Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Rubrik Schulen der Wiki-Abteilung Akademie. Sie befinden sich auf der Seite Termini wo die unterschiedliche Terminologie der jeweiligen Lehre identifiziert wird. Beachten Sie bitte auch:
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Auch die in der Mediation verwendeten Fachbegriffe sind nicht einheitlich. Manche Schulen haben sogar eigene Fachbegriffe eingeführt, um ihr Mediationskonzept herzuleiten. Das differenzierte Fachwörterbuch gibt Ihnen die Möglichkeit, die unterschiedliche Verwendung der Fachtermini nachzuvollziehen und abweichenden Lehren auf den Grund zu gehen.
Die Terminologische Zuordnung
Die einen sprechen vom Eisbergmodell, die anderen vom U-Modell und wieder andere sprechen vom PIN-Modell. Alle meinen das gleiche. Die begrifflichen Abweichungen verwirren, weshalb Wiki to Yes nicht nur ein Fachwörterbuch einführt, sondern auch versucht, den Begriffswelten der jeweiligten Lehre auf den Grund zu gehen.
Das Fachwörterbuch
Die Examensdatenbank wird ständig erweitert. Sie können helfen. Sollten Sie einen Begriff vermissen oder anders definieren, geben Sie bitte einen Hinweis, wenn Sie die Änderung nicht selbst einbringen.
Bezeichnung | Beschreibung |
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logisches Denken | Das logische Denken löst den Widerspruch entweder zugunsten der einen oder der anderen Seite auf. Rein logisch betrachtet schließt ein Ja ein Nein aus. Das logische Denken beschränkt die Suche nach der Lösung auf ein entweder oder. Es geht in der Mediation in ein dialektisches denken über. |
juristisches Denken | Das juristische Denken ist streng logisch und strukturiert. Es zielt darauf ab, einen gegebenen Sachverhalt an einem normierten Sachverhalt zu messen. Die Subsumtion ist die zugrunde liegende Methode, die das Denken beeinflusst. Die Überlegungen werden auf Fakten und Rechtsfolgen gerichtet. |
konfrontatives Denken | Das konfrontative Denken neigt dazu, Fehler beim Gegner zu suchen, um sich einen strategischen Vorteil zu verschaffen. Informationen werden zurückgehalten, das Denken wird verschleiert. |
kooperatives Denken | Die Mediation ist auf Kooperation angewiesen. Sie möchte, dass sich die Parteien öffnen und erwartet ein darauf ausgerichtetes Denken. Das kooperative Denken ist ein offenes auf Vertrauen basierendes Denken. Es setzt voraus, dass die Kooperationsbereitschaft nicht missbraucht werden kann. Die Mediation löst das konfrontative Denken des Nullsummenspiels auf. |
kontroverses Denken | Siehe konträres Denken |
Gedankenfreiheit | Die Freiheit der Gedanken ist eine wesentliche Voraussetzung der Mediation und untrennbar mit ihrem Wesen verbunden. Die Befreiung der Gedanken ermöglicht das Finden von Lösungen, die zuvor niemand für möglich gehalten hat. |
Gedankenabfolge | Der Gedankengang der Mediation beschreibt eine folgerichtige Abfolge der Gedanken. Siehe mediativer Gedankengang |
Anwendungsfelder | Siehe Mediationsfelder |
Verständnismediation | Siehe Verständigungsmediation |
Fachmediation | Oberbegriff für branchenorientierte Mediationen. Branchenorientierte Mediationen sind Mediationen in spezifischen Anwendungsfeldern (zum Beispiel Familienmediation, Wirtschaftsmediation). |
prätestamentarische Mediation | Es geht um Fragen, wie Konflikte im Rahmen der letztwilligen Verfügung verhindert werden. Der Begriff wurde als Titel für einen Workshop auf einer Konferenz entdeckt. Offenbar geht es um Konfliktvermeidung. Es ist nicht erkennbar, worin genau die Mediation besteht und wie sie sich von einer klientenzentrierten Beratung unterscheidet. |
Familienmediation | Mediation in Familienstreitigkeiten. Genauer: Mediation im Anwendungsfeld Familie. |
Elder Mediation | Mediation in Generationenkonflikten. |
Kreditmediation | Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Kreditvergaben bzw. -abwicklung |
Immobilienmediation | Mediation in Streitigkeiten rund um Grundbesitz und Immobilien |
Baumediation | Mediation in Bausachen |
Finanzmediation | Mediation bei Überschuldung oder Finanzierungsfragen |
Investment Mediation | Vergleichbar mit der Finanzmediation |
Unternehmensmediation | Der Begriff wird in der integrierten Mediation verwendet, um die verschiedenen Bereiche der Wirtschaftsmediation besser gegeneinander abgrenzen zu können. Gleichzeitig deutet der Begriff auf mediative Anwendungen hin, die im Unternehmen ´typisch sind, aber keine Mediation i.S.d. Mediationsgesetzes darstellen. |
Behindertenmediation | Mediation bei Streitigkeiten im Umfeld oder in Angelegenheiten betreffend Behinderte. |
Hinweise und Fußnoten
Siehe auch: Liste der Verzeichnisse, Terminologie
Prüfvermerk:
Aliase: TerminiMediationsschulen