Lösungsalternative | Die Suche nach Lösungsalternativen wird in der WATNA-BATNA-Instanz vorgegeben. Dabei geht es um die Drage, ob eventuell auf einem anderen Weg für die eine oder andere Partei ein besseres Ergebnis (nicht unbedingt eine bessere Lösung) herbeigeführt werden kann. |
Lösungskontrolle | Die Lösungskontrolle ist von der Suche nach Lösungsalternativen zu unterscheiden, auch wenn beides zumindest teilweise in der WATNA-BATNA-Instanz zusammenfällt. Die Lösungskontrolle geht allerdings über Rechtsfragen hinaus und erfasst auch die Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit usw. |
Sterbehilfe | Die Sterbehilfe ist von der Sterbebegleitung zu unterscheiden. Letzteres ist Hilfe beim Sterben, ersteres Hilfe zum Sterben. Eine aktive Sterbehilfe ist verboten. Eine passive Sterbehilfe entspricht dem Sterbenlassen, das auch juristisch gerechtfertigt sein kann. |
Hospizmediation | Die Hospizarbeit verfolgt das Ziel, sterbenden Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Die Hospizmediation betrifft den Umgang mit Streitigkeiten und Konflikten, die in diesem Zusammenhang auftreten. Das können Konflikte mit dem Pflegepersonal, den Kostenträgern und den Angehörigen sein. Die Mediation in diesem Bereich mus sich auf besondere Fallgestaltungen einlassen, was ein spezifisches Hintergrundwissen erfordert. |
Sterbebegleitung | Die Sterbebegleitung verfolgt das Ziel, sterbenden Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Sie ist von der Sterbehilfe zu unterscheiden. |
Barwertformel | Die Barwertformel wird verwendet, um zukünftige Zahlungen oder Einnahmen in einen aktuellen Geldwert umzurechnen. Dies ist besonders nützlich, um verschiedene Arten von Zahlungen, wie Renten, Unterhaltszahlungen oder Kapital, in eine einheitliche Kapitalgröße umzurechnen. |
Vergeltung | Im ursprünglichen Sinn war die Vergeltung die Entlohnung für eine Tat. Inzwischen wird der Begriff eher negativ konnotiert und kommt der Rache sehr nah. Die Vergeltung ist eine Reaktion auf eine als ungerechtfertigt empfundene Verletzung die darauf abzielt, Gerechtigkeit herzustellen. |
Verschwiegenheitsverpflichtung | §4 Mediationsgesetz legt Mediatoren eine Verschwiegenheitspflicht auf, nicht jedoch den Parteien. Wenn sie zur Verschwiegenheit verpflichtet werden sollen, bedarf es einer Vereinbarung, die als Verschwiegenheitsverpflichtung oder als Vertraulichkeitsabrede bezeichnet wird. Die Verschwiegenheitsverpflichtung enthält einen Beweismittelverzicht. |
Verschwiegenheitspflicht | §4 Mediationsgesetz legt Mediatoren eine Verschwiegenheitspflicht auf. Diese Pflicht bezieht sich auf alles, was ihnen in Ausübung ihrer Tätigkeit bekannt geworden ist. Die Parteien sind von dieser Pflicht nicht betroffen. Wenn sie zur Verschwiegenheit verpflichtet werden sollen, bedarf es einer Vereinbarung. |
7 Reiter der Mediation | Das ist eine Zusammenstellung (und Auswahl) der 7 wichtigsten Prinzipien, aus denen sich alle anderen Prinzipien herleiten lassen. Angesprochen werden die Freiwilligkeit, die Eigenverantwortlichkeit, die Offenheit, die Vertraulichkeit, die Informiertheit, die Indetermination und die Neutralität. |
Werte | Werte sind bewusste oder unbewusste Leitvorstellungen und Orientierungsmuster des Handelns von Individuen oder Gruppen. |
Wertetoleranz | Der Begriff wird im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Wertekonflikten benutzt. Er beschreibt den Gradunterschied der Verbindlichkeit von Werten. |
Werkzeughierarchie | Die Werkzeuge der Mediation im weiten Sinn werden als Bausteine der Mediation hierarchisch angeordnet. Die hierarchische Einteilung erlaubt eine Gliederung in Ordnungen. Die Ordnungen determinieren die Gewichtung der Werkzeuge. |
Struktur | Der Begriff Struktur wird von dem lateinischen Wort structura hergeleitet und bedeutet so viel wie Zusammenfügung und Ordnung. Ordnung bezeichnet in diesem Verständnis die Anordnung der Teile eines Ganzen zueinander, womit der gegliederte Aufbau und die innere Gliederung der Mediation angesprochen werden. |
Informationsverarbeitung | Der Vorgang, wie Informationen in den verschiedenen Verfahren verarbeitet werden determiniert den Erkenntnisgewinn. |
Informationsverarbeitungstheorie | Die Informationsverarbeitungstheorie beschreibt die psychologische Sicht auf die Informationsverarbeitung. Sie ist ein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht, einschließlich der Aufnahme von Informationen aus der Umgebung, der Verarbeitung dieser Informationen im Gehirn und der anschließenden Reaktion darauf. |
Großgruppenmediation | Mediation in großen Gruppen. |
Figur-Hintergrund-Bildung | Die Figur-Hintergrund-Bildung ist ein Konzept zur Wiederherstellung der Homöostase. Es geht davon aus, dass sich ein Bedürfnis aus dem Hintergrund in einem Symptom konfiguriert, das den Weg zum Gleichgewicht aufzeigt. |
Systematik der Mediation | Systematische Erfassung und Klassifizierung der unterschiedlichen Erscheinungsformen der Mediation. |
Puzzle-Effekt | Der Puzzle-Effekt beschreibt das Phänomen, dass die Parteien plötzlich selbst eine Lösung finden, obwohl noch nicht alle Fragen geklärt sind. |