Beziehungsopfer | Der Begriff Beziehungsopfer hat eine doppelte Bedeutung. Zum Einen spricht er die Notwendigkeit an, in einer Beziehung Opfer zu bringen. Damit ist die Beziehungsarbeit gemeint oder die Investition, die in eine Beziehung anzulegen ist. Zum anderen deutet er darauf hin, dass es auch in einer Beziehung Partner gibt, die sich in der Opferrolle befinden oder in eine solche Rolle gedrängt werden. Das ist der Fall, wenn die Beziehungsinvestitionen ungleich verteilt werden. |
sinnliche Wahrnehmung | Die sinnliche Wahrnehmung betrifft die Informationsaufnahme durch die Sinnesorgane. |
kognitive Wahrnehmung | Die kognitive Wahrnehmung betrifft das Erinnern, Lernen, Problemlösen oder Orientieren. |
Wahrnehmung | Wahrnehmung beschreibt die Aufnahme sinnlich zu erfassender Reize sowie deren Verarbeitung zu subjektiv sinnvollen Gesamteindrücken. |
Opfer | Der Begriff Opfer hat gleich mehrere Bedeutungen. In der Religion ist ein Opfer die Darbietung für einen Gott. Daneben gibt es das Tatopfer. Damit ist das Opfer einer unerlaubten Handlung gemeint. In allen Fällen ist die Opferschaft immer mit etwas Schmerzlichem verbunden. Die Mediation fordert eine Auseinandersetzung mit dem Opfer ein. Im Strafrecht kommt sie beim Täter-Opfer-Ausgleich zur Sprache. Sie wird aber auch in anderen Mediationen thematisiert. Oft steht sie mit einem Beziehungskonflikt im Zusammenhang. |
Opferrolle | Mit dem Begriff der Opferrolle wird eine Haltung des Opfers beschrieben, mit der das Opfer dem Täter Verantwortung für das eigene Schicksal zuschreibt. |
Parteirolle | Mit diesem Begriff wird auf die Rolle der Parteien im jeweiligen Verfahren hingewiesen. Die Rolle ergibt ihre Funktion und diese wieder definiert ihre Verantwortung im Verfahren. Die Medianden haben in der Mediation eine exponierte Rolle, indem sie selbst die Lösung finden sollen. |
Stockholm-Syndrom | Das Stockholm-Syndrom bezeichnet das psychologische Phänomen, wo Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. |
Viktimisierung | Die Viktimisierung beschreibt ein Verhalten, bei dem jemand anderes in eine Opferrolle gedrängt wird. |
Konfliktursache | Die Konfliktursache ist der Grund, warum es zum Konflikt kommt. Also die Frage nach dem Widerspruch oder der Unvereinbarkeit, die das Konfliktverhalten auslöst. |
Konfliktanlass | Der Konfliktanlass ist das den Konflikt auslösende Moment. Es sollte nicht mit dem Konflikt gleichgesetzt werden. |
kreatives Denken | Das kreative Denken wird als die Kompetenz definiert, vielfältige, eigenständige und gestaltende Ideen zu produzieren, zu evaluieren und zu verbessern. Ideen können effektive Lösungen realer Probleme, Fortschritte im Wissen und wirkungsvolle Ausdrucksformen der Vorstellungskraft sein. In der Mediation bezieht sich die Kreativität auf die Lösungssuche. Abgesehen von der Verfahrensstruktur stellt die Mediation verschiedene Techniken zur Verfügung, die den kreativen Prozess unterstützen. |
Kreativität | Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und nützlich oder brauchbar ist. In der Mediation bezieht sich die Kreativität auf die Lösungssuche. Abgesehen von der Verfahrensstruktur stellt die Mediation verschiedene Techniken zur Verfügung, die den kreativen Prozess unterstützen. |
kognitive Verzerrung | Systematische, fehlerhafte Neigungen beim Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Urteilen. Sie bleiben meist unbewusst und basieren auf kognitiven Schlussfolgerungen unseres Gehirns. Siehe auch Denkfehler. |
kognitive Verzerrung | Systematische, fehlerhafte Neigungen beim Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Urteilen. Sie bleiben meist unbewusst und basieren auf kognitiven Schlussfolgerungen unseres Gehirns. Siehe auch Denkfehler. |
initialisierende Frage | Die initialisierende Frage zählt zu den Initialisierungsfragen. Im Singular ist die Ausgangsfrage (pro Thema) in der dritten Phase. Sie bereitet Anfängern oft Schwierigkeiten, weil sie eine Änderung des Gedankenganges bewirkt. Ziel der Fragestellung ist, die Bedeutungen und Motive hinter dem Thema herauszufinden. |
Bedürfniskreis | Der Bedürfniskreis stellt die Bedürfnisse in einem Kreis dar, sodass die Spannungsverhältnisse gegensätzlicher Bedürfnisse besser zum Ausdruck kommen. |
Nachhaltigkeit | Unter der Nachhaltigkeit wird eine länger andauernde Lösung verstanden. Sie wird als Leistungsmerkmal der Mediation versprochen und ist zugleich ein Abgrenzungsmerkmal zu anderen Verfahren. Die Nachhaltigkeit soll mit den Parteien bei der Lösungsmanifestation besprochen und geprüft werden. |
Rezipient | Empfänger einer Nachricht / Botschaft in der Kommunikation |
Kommunikator | Sender einer Nachricht / Botschaft in der Kommunikation |