Sterbebegleitung | Die Sterbebegleitung verfolgt das Ziel, sterbenden Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Sie ist von der Sterbehilfe zu unterscheiden. |
Barwertformel | Die Barwertformel wird verwendet, um zukünftige Zahlungen oder Einnahmen in einen aktuellen Geldwert umzurechnen. Dies ist besonders nützlich, um verschiedene Arten von Zahlungen, wie Renten, Unterhaltszahlungen oder Kapital, in eine einheitliche Kapitalgröße umzurechnen. |
Vergeltung | Im ursprünglichen Sinn war die Vergeltung die Entlohnung für eine Tat. Inzwischen wird der Begriff eher negativ konnotiert und kommt der Rache sehr nah. Die Vergeltung ist eine Reaktion auf eine als ungerechtfertigt empfundene Verletzung die darauf abzielt, Gerechtigkeit herzustellen. |
Verschwiegenheitsverpflichtung | §4 Mediationsgesetz legt Mediatoren eine Verschwiegenheitspflicht auf, nicht jedoch den Parteien. Wenn sie zur Verschwiegenheit verpflichtet werden sollen, bedarf es einer Vereinbarung, die als Verschwiegenheitsverpflichtung oder als Vertraulichkeitsabrede bezeichnet wird. Die Verschwiegenheitsverpflichtung enthält einen Beweismittelverzicht. |
Verschwiegenheitspflicht | §4 Mediationsgesetz legt Mediatoren eine Verschwiegenheitspflicht auf. Diese Pflicht bezieht sich auf alles, was ihnen in Ausübung ihrer Tätigkeit bekannt geworden ist. Die Parteien sind von dieser Pflicht nicht betroffen. Wenn sie zur Verschwiegenheit verpflichtet werden sollen, bedarf es einer Vereinbarung. |
7 Reiter der Mediation | Das ist eine Zusammenstellung (und Auswahl) der 7 wichtigsten Prinzipien, aus denen sich alle anderen Prinzipien herleiten lassen. Angesprochen werden die Freiwilligkeit, die Eigenverantwortlichkeit, die Offenheit, die Vertraulichkeit, die Informiertheit, die Indetermination und die Neutralität. |
Werte | Werte sind bewusste oder unbewusste Leitvorstellungen und Orientierungsmuster des Handelns von Individuen oder Gruppen. |
Wertetoleranz | Der Begriff wird im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Wertekonflikten benutzt. Er beschreibt den Gradunterschied der Verbindlichkeit von Werten. |
Werkzeughierarchie | Die Werkzeuge der Mediation im weiten Sinn werden als Bausteine der Mediation hierarchisch angeordnet. Die hierarchische Einteilung erlaubt eine Gliederung in Ordnungen. Die Ordnungen determinieren die Gewichtung der Werkzeuge. |
Struktur | Der Begriff Struktur wird von dem lateinischen Wort structura hergeleitet und bedeutet so viel wie Zusammenfügung und Ordnung. Ordnung bezeichnet in diesem Verständnis die Anordnung der Teile eines Ganzen zueinander, womit der gegliederte Aufbau und die innere Gliederung der Mediation angesprochen werden. |
Informationsverarbeitung | Der Vorgang, wie Informationen in den verschiedenen Verfahren verarbeitet werden determiniert den Erkenntnisgewinn. |
Informationsverarbeitungstheorie | Die Informationsverarbeitungstheorie beschreibt die psychologische Sicht auf die Informationsverarbeitung. Sie ist ein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht, einschließlich der Aufnahme von Informationen aus der Umgebung, der Verarbeitung dieser Informationen im Gehirn und der anschließenden Reaktion darauf. |
Großgruppenmediation | Mediation in großen Gruppen. |
Figur-Hintergrund-Bildung | Die Figur-Hintergrund-Bildung ist ein Konzept zur Wiederherstellung der Homöostase. Es geht davon aus, dass sich ein Bedürfnis aus dem Hintergrund in einem Symptom konfiguriert, das den Weg zum Gleichgewicht aufzeigt. |
Systematik der Mediation | Systematische Erfassung und Klassifizierung der unterschiedlichen Erscheinungsformen der Mediation. |
Puzzle-Effekt | Der Puzzle-Effekt beschreibt das Phänomen, dass die Parteien plötzlich selbst eine Lösung finden, obwohl noch nicht alle Fragen geklärt sind. |
Diversifikation | Diversifikation bedeutet allgemein Veränderung, Abwechslung, Vielfalt. In der Wirtschaft steht der Begriff für die Ausweitung der Produktion oder des Sortiments auf neue Produkte. Der Gesetzgeber wollte mit der Einführung des Mediationsgesetzes Diversifikation und Wildwuchs der Konfliktbeilegungsverfahren erreichen. |
Ausbildungsqualität | Die Qualität der Mediationsausbildung betrifft die Messbarkeit und Effizienz der zur optimalen Durchführungskompetenz führenden Mediationsausbildung. Die Ausbildungsqualität wird von der Ausführungsqualität unterschieden. |
Didaktik | Didaktik ist ein Begriff aus dem Bildungsbereich, der sich mit der Lehre und dem Lernen befasst. Er bezeichnet die Wissenschaft und Kunst des Unterrichtens sowie die Methoden und Strategien, die Lehrkräfte anwenden, um Lerninhalte zu vermitteln und Lernprozesse zu unterstützen. Die Didaktik betrifft die Frage was wozu gelernt werden soll. Die Methodik betrifft die Frage wie es gelernt werden soll. |
Prototypen (Verfahren) | Prototypen bezeichnen jemanden oder etwas, der oder das als Inbegriff für eine bestimmte Art als typisch erachtet wird. Hier wird der Bergiff für die Verfahren verwendet. Als Prototypen werden das Gerichtsverfahren, die Schlichtung und die Mediation herausgestellt. |