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Die Inhalte der Mediationsausbildung

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Rubrik Mediationsausbildung der Wiki-Abteilung Akademie. Thematisch kann sie dem Abschnitt Ausbildung des Fachbuchs zugeordnet werden. Beachten Sie bitte auch folgende, damit zusammenhängenden Seiten:

Bildung Inhalte Kompetenz Zertifikat Qualifikation Qualität Entscheidung Verzeichnis Forum

Worum es geht: Um eine Ausbildung zu kennzeichnen, spielen die Lehrinhalte eine wichtige Rolle. Hier gibt es gravierende Unterschiede. Weniger was die Titulierung (Aufzählung) der Lehrinhalte betrifft. Sie sind in der Ausbildungsverordnung und in Ausbildungsstandards geregelt. Abweichungen gibt es hinsichtlich der Inhalte, die sich hinter den Titeln verbergen. Das ist Grund genug, sich ausführlich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.

Einführung und Inhalt: Die Ausbildungsinhalte, Methoden und Ziele werden in einem Curriculum abgebildet. Hier spiegeln die Ausbildungsinhalte wider, was Sie als Mediatorin oder als Mediator wissen müssen und wo Sie das Wissen im Wiki finden. Beachten Sie bitte den Beitrag über die Wissensgrundlagen. Er befasst sich mit der grundlegenden Frage, was ein Mediator wissen sollte. An dieser Frage sind die Ausbildungsinhalte zu orientieren.1 Innerhalb der Ausbildung ergibt sich die Frage, welches Wissen im einzelnen vermittelt wird, aus dem sogenannten Curriculum. Ein Curriculum beschreibt das Lehrprogramm. Es geht über einen Lehrplan hinaus, der in der Regel auf die Aufzählung der Unterrichtsinhalte beschränkt ist. Das Curriculum orientiert sich an Lehrzielen und am Ablauf des Lehr- und Lernprozesses. Insbesondere enthält es Aussagen über die Rahmenbedingungen des Lernens und die damit zu erzielende Qualifikation.

  Projekthinweis

Diese Seite ist Bestandteil eines Forschungsprojektes, das mehr Transparenz in die Ausbildung und das zur Kompetenzbildung erforderliche Wissen des Mediators bringen will.

Transparenz der Ausbildung

Das Wiki to Yes Projekt nutzt den Thinktank Mediation, um die vielsagenden Listen der Ausbildungsinhalte in der Verordnung, den Standards oder den Curricula mit Leben zu füllen.

Beispiel 15044 - Ein Standard beschreibt als Ausbildungsinhalt "Reduktion der Komplexität". Das können Juristen bis zur Perfektion. Sollen Mediatoren also im Subsumieren ausgebildet werden? Sollten sie nicht eher versuchen, die Komplexität zu bewältigen, anstatt sie zu reduzieren, ist wirklich die Komplexität oder die Kompliziertheit gemeint oder bedeutet der Ausbildungsinhalt lediglich den Hinweis, dass die Komplexität bereits bei ihrer Besprechung reduziert wird?


Das Beispiel zeigt, dass die Ausfüllung der Inhalte ganz unterschiedliche Weichen stellen kann und dass überhaupt nicht klar ist, was darunter zu lehren und zu lernen ist. Hinzu kommt, dass alles miteinander verwoben ist. Der Umgang mit der Komplexität beispielsweise hängt mit dem Mediationsverständnis zusammen und dem zugrunde liegenden Konzept. Das Konzept wiederum für den eine Lehre der Mediation, aber in welche? Wird das bei der Ausbildung alles berücksichtigt? Man weiß es nicht. Das ist der Grund, warum Wiki to Yes versucht, die Mediation und mithin auch die Ausbildung transparenter und damit auch verlässlicher zu machen. In technischer Hinsicht werden die Regeln zur Ausbildung in den nachfolgenden Verzeichnissen zusammengeführt und mit den Inhalten des Thinktanks verknüpft. Die Ausbildungsthemen werden mit den Inhalten verlinkt, sodass dort nachgelesen werden kann, was sich genau dahinter verbirgt. Die Verzeichnisse greifen die möglichen Graduierungen auf, sodass die Ausbildungsziel besser erkennbar werden.

