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Willkommen auf der Mediandenseite
Sie nehmen als Partei an einer Mediation teil?
Dann sind Sie hier genau richtig, wenn Sie wissen möchten was das bedeutet, ob das Verfahren korrekt abläuft und was die einzelnen Personen zu tun und zu lassen haben, damit es korrekt abläuft. Ein erster und zusammenfassender Überblick gewährt das speziell für Medianden verfasste Merkblatt.
Mediation (Einführung) Merkblatt für Medianden
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Wie werde ich ein Mediand?
Indem Sie einfach an einer Mediation teilnehmen. Sie müssen Streit- oder Konfliktpartei sein, also über den Gegenstand des Streites verfügen oder in den Konflikt steuernd involviert sein. Sonst macht es keinen Sinn, über den Streit oder den Konflikt zu verhandeln. Der Mediator wird Ihre Rolle im Verfahren genau festlegen. Wichtig ist, dass Sie als Mediand über den Gegenstand der Mediation verhandeln (können). Nähere Informationen enthalten die Beiträge:
- Alles über die Parteien und Beteiligte an einer Mediation
- Die Rolle der Medianden
- Der Bezug zum Konflikt
- Der Mediationsgegenstand
Was habe ich als Mediand zu beachten?
Anders als in den gerichtlichen Verfahnren gibt es keine vorgegebene Verfahrensordnung. Einige Regeln ergeben sich aus dem Mediationsgesetz. Sie geben aber einen großen Spielraum und berücksichtigen, dass die Mediation ein privates (außergerichtliches) Verfahren ist. Der Mediator wird mit Ihnen also eine Vereinbarung treffen, in der Ihre Rechtsposition im Verfahren festgelegt wird. Siehe hierzu im Detail:
- Gesetzliche Vorgaben
- Der Mediationsvertrag reguliert die Honorierung
- Die Mediationsdurchführungsvereinbarung reguliert das Verfahren
Die Mediation ist die Suche nach einer nachhaltigen Lösung, mit der alle zufrieden sein können. Die Zufriedenheit deutet auf den Nutzen hin. Weil nur Sie den erwarteten Nutzen kennen können, sollen die Parteien selbst nach der Lösung suchen. Das klingt auf den ersten Blick wie eine Mission impossible, gelingt mit der Mediation aber mit einer überdurchschnittlichen Erfolgsaussicht, Weil die Mediation in ein anderes Denken hinein führt. Der Mediator hilft Ihnen, alle relevanten Punkte anzusprechen und führt ihre Gedanken in eine Richtung, wo sich für sie eine sinnvolle, nutzbringende Lösung auftun wird. Siehe hierzu im Detail:
- Die Andersartigkeit der Mediation
- Auf den Nutzen kommt es an
- Über den Ablauf einer Mediation
- Die gedankliche Befähigung der Mediation
- Die Gedankenwelten der Mediation
- Die Mediation als Erkenntnisprozess
Die Mediation geht davon aus, dass die Parteien die Lösung finden, wenn Sie alle Informationen haben und in Betracht ziehen können, die für die Lösung relevant ist. Dabei werden unterschiedliche Sichten angeglichen und gegebenenfalls korrigiert. Der Kern der Mediation ist deshalb eine Verstehensvermittlung. Siehe hierzu im Detail:
- Der Grundsatz der vollständigen Informiertheit
- Über das Verstehen und die Notwendigkeit zur Verstehensvermittlung
- Die Beeinträchtigungen durch den Konflikt, die Wahrnehmung und die Kommunikation
Der Grundsatz der Freiwilligkeit sichert Ihnen die Kontrolle über das gesamte Verfahren zu. Er geht so weit, dass sie die Mediation jederzeit fristlos und ohne Angabe von Gründen beenden können. Er bewirkt, dass alle Entscheidungen, auch das Verfahren betreffend, im Konsens zu treffen sind. Das bedeutet keine Entscheidung kann gegen ihren Willen ergehen. Es bedeutet aber auch, dass Sie so verhandeln müssen, dass niemand von diesem Recht Gebrauch machen muss.
