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Mindmapping in der Mediation

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Hier geht es um eine Methode des visuellen Brainstormings und der Organisation von Informationen in der Mediation. Bitte beachten Sie auch:

Das ist ein Werkzeug Werkzeugsystematik Mindmapping Ping-Pong Technik Windhundtechnik Protokolle Wikisuche 

Der Begriff kommt aus dem Englsichen. Mind bedeutet Gedanken, Map bedeutet Landkarte. Demzufolge ist ein Mindmap eine Visualisierung von Gedanken, bei denen die Vernetzungspfade wie in einer Landkarte ausgewiesen werden. Die Technik wurde von Tony Buzan als eine Kognitionstechnik entwickelt. Sie ist nicht linear organisiert wie etwa ein Buch oder Text, sondern eher assoziativ. Mind-Maps eignen sich zur Darstellung beliebiger Themen- und Problemfelder.

Wie werden Mindmaps erzeugt?

In diesem Youtube-Video geht Markus Oppitz auf folgende Themen ein: Was sind Mindmaps? Wie erzeugt man Mindmaps? Wie liest man eine Mindmap? Anwendungsmöglichkeiten von Mindmaps. Lernen mit Mindmaps. Mind Mapping Software. Einführung in Freeplane

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Video um ein bei Youtube (Google) hinterlegtes Video handelt. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung. Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter Wie erzeugt man Mindmaps?


Mind Maps können auf verschiedene Arten erstellt werden. Folgende Schritte sind zu beachten:

  1. Wahl eines zentralen Themas. Das Thema oder die Hauptidee in der Mitte wird einer leeren Seite notiert. Es kann ein Wort, ein Bild oder eine kurze Phrase darstellen. Natürlich können Sie auch eine Mind Mapping-Software verwenden.
  2. Hauptäste einzeichnen: Von dem Thema führen Linien weg, die als Hauptkategorien angesehen werden und zu Hauptthemen oder Hauptpunkten führen. Die Linien sollten wie Äste eines Baums aussehen und Platz für weitere Verzweigungen bieten.
  3. Anfügen von Verzweigungen: Von den Hauptästen aus können weitere Zweige gezogen werden, um Unterthemen, Details oder Assoziationen zu den Hauptkategorien darzustellen. Die Unteräste können in beliebiger Reihenfolge platziert werden und sollten mit kurzen Schlüsselwörtern, Bildern oder Symbolen versehen werden, um die Informationen visuell zu unterstützen.
  4. Farben und Bilder: Verschiedene Farben können eingesetzt werden, um unterschiedliche Ideen oder Kategorien zu kennzeichnen und visuell voneinander zu unterscheiden. Es ist ohne Weiteres möglich, Bilder, Symbole oder Zeichnungen hinzuzufügen, um die Informationen noch anschaulicher zu gestalten und das kreative Denken anzuregen.
  5. Hierarchische Anordnung: Durch die Struktur von Haupt- und Nebenästen werden die Informationen hierarchisch angeordnet. Sie sollten die Hauptkategorien über den Unterthemen platzieren. Dies erleichtert das Verständnis der Struktur und der Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen.
  6. Ergänzen und bearbeiten: Das Mindmap kann jederzeit und nach Bedarf durch weitere Verzweigungen ergänzt werden. So wird das Mindmap zu einem dynamischen, lebendigen Werkzeug.

Einsatzmöglichkeiten in der Mediation

Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Weil das Mindmapping jedoch eine Methode des visuellen Brainstormings und der Organisation von Informationen ist, sollte es nur dann in der Mediation vewendet werden, wo ein Brainstorming angesagt ist. Das wäre dann vornehmlich in der 3.Phase und in der 4.Phase der Fall. Theoretisch wäre es auch möglich, das Mindmap über die ganze Mediation zu erstellen. Dann wird jedes Thema als ein Hauptast dargestellt. Der Nachteil ist in diesem Fall, dass der chronogische Verlauf der Mediation nicht mehr erkennbar wird. Dafür bietet sich nach wie vor das Flipchartprotokoll an. Die Sammlung der Lösungskriterien in der 3. Phase und die Sammlöung der Lösungsoptionenn in der 4. Phase muss nicht chronologisch erfolgen.

Anders als in der Ping-Pong-Technik eignet sich das Mindmapping eher für Diskussionen, wo die unterschiedlichen Sichten nicht spaltenmäßig gegenübergestellt werden. Die Mindmappingmethode kommt deshalb vornehmlich bei der Arbeit mit Gruppen zur Anwendung. Würde hier die Pingpongmethode verwendet werden, ergäbe sich daraus ein Ping-Ping-Ping-Ping-Pong, wenn die Gruppenmitglieder alle abgefragt werden. Das Mindmapping macht auch dann Sinn, wenn Flipchart oder die Moderationstafel zu wenig Raum für Spalten lässt.

Bei der Erarbeitung der einzelnen Stränge und Verzweigungen bzw. den dazu pasenden Endpunkten sollten alle Beteiligten eingebunden werden. Ein Vorschlag wird eingeholt oder unterbreitet. Wie wird zu Diskussion gestellt. Die Diskussion erstreckt sich auch auf die Frage wieder Vorschlag in das Mindmap einzuarbeiten ist. Es wird nur aufgeschrieben, wofür Konsens besteht. Einzelne Punkte, bei denen kein Konsens besteht, bekommen einen eigenen Strang, der vom Zentrum ausgeht und mit "unklar" oder "noch zu klären" überschrieben wird. Auf diese Punkte wird eingegangen, wenn das Mindmap eine Kontur erhalten hat und nahezu vollständig ist.

Bedeutung für die Mediation

der Mediator wählt, stets die Methode, die am besten geeignet ist, die Mediation mit den Parteien zu verwirklichen. Das Mindmapping konkurriert mit dem Pingpong und dem Windhundprinzip. Das Pingpong ist ein dialogisches Format, das Einzelgespräche in Anwesenheit der anderen Parteien ermöglicht. Das Mindmapping erfordert eine Diskussion. Die Windhundtechnik kommt einem Drauflosreden gleich. Sowohl beim Mindmapping als auch beim Windhundprinzip muss darauf geachtet werden, dass alle zu Wort kommen und die Redeanteile ungefähr gleich verteilt werden. Bei der Ping-Pong-Technik stellt sich dieser Effekt mehr oder weniger automatischer her.

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Aliase: Alias: Mindmap, Mind Mapping, Mind-Map

Bearbeitungsstand: 2023-06-03 07:05 / Version 14.

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