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Die Nutzenorientierung

Wissensmanagement » Diese Seite ist dem Archiv in der Wiki-Abteilung Wissen zugeordnet. Eine logische Verknüpfung erfolgt mit den Grundsätzen der Mediation im Buchabschnitt Mediationsprozess und mit dem Thema Eskalation im Buchabschnitt Konflikt. Bitte beachten Sie auch:

Grundsätze der Mediation Nutzenorientierung Nutzen Nutzenerwartung Utilitarismus Eintrag Suche

Der Nutzen spielt eine wichtige Rolle in der Mediation. Wenigstens wenn Sie die Mediation nach dem Konzept der kognitiven Mediationsthaorie ausführen. Der Fokus auf den Nutzen ist so bedeutend, dass er als ein Prinzip der Mediation festgeschrieben wurde.

Es gibt eine Nähe zu den Grundsätzen der Mediation
Mediationsgrundsätze sind grundsätzlich zu beachten. Dabei sind Regeln einzuhalten. Wie mit Grundsätzen umzugehen ist und welche Grundsätze es gibt lesen Sie im Beitrag über die Grundsätze der Mediation.

Die Behauptung, dass die Mediation ein lösungsorientiertes Verfahren sei, widerspricht nicht nur dem Prinzip der Nutzenorientierung, das in der Mediation ein nutzenorientiertes Verfahren sehen will. Sie erschwert auch die Einordnung der Mediation, in der Systematik der Verfahren und ihre Abgrenzung zur Schlichtung, die zweifellos lösungsorientiert ist. Der auf den Nutzen gerichtete Fokus wirkt sich dramatisch auf die Ausführung und die Kompetenz der Mediation aus. Dass die Mediation ein nutzenorientiertes Verfahren ist, trifft (leider nur) auf das Mediationskonzept zu, das sich auf die kognitiven Mediationstheorie bezieht. Mit dieser Ausrichtung ist die Mediation jedoch das einzige Verfahren, das sich am Nutzen ausrichtet und den Nutzen nach vorne stellt.

Die prinzipielle Bedeutung des Nutzens

Das die Nutzen Ausrichtung als ein Prinzip deklariert wird, damit zu tun, dass der auf den Nutzen gerichtete Fokus eine universelle Bedeutung in der Mediation hat. Es ist nicht lediglich eine Episode in der Phase drei. Es ist eher ein Haltungsmerkmal, das sich im Denken ausrichtet. Die folgende Episode mag dies verdeutlichen:

Beispiel 16661 - Die Partei macht dem Mediator den Vorwurf der Parteilichkeit. Eine Rechtfertigung oder ein Argumentieren verstärkt oft den Widerstand und die Konfrontation. Ein Hinterfragen erlaubt ein Eingehen auf den Vorwurf. Mit der Warum-Frage könnte der Vorwurf aber bekräftigt werden. Die Wozu-Frage führt weiter. "Welchen Nutzen verspricht Du Dir von meiner Neutralität?", könnte die Antwort ergeben: "Dann fühle ich mich besser beschützt". Jetzt kann der Mediator darauf eingehen, ob und wie der Schutz möglich ist.


Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2024-09-18 08:13 / Version .

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Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Samstag November 16, 2024 03:16:30 CET.

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