Graduierung des Mediators durch Ausbildung

So wie die Ausbildung aktuell geregelt ist, lassen sich verschiedene Ausbildungsgrade unterscheiden. Wiki to Yes greift diese Graduierung auf, indem Ausbildungsabschlüsse und -inhalte Graden zugeordnet werden, die hier als (Ausbildungs-)Stufe beschrieben werden. Folgende Graduierungen sind zu unterscheiden:

  Verwendungshinweis
Die unterschiedlichen Ausbildungsqualitäten werden entsprechend der Qualifizierung des Mediators2 in vier unterschiedlichen Stufes (Stufe 1-4) vorgehalten. Die zu dem jeweiligen Ausbildungslevel passenden Inhalte werden in Examensfragen überführt, sodass Sie erkennen können, ob Sie über das zum jeweiligen Ausbildungslevel passende Wissen verfügen.

OMA-Start

Stufe 1: Einfacher Mediator


Dieser Stufe betrifft die einfachste Qualifikation zum Mediator. Sie könnte als Stufe 0 bezeichnet werden. Es ist der Anwendungsfall des §5 Abs. 1 Mediationsgesetz.

  1. Ausbildungsziel:Nicht näher spezifizierte, generelle Kenntnisse über Mediation und Fertigkeiten zur Durchfphrung einer Mediator.
  2. Übersicht und Stundenaufwand:Es gibt keine klar definierte Vorschrift über die Ausbildung. Rechtsanwälte müssen beispielsweise eine 90 Stundenausbildung vorweisen. Für andere Berufe gibt es keine Vorgaben.

Verzeichnis der Ausbildungsgegenstände im Stufe 0
Nummer Ausbildungsinhalt Zeitstunden
1 Übersicht 5
2 Wahrnehmung Kommunikation 20
3 Mediation als Prozess 20
4 Konflikt 20
5 Recht 15
6 Denken und Haltung 10
90

Stufe 2: Zertifizierter Mediator


Die Qualifikation auf der Ebene don Stufe 1 betrifft den Anwendungsfall ist §5 Abs. 2 Mediationsgesetz. Sie wird als Stufe 1 bezeichnet, weil es sich um Mindestanforderungen handelt. Der Gesetzgeber hat sich berufen gefühlt, die Ausbildungsinhalte in einer Rechtsverordnung festzulegen. Die ZMediatAusbV beschreibt die Voraussetzungen des zertifizierten Mediators, indem es den Ausbildungsumfang und -inhalt festlegt.

  1. Ausbildungsziel:Das Ausbildungsziel wird in der ZMediatAusbV nicht explizit genannt. Wenn die Mindestanforderungen einer beruflichen Anwendung der Mediation gemeint ist, muss dieser Stufe ein grundlegendes Wissen über die Mediation und ihre Anwendungsmöglichkeiten beinhalten.
  2. Übersicht und vorgeschriebener Stundenaufwand:Die Ausbildungsdauer ist im Einzelnen vorgegeben. Sie muss in Präsenzstunden abgehalten werden, wenn keine erweiterte Ausbildung stattfindet.
  3. Detailregelungen:Um die Vorgaben der ZMediatAusbV genau abstimmen zu können, werden die Inhalte in der nachfolgenden Tabelle im Einzelnen aufgelistet und mit den entsprechenden Fundstellen im Wiki belegt.
  4. Praxis: Die Ausbildungsverordnung schreibt Rollenspiele und Supervisionen vor.

Verzeichnis der Ausbildungsgegenstände im Stufe 1
Nummer Ausbildungsinhalt Zeitstunden
1 Einführung und Grundlagen der Mediation 18
2 Ablauf und Rahmenbedingungen der Mediation 40
3 Verhandlungstechniken und -kompetenz" 12
4 Gesprächsführung, Kommunikationstechniken 18
5 Konfliktkompetenz 12
6 Recht der Mediation 6
7 Recht in der Mediation 12
8 Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis 12
Summe der Ausbildungsstunden dieses Stufes 130

Ausbildungsplan 2023

Anlage zur ZMediatAusbV Kommentierung zur ZMediatAusbV 

Stufe 3: Qualifizierter Mediator


Die (oder zumindest einige Verbände) haben im QVM sinnvolle Erweiterungen festgelegt.

