WYSIATI-Effekt | Das Akronym steht für "What you see is all there is". Es beschreibt das Phänomen, dass unser Gehirn bei der Entscheidungsfindung alles einbezieht, was wir positiv wissen. Aus diesem Wissen wird eine Geschichte konstruiert, aus der sich die Entscheidung herleiten lässt. Informationslücken bleiben außen vor und werden in die Entscheidung nicht einbezogen |
Wut | Wut ist ebenso wie Hass eine reaktive Aggression. Die Wut entspricht einem Aufbäumen, um Hindernisse und Bedrohungen zu bewältigen. Die Wut ist ein Affekt im psychosozialen Konfliktfall. Sie wird im Gegensatz zum Hass als eine Form der konstruktiven Aggression bezeichnet. |
Wunderfrage | Die Wunderfrage oder "Problem ist weg" Frage ist eine Methode der Befragung, dass ein Trainer, Therapeuten oder Berater nutzen können, um die Kunden einladen, sich vorzustellen und zu beschreiben im Detail, wie die Zukunft wird anders sein, wenn das Problem nicht mehr Gegenwart. |
Wortzuteilung | Aufforderung oder Zuweisung einer Gelegenheit, sich zu äußern. Übertragung des Rederechts. |
Wortergreifung | Die Wortergreifung kann als der Akt definiert werden, in dem eine Person in einem Gespräch, einer Diskussion oder einer Versammlung das Wort übernimmt, um ihre Meinung zu äußern, Informationen beizutragen oder auf vorherige Beiträge zu reagieren. Die Wortergreifung bildet den Gegensatz zur Wortzuteilung. |
Worte und Gefühle | Starke Gefühle brauchen starke Worte. Beschwichtigung und Schönreden führen an der Wirklichkeit vorbei. |
Wortbilder | Sogenannte Metaphern helfen, Abstraktes zu veranschaulichen. Sie lösen Bilder (Assoziationen) aus, die manchmal mehr sagen als 1000 Worte. |
Wohlfahrtsanalyse | Eine volkswirtschaftliche Bewertung von staatlichen Eingriffen. |
Wissenswerbung | Der Begriff wurde eingeführt, um auf ein spezifisches Problem der Werbung im Bereich der Mediation hinzuweisen und einen Ausweg anzubieten. Üblicherweise wird diese Form der Werbung als "informative Werbung", "edukative Werbung" oder "Bildungswerbung" bezeichnet. In allen Fällen geht es um den Ansatz, dass Werbung genutzt wird, um Informationen zu vermitteln, Kunden aufzuklären oder Bildungsinhalte anzubieten. Es geht auch umgekehrt, dass Informationen genutzt werden um Werbung zu ermöglichen. Dieser Ansatz findet sich im Wiki wieder. |
Wissenschaft | Gemeinhin wird die Wissenschaft als ein systematischer Ansatz zur Untersuchung und Erklärung der Naturphänomene und der menschlichen Erfahrungen angesehen. Sie basiert auf der Anwendung von logischem Denken, Beobachtung, Experimenten und Schlussfolgerungen, um Erkenntnisse über die Welt um uns herum zu gewinnen. Das Hauptziel der Wissenschaft ist es, Wissen zu generieren, bestehendes Wissen zu erweitern und zu verfeinern sowie Hypothesen zu testen und Theorien zu entwickeln, die unsere physische und soziale Realität erklären können. |
Wissen | Wissen bezeichnet einen Bestand von Fakten, Theorien und Regeln, die sich durch den höchstmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Die Auseinandersetzung mit dem Wissen ist nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Anwendung der Mediation von Bedeutung, weil das Wissen ein Teil des Verstehens ist.
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Wirtschaftsmediation | Streitigkeiten mit wirtschaftlichem Bezug. Gegebenenfalls: Mediation im Unternehmen, zwischen Unternehmen, mit Gesellschaftern und Inhabern, Rechtsnachfolge und Unternehmensübernahme, Verbraucherstreitigkeiten. |
Wirtschaftsmediation | Mediation bei Streitigkeiten mit wirtschaftlichem Bezug |
Wirksamkeit | Vereinbarungen kommen durch übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Ihre Rechtswirksamkeit erfordert mitunter eine Form- und Inhaltskontrolle. |
Wirklichkeit | Die Wirklichkeit will die Realität oder Fakten, also was tatsächlich existiert beschreiben. |
Wirkfaktoren der Mediation | Damit werden die Elemente der Mediation zusammengefasst und gekennzeichnet, die zum Gelingen der Mediation beitragen. Die Wirkfaktoren sind von den funktionalen Einheiten abzugrenzen, die letztlich auch Elemente beschreiben, die zum Gelingen der Mediation beitragen. |
Windows-Technik | Der Fokus wird immer auf die Partei zurückgeholt (Windows 1). Er wird erst auf die Gegenseite gelenkt, wenn die Windows-1-Technik abgeschlossen ist. Das ist der Fall, wenn die Partei sich vollständig erklärt hat. Dann lenkt der Mediator den Fokus auf die Gegenseite. (Windows 2) Etwa: "Sie erkennen Ihre Interessen. Können Sie auch die der Gegenseite nachvollziehen, haben Sie verstanden was die andere Partei meint?". Die Partei muss in der Lage sein den Gedanken der Gegenseite nachzuvollziehen ohne zuzustimmen |
Window of Opportunity | Diese Technik stellt heraus, dass die Intervention des Mediators oder Maßnahmen in der Mediation nur dann greifen, wenn sie im richtigen Moment erfolgen. Eine erste Orientierung hierfür gibt die Phasenkonsistenz und der gedankliche Ablauf des Prozesses in den Köpfen der Parteien. Der Kairos wird synonym verwendet und ist von der Entscheidungsreife abzugrenzen. |
Windhundtechnik | Die Windhundtechnik grenzt sich von der Ping-Pong-Technik und vom Mindmapping ab. Sie beschreibt die Gesprächsreihenfolge. Wer als Erster beginnt, darf das Gespräch fortführen. Das Wort wird keinem Teilnehmer erteilt. |
Win-Win-Prinzip | Die Fähigkeit der Mediations-WIN-WIN-Ergebnisse zu erzielen, wird oft als ein Prinzip genannt. Bei genauerer Betrachtung ist es eine Konsequenz aus dem Grundsatz der Freiwilligkeit. |