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Mediationsformen und -formate

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zum Fachbuch Mediation in der Wiki-Abteilung Wissen. Sie befinden auf der Seite Mediationsformen, die dem 3. Buchabschnitt Mediation direkt zugeordnet wird. Bitte beachten Sie auch:

Mediationssystematik Verständnis Konzepte Modelle Formen Felder Stile

Worum es geht: Mediationsformen beschreiben die Form, in der die Mediation ausgeführt wird. Dir Formen, also die Mediationsformate, sind von den Mediationsmodellen, den Fachmediationen und den Mediationsstilen zu unterscheiden. Die Mediationsformate betreffen lediglich die äußere Gestalt der Mediation und die zugrunde liegenden Arbeitsbedingungen. Auch sie sollten geschickt eingesetzt werden.

Einführung und Inhalt: Damit sich die Mediationsformate ihrer Bedeutung entsprechend unterscheiden lassen, wurden sie als eine eigenständige Klasse in die Mediationssystematik eingefügt. Sie lassen sich mit den anderen Klassen, wie z.B. die Mediationsmodelle oder die Anwendungsfelder kombinieren. Grundsätzlich sind die Formen auf jedes Modell und in jedem Anwendungsfeld frei zu bestimmen. Die nebenstehende Skizze verdeutlicht ihren Standort.

  Mediationssystematik

Die Mediationssystematik unterscheidet folgende Kategorien, die in ihrer Kombination ein klares Bild über die Leistungsfähigkeit der Mediation geben.

Mediationsverständnis
KonzeptModelleFormenFelderStile

Definition der Mediationsformen

Mediationsformen beschreiben die äußere Erscheinungsform der Mediation. Die Mediationsform bildet einen Oberbegriff, unter dem sich Mediationszuschnitte (Mediationsformate) erfassen lassen. Es geht um die Frage, wie die Mediation gestaltet wird und unter welchen Bedingungen gearbeitet werden kann. Hier spielt das Setting eine wichtige Rolle.

Über das Setting der Mediation

Vorgaben für die Mediationsformen

Der Mediator und die Parteien sind grundsätzlich frei in der Wahl des Mediationsformates. Es gibt allerdings äußere Anforderungen, die ein bestimmtes Format nicht nur nahelegen, sondern auch erzwingen. Eine Co-Mediation beispielsweise ist ab einer bestimmten Zahl von Teilnehmern vorgeschrieben. Welche Vorgaben im einzelnen zu beachten sind, ergibt sich aus der Beschreibung der einzelnen Formate, die sie über die nachfolgenden Links erreichen. Eine Zusammenstellung aller Erscheinungsformen der Mediation finden Sie im Meditationsverzeichnis.

Mediationsverzeichnis 

Grundsatz zur Verwendung von Mediationsformen

Wie immer gilt der Grundsatz, die Form den Bedürfnissen anzupassen (Fitting the Form to the Fuss) und nicht umgekehrt.

 Merke:
Leitsatz 16300 - Fit the form to the fuss lautet ein eindringlicher Appell in ADR-Verfahren. Er besagt, dass sich die Form den Umständen anpassen soll. Ihr Orientierungspunkt sind die 3 Ps: people, problem and the process, Also Parteien, Problem und Prozess. Alles muss miteinander einhergehen. und aufeinander abgestimmt sein.

In der Praxis entscheiden allerdings oft Vorgaben und Situationen über die zu wählende Form, sodass der Mediator daran gehindert wird, das optimale Format einzusetzen.

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In einem solchen Fall muss der Mediator entscheiden, ob und inwieweit es dennoch Sinn macht, die Mediation durchzuführen. Ein falsches (ungünstiges) Format führt grundsätzlich nicht zum Scheitern der Mediation.

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Auch hier muss der Mediator prüfen, ob eine Online-Mediation ein mögliches Format darstellt und ob er in der Lage ist die Mediation in diesem Format durchzuführen. Er muss die Parteien auf die möglichen Schwierigkeiten und Anforderungen hinweisen, um mit ihnen zusammen zu entscheiden, wie vorzugehen ist. Unterlässt der Mediator die Hinweise, die zur korrekten Wahl des gebotenen Formates führen, kann es sich um einen Mediationsfehler handeln.

Zusammenstellung der Formate

Nachfolgend eine nicht enumerative Zusammenstellung mit dem Versuch, die Formate in Gruppen und Klassen einzuteilen:

Unterscheidung nach dem Berufsstatus

Unterscheidung nach dem Zugang

Unterscheidung nach dem Gegenstand

Diese Fälle sind zu unterscheiden von den Fachmediationen. Beispiele sind forensiche Mediation, Vertragsmediation

Unterscheidung nach dem Hintergrund

Systematische Erfassung

Wiki to Yes versucht, alle Mediationsvarianten und -erscheinungsformen zu erfassen und der Mediationssystematik zuzuordnen. Um auch den Mediationsformaten auf den Grund gehen zu können, enthält die Datenbank folgende Einträge, die unter der Kategorie "Mediationsformat" erfasst werden:

Es ist nicht immer leicht, die zu erfassende Mediationsvariante korrekt in die Systematik einzuordnen, zumal es gerade in Bezug auf die Mediationsformate begriffliche Überschneidungen und synonyme Verwendungen gibt. Eine vollständige Übersicht finden Sie im Mediationsverzeichnis.

Mediationsverzeichnis

Bedeutung für die Mediation

Die Wahl des optimalen Formates ist ein Qualitätsmerkmal. Ähnlich wie beim Setting werden Rahmenbedingungen gesetzt, die es dem Mediator und den Parteien leichter machen, den Gedankengang der Mediation zu vollziehen und die zur Lösung führenden Erkenntnisse zu gewinnen. Nutzen Sie das Format, um sich und den Parteien die Arbeit leicht zu machen. Die Mediation ist flexibel genug, um sich an alle denkbaren Situationen nazupassen.

Was tun wenn ...

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2025-02-19 00:28 / Version 61.

Alias: Mediationsformate, Mediationsformat , Mediationsform