Wenn die ZMediatAusbV nur Mindesinhalte 3 benennt, muss es eine weitere Qualifikation geben. Hierfür setzen sich die Verzeichnis-Mediatorenverbände ein. Die Ausbildungsinhalte werden in Standards formuliert.

  1. Ausbildungsziel:Auch hier geht es um die berufliche Anwendung der Mediation. Der Wissens- und Erfahrungsstand des Mediators geht allerdings über die Mindestanforderungen hinaus.
  2. Übersicht und empfohlener Stundenaufwand: Im Gegensatz zur ZMediatAusbV können die Unterrichtsstunden der nachfolgenden Tabelle auch im Fernstudium ausgführt werden, solange dies den Mindeststundenaufwand von 120 Zeitstunden nachweisen können.
  3. Praxis: Die Ausbildungsinstitute müssen ein Konzept vorlegen, wie die Praxisnähe hergestellt werden kann. Bei einem Fernstudium ist deshalb darauf zu achten, dass der Präsenzanteil ausreichend groß kalkuliert wird. Die QVM-Standards sehen zwingend die Entwicklung der professionellen Haltung als MediatorIn durch Supervision / Intervision

Verzeichnis der Ausbildungsgegenstände im Stufe 2
Nummer Ausbildungsinhalt Zeitstunden
1-8 wie Stufe 1 aber mit Differenzierungen und Erweiterungen + X
9 Psychologische und psychosoziale Grundlagen und ihre Umsetzung in verschiedenen Mediationsansätzen 20
10 Besonderheiten unterschiedlicher Settings k.A.
11 Entwicklung der professionellen Haltung als MediatorIn durch Supervision / Intervision 30
12 Bereichsspezifischer Schwerpunkt/Vertiefungsgebiet
Summe der Ausbildungsstunden unter Einbeziehung dieses Stufes 200


1. Frankfurter Erklärung

Stufe 4: Professioneller Mediator


Berufung bedeutet: erfahren und kundig. Die Inhalte decken noch nicht alle Anwendungsfelder und Qualifilkationen ab, überf die ein professioneller Mediator verfügen sollte. Meist handelt es sich um ganz spezielle Inhalte, die gegebenenfalls auf unterschiedliche Lehren zurückgeführt werden.

  1. Ausbildungsziel:Dieser Ausbildungslevel setzt eine umfassende Fachlichkeit und Erfahrung voraus. Der Mediator kann mit allen Konflikten und Verfahren des Konfliktmanagements umgehen. Es kommt nicht mehr darauf an, ob und welchen Grundberuf er bekleidet.

Verzeichnis der Ausbildungsgegenstände im Stufe 3
Nummer Ausbildungsinhalt Zeitstunden
1-12 wie Stufe 1 und 2 aber mit Differenzierungen und Erweiterungen + X
13 Qualität, Wissenschaft und Forschung Stufe 30
14 weitere Anwendungsfelder 30
Summe der Ausbildungsstunden unter Einbeziehung dieses Stufes ?

Zuordnung der Qualifikation zu den Inhalten

Die Schwierigkeit besteht nun darin, die Schlagzeilen konktreten Inhalten oder gar Schulen zuzuordnen. Um mehr Transparanz zu schaffen, wurden zu den Schlagzeilen Links auf Wiki-Seiten hinzugefügt, die eine inhaltliche Spezifizierung ermöglichen.

