Streit- und Konfliktvermeidung | Widersprüche lassen sich nicht vermeiden, Streit durchaus. |
Medianden als Gesprächspartner | Medianden, also die Verhandlungsparteien, sind nur diejenigen Personen, die Träger von Rechten und Pflichten oder direkte Konfliktparteien sind. Bei juristischen Personen oder geschäftsunfähigen Parteien, die selbst nicht handeln können, sind nur die rechtlichen (oder gesetzlichen) Vertreter als Medianden anzusehen. |
Rechtsunterschiede zwischen Mediatorenbezeichnungen | Rechtlich betrachtet gibt es keinen Unterschied zwischen dem Mediator iSd § 5 Abs. 1 Mediationsgesetz und dem zertifizierten Mediator iSd § 5 Abs. 2 Mediationsgesetz! |
Einschätzung der Verfahrenskosten | Viel Streit, viel Verfahren |
Anderes Marketing | Die Mediation ist anders. Ihre Andersartigkeit muss auch bei der Vermarktung berücksichtigt werden. |
Ein Grundsatz der Integrierten Mediation | Denke wie ein Mediator (verwirkliche den gedanklichen Prozess der Mediation) und sprich nicht darüber. Daraus entsteht eine Mediation entweder gedanklich (als virtuelle Mediation) oder gar, indem sich die Parteien auf das Mediationsverfahren einlassen. |
Lösungssuche | Es gibt immer eine Lösung. Man muss nur danach suchen! |
Mediation verstehen | Mediation verstehen heißt, einen Plan davon zu bekommen, was wie in der Mediation funktioniert und sich wie auf den Prozess auswirkt. |
Techniken und Interventionen | Techniken sind die Werkzeuge, um die Mediation zu verwirklichen. Interventionen sind die Werkzeuge, um den Parteien zu helfen, sich auf den Gedankengang der Mediaton einzulassen. |
Der Fokus liegt auf dem Prozess | Es kommt nicht auf den Erfolg an, sondern darauf, den Prozess der Mediation zu verwirklichen. Der Erfolg ergibt sich daraus! |
Verstehen als Entscheidungsgrundlage | Erst verstehen, dann entscheiden. |
Die ungeschriebene Rechtsgrundlage | Wenn die Mediation im Recht verwirklicht und gestärkt werden soll, müssen die Vorschriften ihren Charakter verwirklichen. Das ist der Grund, warum die Wesenhaftigkeit der Mediation stets als eine ungeschriebene Rechtsgrundlage anzusehen ist, die bei der Auslegung oder Einführung von Vorschriften über die Mediation heranzuziehen ist! |
Fehlererkennung | Ein Mediationsfehler ist anzunehmen, wenn die Handlung oder Unterlassung des Mediators dem Wesen der Mediation widerspricht. |
| Alles ist ein Teil vom Ganzen. Das perfekte Verfahren der Konfliktbeilegung bezieht sich auf das Ganze, wo alle zur Konfliktlösung und Konfliktbewältigung notwendigen Elemente zusammengeführt werden können. |
Mediation unabhängig vom Verfahren | Ein guter Mediator kommt auch ans Ziel, wenn er die Straße (also das formale Mediationsverfahren) verlässt und querfeldein fahren muss. Er kann auch dann noch eine Mediation abbilden. Er muss nur wissen, wie. |
Verteilungskonflikt | Auch bei einem Verteilungskonflikt werden erst die Kriterien zur Teilung besprochen, bevor die Teilung beginnt. |
integrierte Mediation | Die integrierte Mediation ist die Inkarnation (direkte Umsetzung) der kognitiven Mediationstheorie |
Einschätzung Mediation | Die Mediation ist ein faszinierendes, selbstregulierendes Verfahren |
innerbetriebliche Konflikte | Konflikte zeigen oft falsche Symptome, um von ihrer Konfliktursache abzulenken. Besonders bei innerbetrieblichen Konflikten sollte sich der Mediator deshalb nicht von Symptomen blenden lassen, wie der Konflikt in Erscheinung tritt, sondern auch auf alle Irritationen im System achten, die sich zwar auf die sichtbaren Konfliktphänomene auswirken, aber die wahre Konfliktursache herausstellen. Auch hier gilt der Rumpelstilzcheneffekt. |
Kinder in der Mediation | Kinder sind keine Objekte und kein Gegenstand, über den zu entscheiden ist. Sie stehen insbesondere in keinem Besitzverhältnis zu den Eltern. Kinder sind Menschen, deren Würde bereits in Art. 1 Grundgesetz geschützt wird. Sie sind eigenständige Subjekte mit Rechten und Pflichten, Bedürfnissen und Wünschen. Das sollte niemals übersehen werden. Sie können in der Mediation herausgearbeitet werden. |