Macht | Macht wird als die Möglichkeit oder Fähigkeit definiert, dass jmd. etwas bewirken oder beeinflussen kann. Sie bezeichnet auch die Gewalt, die jmd. aufgrund seiner Position oder seines Amtes hat, so dass er über andere bestimmen kann. |
Machtdreieck | Siehe Konfliktpyramide |
Machtgefälle | Ein Machtgefälle ist ein Machtungleichgewicht. Es wird in der Mediation als ein mögliches Hindernis gesehen, obwohl es in der Mediation kein Machtgefälle geben sollte. |
Mäeutik | Auch als Hebammenkunst bezeichnet. Es ist eine von Sokrates entwickelte Frageform, die dem Gesprächspartner zu einer Erkenntnis verhilft, indem er durch geeignete Fragen dazu veranlasst wird, den betreffenden Sachverhalt selbst herauszufinden.
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Magische Fragen | Fragen nach den Streitursachen verstärken den Streit. Die magischen Fragen fokussieren nicht die destruktiven Elemente des Streites (das was schief läuft) sondern die im Streit oft übersehenen erhaltenswerten, konstruktiven Elemente. Die magischen Fragen sind ebenso erforderlich wie wirkungsvoll, um die Parteien aus der Problemfixierung herauszuholen. Sie lauten:
- Was läuft gut (anstelle von wer macht was falsch)?
- Was könnte besser sein (anstelle von wer ist schuld)?
- Wie könnte es besser werden (anstelle von was muss der Gegner reparieren)?
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Main-Mediation | Andere Bezeichnung für das 5-Stufensystem bzw Phasenmodell der Mediation, das den Kern des Mediationsverfahrens abbildet. |
mandatory Mediation | Mandatory Mediation ist eine verpflichtete Mediation. Eine Verpflichtung kann sich auch aus einer Mediationsklausel ergeben. |
Manipulation | Die verdeckte Beeinflussung eines anderen Menschen. |
Marketing Funnel | Funnel heißt zu Deutsch Trichter. Der Marketing Funnel beschreibt, wie Aufmerksamkeit, Interesse und Kaufabschluss gesteuert werden. Im Vordergrund steht die Frage, wie der Kunde zu erreichen ist. Unterschieden wird zwischen dem Inbound- und Outbound Marketing. Das Outbound Marketing will so viele Menschen erreichen wie möglich. Das Inbound Marketing spricht die Zielgruppen unmittelbar an und setzt eher auf Qualität als auf Quantität. Die Auseinandersetzung mit dem Marketing ist für die Verbreitung der Mediation ganz wichtig. |
materielle Mediation | Eine Mediation, die methodisch alle Elemente der Mediation in ihrer Funktionalität zusammenführt, ohne dass es sich um ein formelles Verfahren iSd Mediationsgesetzes handelt (siehe auch integrierte Mediation, substantielle Mediation). |
MedArb | Sequenzielle Kombination von Mediation und Schiedsgericht bzw. Schlichtung. Die Parteien vereinbaren bereits im Vorfeld mit einem anderen Verfahren (Arbitration) fortzusetzen, wenn die Mediation scheitert. MedArb ist also eigentlich kein Verfahren sondern ein Verfahrensabwicklungskonstrukt, |
Mediand | Verhandlungspartei in einer Mediation |
Mediandengruppe | Mediation mit mehreren Medianden. |
Mediandengruppe | Mediation mit mehreren Medianden. |
Mediation | Verstehensvermittlung |
Mediation | Legaldefinition in § 1 Mediation. Danach ist die Mediation ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem der Mediator die Parteien durch eine Mediation führt, damit sie freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben. Es gibt verschiedene Definitionen. Sie werden im Beitrag Alt-Mediation-Definition zusammengefasst.
Die Klassifizierung erwartet eine Unterscheidung zwischen: formeller Mediation iSd Mediationsgesetzes, formeller und materieller (substanzieller) Mediation |
Mediation (allgemein) | Mit diesem Begriff wird die Lehre der Mediation angesprochen, nicht das Verfahren. Die Lehre deutet auf das zugrundeliegende Mediationskonzept hin. |
Mediation als Alternative | Eine Alternative ist die Gelegenheit, zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten zu entscheiden. Die Entscheidung bildet dann eine Alternative, wenn die Möglichkeiten das gleiche Ziel verfolgen. In diesem Verständnis mag hinterfragt werden, ob die Mediation wirklich eine Alternative etwa zum Gerichtsverfahren ist oder ob sie doch nicht eher etwas anderes ist. Die Auseinandersetzung über diese Frage trägt zum Verständnis der Mediation bei und wirkt sich gegebenenfalls sogar auch auf das Marketing aus. |
Mediation als Alternative | Eine Alternative ist die Gelegenheit, zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten zu entscheiden. Die Entscheidung bildet dann eine Alternative, wenn die Möglichkeiten das gleiche Ziel verfolgen. In diesem Verständnis mag hinterfragt werden, ob die Mediation wirklich eine Alternative etwa zum Gerichtsverfahren ist oder ob sie doch nicht eher etwas anderes ist. Die Auseinandersetzung über diese Frage trägt zum Verständnis der Mediation bei und wirkt sich gegebenenfalls sogar auch auf das Marketing aus. |
Mediation i.S.d. Mediationsgesetzes | Es ist eine Unterscheidung geboten für Mediationen, auf die das Mediationsgesetz anwendbar ist und solche, auf die es nicht anwendbar ist. Die genaue Abgrenzung ergibt sich aus dem Mediationsradius. Sie auch Mediationssystematik. Siehe auch gesetzliche Mediation |