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Problemlöser

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Warum macht der Gegner nicht, was er soll?

Einträge: 189

Die Frage kommt in verschiedenen Konstellationen auf. Gemeinsam ist, dass die Kontrolle über das Verhalten des Gegners verloren geht. Gegner kann dabei jeder und alles sein. Der Ehepartner, Geschäftspartner, Nachbar usw. Das Erhalten wird als eine Grenzüberschreitung wahrgenommen. Um die Situation zu beurteilen sind Detailkenntnisse erforderlich. Einen allgemeinen Zugang zur Lösung finden Sie, sobald Sie die Situation korrekt und vollständig einschätzen können. Die Regel in der Mediation lautet: Erst verstehen, dann entscheiden. Das Verstehen erfasst alle Sichten und Optionen, auch die des Gegners. Also ist eine der ersten Fragen, wie der Gegner die Situation einschätzt. Hält er sein Verhalten ebenfalls für Grenzüberschreitend? erst wenn dessen Handlungsmotive bekannt sind, lässt sich die Situation korrekt einschätzen. Der Weg dahin ist stets ein offenes und ehrliches Gespräch, bei dem man auch die eigene Position hinterfragt. Gut ist es, wenn das Gespräch auf den vorgestellten Nutzen abstellen kann. Auf der Nutzenebene lassen sich oft
Lösungen finden, mit denen beide zurecht kommen. Schwierig wird die Situation erst, wenn der Gegner das alles ignoriert und auch Gespräche verweigert. Dann sollte sollte schon klar gemacht werden, wo die Grenzen sind. Gedanken, die in eine Bestrafung oder gar Rache führen, gehen am Ziel vorbei. Es kommt darauf an, konsequent zu sein. Gegebenenfalls ist eine Eskalation erforderlich. Sie sollte aber nur auf das Verhalten, nicht auf die Lösung gerichtet sein. Sie sollte eine Verhandlung nahelegen und den Druck auf das Verhandeln erhöhen. Die Androhung von Konsequenzen sollte also immer mit dem Ausweg des Gesprächs verbunden sein.