grenzüberschreitende Streitigkeit | In Art. 2 der Richtlinie wird eine grenzüberschreitende Streitigkeit als gegeben definiert, wenn mindestens eine der Parteien zu einem auf den Beginn der Mediation fallenden Zeitpunkt ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in einem anderen Mitgliedstaat als dem einer der anderen Parteien hat. Wenn also die EU Richtlinie von grenzüberschreitenden Fällen spricht, dann ist damit in jedem Fall ein internationaler Bezug hergestellt. |
Fremdsprachen | Die Verwendung von Fremdsprachen erschwert das Verstehen in der Mediation. Der Mediator muss Vorkehrungen treffen, um die Übersetzungsverluste gering zu halten. Anwendungsfälle ergeben sich in der internationalen Onlinemediation, bei der CrossBordeMediation und der interkulturellen Mediation |
Emotion | Emotionen komplexe, in weiten Teilen genetisch präformierte Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben, um bestimmte Anpassungsprobleme zu lösen und dem Individuum ein schnelles und der Situation adäquates Handeln zu ermöglichen. |
Zeitverständnis | Neben dem Zeitmanagement spielt die Zeit bei er gedanklichen Ausrichtung des Mediators eine Rolle. Die Mediation ist zukunftsorientiert, heisst es. Trotzdem knüpft sie an die Vergangenheit an - manchmal zumindest. |
internationales Recht | Das internationale Recht beantwortet die Frage des anwendbaren Rechts bei einem internationalen Bezug des Falles bzw. der Mediation |
juristische Kommunikation | Die juristische Kommunikation ist eine formale Kommunikation, die am gesetzlichen Tatbeständen ausgerichtet wird (Subsumtion). |
zirkuläre Kommunikation | Die zirkuläre Kommunikation erkennen Sie daran, dass sich das Gespräch im Kreis dreht. Die Gesprächspartner kommen immer wieder auf bestimmte Punkte zurück. Es ist ein Zeichen dafür, dass diese Punkte nicht abgearbeitet wurden. |
Setting | Das Setting (englisch für „Konfiguration“) bezeichnet die Gestaltung der Arbeitsbedingungen in der Mediation (von den Rahmenbedingungen zu unterschieden). |
OS-Plattform | EU-Portals zur Online-Streitschlichtung. Die Plattform wurde aufgrund der Verordnung ODR-Verordnung”) eingerichtet, um ein eine unabhängige, unparteiische, transparente, effektive, schnelle und faire außergerichtliche Online-Beilegung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmern zu ermöglichen. |
Implementierung | Die Implementierung beschreibt die Einbindung von Prozessabläufen wie der Mediation in einem System wie der Gesellschaft. |
Personalvertretung | Organisiert als Personalrat, Bezirkspersonalrat, Hauptpersonalrat oder Gesamtpersonalrat ist die Vertretung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, vergleichbar mit dem Betriebsrat im privaten Unternehmen. |
Konfliktkompetenz | Die Fähigkeit mit Konflikten umzugehen und sich im Konflikt zu bewegen. |
Scheidungszyklus | Im Zusammenhang mit der Scheidung (Trennung) werden drei Phasen durchschritten, die die Parteien oft unterschiedlich erleben. Die Phasen heißen: Vorscheidungsphase (Ambivalenzphase), Scheidungsphase, Nachscheidungsphase. |
Verwirrung | Die Verwirrung beschreibt eine Dissonanz im Denken der Partei. Je nach Thema und Tiefe führt nur eine Neuorientierung denken zu einer attraktiven Lösung. Die Verwirrung ist also nicht etwas das der Mediator vermeiden wollte. Sie ist ein Teil des Spiels. Der Mediator sollte aber helfen die Verwirrung zu überwinden, sodass die Parteien damit zurechtkommen können. Siehe auch Widerspruch. |
Wegweiser | Die Mediation ist ein Wegweiser in einem informellen Verfahren. Der Nutzen ist der Wegweiser für die Lösung. Der Umgang mit den Intelligenzzentren und ein korrektes Verständnis des Konfliktes gibt dem Mediator (und den Parteien) die notwendige Orientierung. |
Waffenstillstand | In einem hoch eskalierten Konflikt hindern die ständigen Angriffe und Einflüsse von außen daran, ein vernünftiges Gespräch zu führen und Regelungen zu treffen, an denen sich die Parteien halten können. Die Vereinbarung eines Waffenstillstandes ist eine Möglichkeit, die Mediation abzusichern. Ein Waffenstillstand beendet keine Konfrontation. Er bietet allerdings eine Verschnaufpause, in der die Kooperation eine Chance bekommt. Der Waffenstillstand kann durch eine Waffenstillstandsvereinbarung sichergestellt werden. |
Killerphrasen | Killerphrasen sind Aussagen, die darauf angelegt sind, ein Gespräch schnell und ohne Ergebnis zu beenden. Killerphrasen verfügen über keinen wirklichen Informationsgehalt. Meistens beinhalten sie eine Abwertung. |
Entscheidungsprozess | Der übliche Entscheidungsprozess verläuft laut Gabler Wirtschaftslexikon in fünf Phasen: Problemformulierung, Präzisierung des Zielsystems, Erforschung von Alternativen, Auswahl einer Alternative, Entscheidungen in der Realisationsphase. Ziel ist das Herbeiführen einer Entscheidung. |
Du-Botschaften | Du-Botschaften enthalten gemachte oder gedachte Aussagen über den anderen. Sie beruhen oft auf fehlerhaften Attributionen und erschweren eine konstruktive Problemlösung. |
Grundsätze der Mediation | Grundlegende Regeln für die Durchführung der Mediation. Der Mediator kennt diese Regeln als die Prinzipiengebot der Mediation. |