 Aktionshinweis:
Die Zusammenstellung der nachfolgenden Listen ist eine Herausforderung, wenn sie die Inhalte aller Ausbildungen querschnittsmäßig zusammenführen will. Die Liste ist im Zustand der Bearbeitung und noch lange nicht fertig gestellt. Sie sind deshalb eingeladen, die Inhalte zu ergänzen, indem Sie den Beitrag kommentieren oder sich an der Diskussion über die Ausbildungsinhalte beteiligen. Bitte beachten Sie auch die weiteren Möglichkeiten zur Mitwirkung
1 - 25 / 98 (98)
Nummer
Ausbildungsinhalt
Fundstellen in Wiki to Yes
Stufe
1 Einführung und Grundlagen der Mediation Einführung, Geschichte der Mediation, Wissensgrundlagen Stufe 1
1a Grundlagen der Mediation Mediation ist anders!, Eigenschaften, Grundlagen, Herleitung, Durchblick Stufe 1
1aa Überblick über Prinzipien, Verfahrensablauf und Phasen der Mediation Wegmarken, Verfahrensgrundlagen, Ablauf, Prinzipien, Grundsätze Stufe 1
1b Abgrenzung der Mediation zum streitigen Verfahren und zu anderen alternativen Konfliktbeilegungsverfahren Systematik, Alt-Streitbeilegungsverfahren, Streitvermittlung Stufe 1
1bb Überblick über Kommunikations und Arbeitstechniken in der Mediation Werkzeuge, Mediatorenkoffer, Methodik, Techniken, Interventionenfinder Stufe 1
1c Überblick über die Anwendungsfelder der Mediation Anwendungsfelder, Fachmediation Stufe 1
2 Ablauf und Rahmenbedingungen der Mediation Rahmenbedingungen, Ablauf, Phasenkonsistenz, Mediationsmodell, Mediationsform Stufe 1
2a Einzelheiten zu den Phasen der Mediation Phasenkonsistenz, Vorphase, Phase 1, Phase 2, Phase 3, Phase 4, Phase 5, Nachphase Stufe 1
2a/aa Mediationsvertrag Vereinbarungen, Mediationsvertrag, Mediationsdurchführungsvereinbarung, Mediationsabreden Stufe 1
2a/bb Stoffsammlung Themenlogik, Positionen, Themensammlung Stufe 1
2a/cc Interessenerforschung Erfolgskriterien, Interesse; Konfliktarbeit Stufe 1
2a/dd Sammlung und Bewertung von Optionen Lösungen, Lösungsalternativen, Lösungskriterien, Nutzen Stufe 1
2a/ee Abschlussvereinbarung Ziel und Ergebnis, Abschlussvereinbarung Stufe 1
2b Besonderheiten unterschiedlicher Settings in der Mediation Setting Stufe 1
2b/aa Einzelgespräche Einzelgespräch Stufe 1
2b/bb Co-/Teammediation, Mehrparteienmediation, Shuttle-Mediation Mediationsformate, Shuttle-Mediation, Co-Mediation, Teammediation, Stufe 1
2b/cc Einbeziehung Dritter Dritte, Parteien Stufe 1
2b/dd Online-Mediation, Digitalkompetenz Onlinemediation, digitale Mediation, künstliche Intelligenz Stufe 1
2c/aa Vor- und Nachbereitung von Mediationsverfahren Vorphase, Nachphase Stufe 1
2c/bb Dokumentation/Protokollführung Dokumentation Stufe 1
3 Verhandlungstechniken und -kompetenz Mediation-Verhandeln Stufe 1
3a Grundlagen der Verhandlungsanalyse Verhandlungsanalyse Stufe 1
3b Verhandlungsführung und Verhandlungsmanagement: intuitives Verhandeln, Verhandlung nach dem Harvard-Konzept/integrative Verhandlungstechniken, distributive Verhandlungstechniken Verhandlungstheorie Stufe 1
4 Gesprächsführung, Kommunikationstechniken Kommunikationstechniken Stufe 1
4a Grundlagen der Kommunikation Kommunikation Stufe 1
4b Kommunikationstechniken (z. B. aktives Zuhören, Paraphrasieren, Fragetechniken, Verbalisieren, Reframing, verbale und nonverbale Kommunikation) Techniken, Loopen, Fragetechniken Stufe 1
