Kinder in der Mediation | Kinder sind keine Objekte und kein Gegenstand, über den zu entscheiden ist. Sie stehen insbesondere in keinem Besitzverhältnis zu den Eltern. Kinder sind Menschen, deren Würde bereits in Art. 1 Grundgesetz geschützt wird. Sie sind eigenständige Subjekte mit Rechten und Pflichten, Bedürfnissen und Wünschen. Das sollte niemals übersehen werden. Sie können in der Mediation herausgearbeitet werden. |
Werkzeugverwendung | Keinesfalls erlaubt die Mediation eine willkürliche Verwendung x-beliebiger Werkzeuge. Wenn die Mediation das Ergebnis herbeiführt, ist die Aufgabe des Mediators, die Mediation zu verwirklichen. Die Werkzeuge helfen ihm dabei. |
Rückmeldung und Frage | Keine Rückmeldung ohne Frage. Die Rückmeldung ordnet und synchronisiert die Gedanken. Eine Frage ohne Rückmeldung birgt die Gefahr in sich, dass sie auf nicht abgestimmte Gedanken aufgesetzt wird. |
aktives Zuhören | Keine Frage ohne Paraphrase! |
| Keine Frage ohne Paraphrase! |
Bewertungen in der Mediation | Keine Entscheidung kommt ohne Bewertungen aus! So auch nicht die Mediation. Allerdings kommt es in der Mediation darauf an, dass die Bewertung von den dafür zuständigen Personen und nur insofern durchgeführt wird, als sie die Lösungekriterien bestätigen und nicht vorgeben. |
Konflikt und Forderung | Kein Streit ohne Wiedergutmachungsforderung. |
Raum und Rahmen | Jedes wichtige Gespräch braucht seinen (zeitlichen) Raum und Rahmen, in dem sich die Parteien auf die zu besprechenden Themen einlassen können. |
| Jedes Verfahren verfolgt einen vorgegebenen Zweck. Wenn in einem Konflikt die Suche nach der Lösung oder nach einer noch besseren Lösung in Betracht kommt, die sich am Nutzen orientiert und alle denkbaren Aspekte der Konfliktbeilegung einbezieht, ist die Mediation die erste Wahl, denn ihr Zweck besteht darin, den situationsbedingt maximalen Nutzen für die Parteien herzustellen. |
| Jedes Verfahren beschreibt (lediglich) ein Stück des Weges, den die Parteien zur Konfliktlösung zurückzulegen haben. |
Werkzeugsystematik | Jedes einzelne Werkzeug ist für sich gesehen völlig wirkungslos. Auf das Zusammenspiel kommt es an! |
Auskunftspflicht | Jeder Mediator muss Ihnen über die Wahl der auf den Konflikt passenden Mediation Auskunft geben. Nicht zuletzt, weil diese Entscheidung für das ein oder andere Mediationsmodell Einfluss auf die Qualität und somit auch die Kosten der Mediation nimmt. Fragen Sie also stets nach welchem Mediationsmodell der Mediator vorzugehen beabsichtigt, wenn er nicht von sich aus darauf zu sprechen kommt. |
Konflikt und Persönlichkeit | Jeder Konflikt ist höchst persönlich, weil er auf höchst persönlichen Wahrnehmungen beruht und auf höchst persönliche Erfahrungen und höchst persönliche Fähigkeiten des einzelnen Menschen zurückgreift. |
Verantwortlichkeit | Jeder kann nur Verantwortung für das übernehmen, was er auch kontrollieren kann. |
| Jeder Fall eignet sich für die Mediation, wenn es darum geht, einen Widerspruch aufzulösen, um ein noch besseres Ergebnis zu finden, in dem sich alle Seiten des Widerspruchs wiederfinden |
Konflikt und Logik | Jeder emotionale Zustand hat seine eigene Logik. |
| Jede Partei muss sich so benehmen, dass die gegnerische Partei die Mediation nicht abzubrechen hat |
| Jede Mediation basiert auf einer Vereinbarung über ihr Zustandekommen und Vereinbarungen über ihre Durchführung, die in einer abschließenden Vereinbarung enden. |
Metainformation | Jede Information hat eine Metainformation, die ihre Bedeutung offenlegt. Die Metainformation besagt, wie mit der Mediation umzugehen ist. Die verschiedenen Arten der Information werden Dimensionen zugeordnet und als Informationsdimensionen bezeichnet. |
| Je weiter die Verantwortung für das Verfahren und für das Ergebnis auseinanderfallen, desto geringer ist die Bereitschaft, für das Ergebnis einstehen zu wollen. |