Pro-Rata-Modell | Abrechnungssystem für Content-Portale wie Spotify und Wiki to Yes für die Bereitstellung von Inhalten. |
Abduktion | Die Abduktion beschreibt eine Erkenntnislogik. Sie dient der Hypothesenfindung und baut auf Erfahrungen auf. Auf die Mediation übertragen, wäre sie der gedankliche Weg in die neue Lösung.
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Aspirin-Logik | Eine statistische Erhebung hat gezeigt, dass Menschen, die kein Aspirin nehmen, häufiger an Kopfschmerzen leiden. Der Umkehrschluss jedoch, dass jemand der kein Aspirin nimmt, deshalb notwendigerweise Kopfschmerzen hat, ist nicht logisch. Die Aspirin-Logik beschreibt eine Art des Denkens, die den Beweis für eine Tatsache dadurch herbeiführen will, dass sie das Nichtvorhandensein einer Korrelation oder des vermeintlichen Gegenteils widerlegt. Tatsächlich führt die Negation des Gegenteils nicht zwingend zur Schlussfolgerung, dass die Behauptung korrekt ist. Wenn ich belege, dass der andere böse ist, ist die Schlussfolgerung, dass ich gut sein muss, keine logische Konsequenz. Der Trugschluss lässt sich vermeiden, wenn man sich auf das konzentriert was ist oder sein soll. |
Whiteboard | Das Whiteboard entspricht einer Tafel mit allen Vor und Nachteilen. Der Vorteil ist die Visualisierungsfläche Der Nachteil ist der begrenzte Platz. Wie bei einer Tafel muss das Whiteboard gegebenenfalls gereinigt werden, damit weitere Darstellungen möglich sind. Diesen Nachteil kompensiert ein Flipchart oder ein elektronisches Whiteboard. |
Polarisieren | Gegensätze aufbauen um zu verdeutlichen |
Provozieren | Wenn das Gespräch behäbig verläuft, können provozierende Fragen helfen, Gedanken zu ermöglichen. |
Zuspitzen | Wenn das Gespräch zu behäbig verläuft, die Dinge nicht auf den Punkt kommen helfen Zuspitzungen um Erkenntnisse zu gewinnen. |
förmliche Mediation | Siehe formelle Mediation |
Hybrid-Mediation | Der Begriff wird verwendet wenn eine Mediation als Präsenzmediation kombiniert mit virtuellen Begegnungen, also einer online Mediation, ausgeführt wird. |
Mediation mit Stellvertretung | Siehe Stellvertretermediation und Parteien |
Mediation (allgemein) | Mit diesem Begriff wird die Lehre der Mediation angesprochen, nicht das Verfahren. Die Lehre deutet auf das zugrundeliegende Mediationskonzept hin. |
Mediation i.S.d. Mediationsgesetzes | Es ist eine Unterscheidung geboten für Mediationen, auf die das Mediationsgesetz anwendbar ist und solche, auf die es nicht anwendbar ist. Die genaue Abgrenzung ergibt sich aus dem Mediationsradius. Sie auch Mediationssystematik. Siehe auch gesetzliche Mediation |
nonverbale Kommunikation | Die nonverbale Kommunikation bezieht sich auf die Körpersprache, mithin die sinnlich wahrnehmbare und meist nicht verbalisierte Kommunikation. |
paraverbale Kommunikation | Diese paraverbale Kommunikation ist eine begleitende Kommunikation. Sie betrifft die Art und Weise, wie eine Botschaft übermittelt wird. Sie erfolgt ebenfalls nonverbal und drückt sich im Tonfall, im Schweigen, in der Aussprache, in der Lautstärke, der Tonlage, der Sprachmelodie, der Betonung, der Sprechgeschwindigkeit, aber auch eventuell im Lachen, Seufzen, Räuspern, Kopfnicken, Murmeln, Stammeln usw. aus. |
verbale Kommunikation | Die verbale Kommunikation ist eine inhaltliche Kommunikation, die auf das gesprochene oder geschriebene Wort eingeht. |
überprüfen | Die Angaben der Parteien sind mindestens auf ihre Schlüssigkeit hin zu überprüfen. Für den Mediator genügt es, auf Bedenken hinzuweisen. Wie die Überprüfung der Faktenlage erfolgt, ist mit den Parteien abzustimmen. Bei streitigen Fakten ist Beweis zu erheben. |
Einigung | Einig bedeutet einerseits die Übereinstimmung in einer Meinung oder Gesinnung und andererseits das zu einer Einheit verbunden sein. Einigung bedeutet demzufolge das Sicheinigen oder das Einigwerden. Es gibt unterschiedliche Grade des Einigseins im Streit:
- Unterwerfung
- Vergleich
- Konsens
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Motivieren | Erkenntnisse vermitteln, die ein Interesse an der Mediation (oder Entscheidungen in der Mediation) wecken. Die Motivation ist stets auf ein Wachstum (V Vermehrung von etwas) oder auf Mangelbeseitigung gerichtet. |
Triebreduktion | Die Triebreduktionstheorien gehen von einem physiologisch oder psychologisch erzeugten Spannungsverhältnis aus (Trieb), der das Verlangen auslöst, die Spannung abzubauen also den Antrieb zu reduzieren. Die Triebreduktion wird im Zusammenhang mit der Motivation und den Motiven in der Mediation erwähnt. |
Leerer Stuhl | Um die Betroffenheit und Involviertet einer nicht anwesenden Person aufzuzeigen kann der Mediator einen leeren Stuhls aufstellen. Er kann diesen wie die zu repräsentierende Person ansprechen. |