4c Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungen (z. B. Brainstorming, Mindmapping, sonstige Kreativitätstechniken, Risikoanalyse) Lösungen Stufe 1
4d Visualisierungs- und Moderationstechniken Hilfsmittelverzeichnis, Visualisierung Stufe 1
4e Umgang mit schwierigen Situationen (z. B. Blockaden, Widerstände, Eskalationen, Machtungleichgewichte) Herausforderung, Blockaden, Machtgefälle, Eskalation, Deeskalation Stufe 1
5 Konfliktkompetenz Konflikt, Konfliktdynamik Stufe 1
5a Konflikttheorie (Konfliktfaktoren, Konfliktdynamik und Konfliktanalyse; Eskalationsstufen; Konflikttypen) Konflikttheorie, Konfliktfaktoren, Konfliktdynamik, Konfliktanalyse, Konflikttypen, Eskalation Stufe 1
5b Erkennen von Konfliktdynamiken Konfliktdynamik Stufe 1
5c Interventionstechniken Interventionen Stufe 1
6 Recht der Mediation Recht Stufe 1
6a Rechtliche Rahmenbedingungen: Mediatorvertrag, Berufsrecht, Verschwiegenheit, Vergütungsfragen, Haftung und Versicherung Mediationsvertrag, Mediationsdurchführungsvereinbarung, Berufsrecht, Mediationskosten, Verschwiegenheit, Rechtsschutz Stufe 1
6b Einbettung in das Recht des jeweiligen Grundberufs Anwaltsmediator Stufe 1
6c Grundzüge des Rechtsdienstleistungsgesetzes Rechtsdienstleistung Stufe 1
7 Recht in der Mediation Recht, Lösungsweg, Abgrenzung-Recht Stufe 1
7a Rolle des Rechts in der Mediation Abgrenzung-Recht Stufe 1
7b Abgrenzung von zulässiger rechtlicher Information und unzulässiger Rechtsberatung in der Mediation durch den Mediator Rechtsberatung
7c Rolle des Mediators in Abgrenzung zu den Aufgaben des Parteianwalts Anwälte Stufe 1
7d Sensibilisierung für das Erkennen von rechtlich relevanten Sachverhalten bzw. von Situationen, in denen den Medianden die Inanspruchnahme externer rechtlicher Beratung zu empfehlen ist, um eine informierte Entscheidung zu treffen WATNA-BATNA, Wirksamkeit Stufe 1
7e Mitwirkung externer Berater in der Mediation Experten Stufe 1
7f Rechtliche Besonderheiten der Mitwirkung des Mediators bei der Abschlussvereinbarung Abschlussvereinbarung, Abgrenzung-Recht Stufe 1
7g Rechtliche Bedeutung und Durchsetzbarkeit der Abschlussvereinbarung unter Berücksichtigung der Vollstreckbarkeit Vollstreckbarkeit Stufe 1
8 Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis Haltung Stufe 1
8 Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis (QVM Ergänzung) Haltung, Mediatorenprofil, Mediationskompetenz Stufe 2
8a Rollendefinition, Rollenkonflikte Rollen, Rollenkonflikte, Kommunikationsmodell Stufe 1
8b Aufgabe und Selbstverständnis des Mediators (insbesondere Wertschätzung, Respekt und innere Haltung) Haltung, Wertschätzung, Achtsamkeit Stufe 1
8c Allparteilichkeit, Neutralität und professionelle Distanz zu den Medianden und zum Konflikt Neutralität Stufe 1
8d Macht und Fairness in der Mediation Neutralität Stufe 1
8e Umgang mit eigenen Gefühlen Emotionen, Metaebene Stufe 1
8f Selbstreflexion (z. B. Bewusstheit über die eigenen Grenzen aufgrund der beruflichen Prägung und Sozialisation) Mediatorenprofil Stufe 1
8.1 das Menschenbild in der Mediation Menschenbild Stufe 2
8.2 Rollenklarheit Stufe 2
9 Psychologische und psychosoziale Grundlagen und ihre Umsetzung in verschiedenen Mediationsansätzen (QVM Ziff. 3) Mediationsverständnis. Mediationskonzepte Stufe 2