- Über Grundsätze und Prinzipien der Mediation
- Der Grundsatz der Freiwllligkeit sichert Ihre Kontrolle
Die Mediation ist ein kooperatives Verfahren. Es können nur die Probleme gelöst werden die auch offen angesprochen werden können. Um diese Offenheit zu schützen, wird eine Vertraulichkeit vereinbart. Sie soll verhindern dass die Informationen die in der Mediation aufkommen, etwa für einen Streit vor Gericht verwendet werden können. Der Mediator wird die Vertraulichkeit mit Ihnen im Detail abstimmen.
- Der Grundsatz der Offenheit erlaubt es, alles anzusprechen
- Die Vertraulichkeit sichert die Offenheit
- Die Eigenverantwortlichkeit ist der Preis der Kontrolle
Schaffe ich das?
Ja. Jede Mediation ist erfolgreich, solange keine Partei die Mediation verlässt. Die einzige Voraussetzung ist, dass Sie, die Parteien, wirklich nach einer Lösung suchen möchten und in der Lage sind, den Gedanken der Mediation zu folgen. Nähere Ausführungen dazu finden Sie in den Beiträgen:
- Über die Erfolgsaussichten einer Mediation
- Die Fähigkeit, sich an einer Mediation zu beteiligen
- Beratung und Beistände
Mit welcher Unterstützung kann ich rechnen?
Der Mediator ist verpflichtet, die Medianden über das Verfahren und Konfiktphänomene zu beraten. Er kann auch den Stand des Verfahrens einschätzen und Vorschläge unterbreiten, wie das Verfahren optimalerweise durchzuführen ist. Eine Beratung in der Sache ist ihm verwehrt, wenn sie Lösungen vorgibt oder in irgendeiner Art und Weise als parteilich angesehen werden könnte. Wichtig ist, dass der Mediator die Komplexität des Problems erkennt und den Parteien zugänglich macht, damit sie das Problem und seine Lösung von allen Seiten beleuchten können. Dabei wird der Blick auch auf Alternativen gelenkt, sodass das Ergebnis mit dem anderer Verfahren verglichen werden kann. Darüber hinaus können Sie folgende Unterstützung abfragen:
- Sie können auch hier Fragen zur Medition einreichen
- Teilen Sie Ihre Erfahrungen
- Hier finden Sie Merkblätter, Checklisten und Formulare
- Hier finden Sie Hilfestellungen für durchzuführende Berechnungen
- Verfahrenskostenberechnung
Gibt es ein verbindiches Ergebnis?
Ja. Wenn die Mediation zum Ergebnis kommt, wird eine Abschlussvereinbarung abgeschlossen, mit der die gefundene Lösung manifestiert wird. Die Abschlussxvereinbarung wird zwischen den Parteien geschlossen und ist für diese verbindlich. Der Mediator wird mit den Parteien erörtern, was erforderlich ist, damit die Vereinbarung umgesetzt und gegebenenfalls vollstreckt werden kann. Wenn etwas schief geht, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Alles über die Abschlussvereinbarung
- Beschwerde gegen den Mediator
- Geltendmachung von Regressansprüchen gegen den Mediator
Was muss ich sonst noch wissen?
Eigentlich nichts. Auch viele der genannten Links oben richten sich an ein Fachpublikum. Sie sollen Ihre Neugier befriedigen. Es ist die Aufgabe des Mediators, Sie durch die Mediation zu führen.1 Sie können dem Verfahren vertrauen. Wenn Sie das Gefühl haben, es geht in die falsche Richtung, sprechen Sie mit dem Mediator, der Mediatorin oder den Mediatoren darüber. Sie sollten in der Lage sein, die Situation und das Verfahren korrekt einzuschätzen und gegebenenfalls den Bedürfnissen anzupassen.
Bitte beachten Sie, dass die Hinweise und Links auf dieser Seite lediglich grundsätzliche Verfahrensfragen und ihre Rolle als Mediand betreffen. Das ist aber noch lange nicht alles. Wenn Sie mehr über Konflikte wissen möchten, finden Sie grundlegende Informationen auf der Startseite für Betroffene. Sie haben auch Zugriff zu den Startseiten der benachbarten Zielgruppen. Schauen Sie dort bitte nach, wenn Sie sich für andere Schwerpunkte interessieren oder nutzen Sie die Suchfunktion.
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