| Das Recht ignoriert den Nutzen. Die Mediation stellt den Nutzen in den Vordergrund. |
| Die Regeln der Mediation betreffen die Struktur, den Ablauf und die Prinzipien der Mediation. Die Gesprächsregeln sollen sicherstellen, dass sich die Regeln der Mediation im Gespräch verwirklichen.
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| Menschen öffnen sich im Gespräch, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen vorurteilsfrei zugehört wird und dass sie und ihre Gedanken strategisch nicht missbraucht werden. |
| Der Grundsatz der Indetermination besagt, dass der Mediator nicht nur keine Entscheidungen trifft, sondern dass er sich darüber hinaus jeglicher bestimmender (meinungsbildender) Einflussnahmen auf die Lösungsfindung enthält.
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| Statt Gesprächsregeln vorzugeben, sollte der Mediator die Notwendigkeit der Einführung von Gesprächsregeln hinterfragen und den Parteien die Entscheidung überlassen, ob und gegebenenfalls welche Gesprächsregeln einzuführen sind.
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| Der Fokus des Mediators ist stets auf den Prozess gerichtet! Die wichtigste Frage für den Mediator ist also: Welche prozessualen Schritte haben sich bereits verwirklicht? Wo stehen wir gerade in dem Prozess? Was muss geschehen, damit die Parteien den nächsten vom Prozess geforderten Erkenntnisschritt vollziehen können? |
| Wer den Konflikt nicht kennt kann ihn nicht bearbeiten, geschweige denn beilegen. |
| Die korrekte Konflikteinschätzung spielt eine entscheidende Rolle für die Frage der Konfliktbeilegung. |
| Wer nicht gegen, sondern mit der Dynamik des Konfliktes arbeitet, nutzt dessen Energie, um sie für einen konstruktiven Aufbau zu verwenden. |
| Die Scheidung setzt sich aus mehreren Trennungs- und Scheidungsprozessen zusammen, die nicht immer parallel laufen. Manchmal stören sie einander und erschweren den Gesamtprozess |
| Bei der Scheidung geht es um die Auflösung von Abhängigkeiten und die Wiedererlangung der persönlichen Autonomie und Individualität. |
| In der Mediation sollten die Gefühle angesprochen und thematisiert werden, damit eine Regelung getroffen werden kann, die es erlaubt, den Lebensabschnitt zu beenden. |
| Der komplexe Steuerungsprozess, der das Prozessverhalten mit den Verfahrensoptionen und dem Konfliktverhalten in Einklang bringt, wird als DR-Management bezeichnet. Das Kürzel DR steht für Dispute Resolution. Bei der Mediation verdichtet sich das DR-Management zum Mediationsmanagement |
| Wenn es darum geht, eine Lösung für einen Widerspruch zu suchen, ist die Mediation das angesagte Verfahren. Wenn es darum geht, eine Lösung (Position) durchzusetzen, ist das Gerichtsverfahren am besten geeignet. |
| Je mehr der Mediator die Phasen verinnerlicht, umso sicherer kann er sich durch den Prozess Mediation bewegen |
| Ein Verstoß gegen (verbindliche) Prinzipien stellt zugleich eine (mögliche) Pflichtverletzung dar. |
| Weil die Parteien eine Lösung finden müssen, kommt es darauf an, dass sie verstehen. Der Mediator ist nur das Medium, das ein parteiseitiges Verstehen ermöglichen soll. Er ist also "nur" der Verstehensvermittler! |
| Der Streit kann eine destruktive Basis sein, um Lösungen zu finden |
| In der Mediation steht der Nutzen im Vordergrund. |
| Was so gegensätzlich ist wie die Meinungen der Parteien im Streit, lässt sich nur auf einer anderen Ebene zusammenführen. |