Raum geben
Es geht um ein Phänomen, das bei Streitgesprächen häufig zu beobachten ist. Weil die Parteien linear denken und kommunizieren, gehen Sie auf Argumente ein, um dagegen zu vorzugehen. Weil die Argumente oft wie ein Maschinengewehrfeuer auf sie einprasseln, kommt es unweigerlich zur Selektion. Die Kommunikationsebenen werden, wie im Hase und Igel Spiel beschrieben, gewechselt. Wichtige Punkte werden nicht angesprochen, weshalb es zu einer zirkulären Kommunikation kommt.
Das Raumgeben wurde hier als eine eigenständige Technik aufgeführt, um herauszustellen, wie wichtig es ist, dass relevante Themen isoliert werden. Sie benötigen einen Gesprächsraum, in dem sie vertieft werden können.
{EXAMPLE()}{trackermerkeitem trackerId="85" fieldId="903" fieldId2="904" itemId="11826"}{EXAMPLE}
{EXAMPLE()}{trackermerkeitem trackerId="85" fieldId="903" fieldId2="904" itemId="11827"}{EXAMPLE}
Das Gespräch wird dramatisch verlaufen, wenn die Parteien denken, dass sie alle Ihre Probleme in einem Argument verpacken müssen. Die Mediation stellt durch ihre Struktur und die Fähigkeit zur Strukturierung mehr oder weniger automatisch Gesprächsräume zur Verfügung, wo relevante Fragen ausführlich und tiefgehend erörtert werden können. Sie differenziert nach Themen und ordnet deren Besprechung der Mediationslogik zu. Die Zuordnung der Informationen erfolgt über das Dimensionieren. Dort wo dieser Mechanismus nicht genügt, kann der Mediator mit der Technik des Raumgebens dazu beitragen, dass die Parteien auf die gerade im Gespräch zu erörternden Punkte konzentrieren kann.
Das Raumgeben wird regelmäßig in die Technik des präzisen Zuhörens eingebunden und mit der Rückmeldung verknüpft. Eine andere Möglichkeit, Gesprächsräume bereitzustellen oder zu eröffnen bietet das Vertagen oder der Verweis in andere Dienstleistungen.
Bitte beachten Sie die Zitier - und LizenzbestimmungenAlias: Raum geben
Siehe auch: Ratgeber für Interventionen
Prüfvermerk: -