9.1 Psychologische Erkenntnisse von Emotionen und Motivation Motive Stufe 2
9.10 Dämonisierung – Verantwortungsübernahme Stufe 2
9.2 Denken, Lernen und Erinnern Denken Stufe 2
9.3 Mediationsrelevante Erkenntnisse der Hirnforschung Gehirn Stufe 2
9.4 Macht und Einflussnahme, Manipulationen Stufe 2
9.5 Menschliche Grundhaltungen (z.B. kompetitiv-kooperativ) Strategie Stufe 2
9.6 Strukturdenken – Positionsdenken Denken Stufe 2
9.7 Bedingungen von Kreativität Kreativität Stufe 2
9.8 Reduktion von Komplexität Komplexität Stufe 2
9.9 Sozialpsychologische Reaktionsmuster Stufe 2
10 Besonderheiten unterschiedlicher Settings (QVM Ziff. 10) Setting Stufe 2
10.1 Einblick in das „Gruppensystem“, Umgang mit Gruppendynamiken Gruppen, Gruppenmediation Stufe 2
10.10 Mediation in Organisationen Unternehmensmediation, innerbetriebliche Mediation Stufe 2
10.2 Team-Mediation Team-Mediation Stufe 2
10.3 Besonderheiten unterschiedlicher Settings Setting Stufe 2
10.4 Einzelgespräche in der Mediation Einzelgespräche Stufe 2
10.5 Co-Mediation Co-Mediation Stufe 2
10.6 Mehrparteienmediation Mehrparteienmediation, Gruppenmediation Stufe 2
10.7 Shuttlemediation Shuttle-Mediation Stufe 2
10.8 Stakeholder, Stellvertreter in der Mediation Vertreter Stufe 2
10.9 Visualisierungs- und Moderationstechniken Visualisierung Stufe 2
11 Entwicklung der professionellen Haltung als MediatorIn durch Supervision / Intervision Haltung, Supervision, Intervision Stufe 2
12 Bereichsspezifischer Schwerpunkt/Vertiefungsgebiet Stufe 2
12.1 Erziehung und Bildung Stufe 2
12.10 Wirtschaft und Organisation Stufe 2
12.2 Familie und Partnerschaft Familienmediation Stufe 2
12.3 Gesundheit und Pflege Stufe 2
12.4 Interkulturelles und Internationales interkulturelle Mediation, CBM, internationale Mediation Stufe 2
12.5 öffentlicher Bereich und Verwaltung Stufe 2
12.6 Planen und Bauen Stufe 2
12.7 Sport Stufe 2
12.8 Vermittlung im Hinblick auf Täter-/Opfer-Ausgleich Stufe 2
12.9 Verbraucherstreitigkeiten Stufe 2
13 Qualität, Wissenschaft und Forschung Stufe 3
13.1 Systematiken Systematik, Mediation-Systematik Stufe 3
13.2 Theoriendiskurs (kognitive Mediationstheorie) Theorien, Mediationstheorie Stufe 3
13.3 Benchmarks Qualität, Benchmarks Stufe 3
14 weitere Anwendungsfelder Stufe 3
14.1 Familie Familienmediation Stufe 30
14.2 Wirtschaft Wirtschaftsmediation Stufe 30
14.3 Schäden Schadensmediation Stufe 30
c Weitere Rahmenbedingungen Rahmen Stufe 1
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Und was sagt das über die Kompetenz aus?

Relativ wenig. Das unterstellte Wissen gibt lediglich einen Anhaltspunkt. Kompetenz setzt sich aber aus Wissen, Erfahrung und Fertigkeit auseinander. Was zu der Frage führt, ob eine Ausbildung auch eine Kompetenz herausbilden kann.4 Das ist eine Frage der Ausbildungsqualität.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-10-08 11:37 / Version 90.

Alias: Curricula, Mindestinhalte, Mindestinhalt, Mindestanforderung, Mindestanforderungen, Ausbildungslevel
Siehe auch: Ausbildungsnavigator, ZMediatAusbV, Falldatenbank
Diskussion: Ausbildungsinhalte
Prüfvermerk: -


Based on work by Arthur Trossen und anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Samstag Dezember 28, 2024 07:01:47 CET.

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