwinden sind. |
Selbstsicht | Es gibt drei Perspektiven (Sichten) auf den Menschen. Die Selbstsicht (wie er sich selbst sieht), die Fremdsicht (wie er von anderen gesehen wird) und die Selbst-Fremdsicht (wie er glaubt, dass andere ihn sehen). Das Herausarbeiten der unterschiedlichen Sichten ist oft erforderlich, um Einschätzungen zu korrigieren. Es erfolgt mit der Rückmeldung des Mediators und über Fragen. |
Fremdsicht | Es gibt drei Perspektiven (Sichten) auf den Menschen. Die Selbstsicht (wie er sich selbst sieht), die Fremdsicht (wie er von anderen gesehen wird) und die Selbst-Fremdsicht (wie er glaubt, dass andere ihn sehen). Das Herausarbeiten der unterschiedlichen Sichten ist oft erforderlich, um Einschätzungen zu korrigieren. Es erfolgt mit der Rückmeldung des Mediators und über Fragen. |
Selbst-Fremdsicht | Es gibt drei Perspektiven (Sichten) auf den Menschen. Die Selbstsicht (wie er sich selbst sieht), die Fremdsicht (wie er von anderen gesehen wird) und die Selbst-Fremdsicht (wie er glaubt, dass andere ihn sehen). Das Herausarbeiten der unterschiedlichen Sichten ist oft erforderlich, um Einschätzungen zu korrigieren. Es erfolgt mit der Rückmeldung des Mediators und über Fragen. |
Gütestelle | Es gibt anerkannte und sonstige Gütestellen. Die anerkannten Gütestellen, sind durch die Landesjustizverwaltung eingerichtet oder anerkannt. Diese Gütestellen können vollstreckbare Vergleiche im Sinne von § 794 Abs. 1 Nr. 1 ZPO herstellen. § 15 a EGZPO erwähnt die sonstigen Gütestellen als eine solche, die Streitbeilegungen betreibt. In manchen Gerichtsverfahren wird der Einigungsversuch vor einer Gütestelle vorgeschrieben, ehe eine Klage eingereicht werden kann. |
Pflichtverletzung | Es geht um die Pflichten des Mediators in der Mediation und um die Verletzung dieser Pflichten. Die Auseinandersetzung mit den Pflichten ist ein wichtiges Thema, bei dem in der Praxis und der Rechtsprechung viel Unklarheit besteht. |