Entspannen | Ausruhen, runterfahren, in Balance bringen |
Entschuldigung | Die Entschuldigung ist die Bitte um Vergebung. |
doppeln | Das Doppeln ist eine Methode im Psychodrama, die auch in der Mediation Verwendung findet. Das Doppel schlüpft sozusagen in die Haut des Protagonisten, stellt oder setzt sich neben ihn, nimmt Körperhaltung, Stimmungen auf und spricht statt des Protagonisten in einer Art, die seine Kommunikation für ihn sichtbar macht. |
deeskalieren | Es geht darum, nicht hitzig auf Hitzigkeit zu reagieren.
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Debiasing | Methoden zur Reduktion der kognitiven Verzerrungen bei Entscheidungsprozessen und zur Verbesserung der Entscheidungsqualität. Zumindest die Phänomene sind auch in der Mediation bekannt. |
dämpfen | Das Dämpfen soll die angeheizte Stimmung herunterfahren. Es erfolgt durch ein beruhigendes, abwartendes Zusprechen. |
bremsen | Wenn das Gespräch zu heiß wird, kann heruntergefahren werden. Es empfiehlt sich zu warten, bis die Gesprächsteilnehmer sich beruhigen, um dann mit ruhiger Stimme und eher bedächtiger Sprache einzuwirken. |
ausgleichen | Es ist eine Konsequenz der Allparteilichkeit, wenn der Mediator durch die Art seiner Rückmeldung einen Ausgleich von Gefällen (etwa unterschiedliche Möglichkeiten und Kompetenzen sich zu äußern, Machgefälle) herbeiführt. Es zählt zu seiner Übersetzungskompetenz (Vermittlungskompetenz), wenn er die Aussagen der eloquenten Partei etwa in eine Sprache übersetzt, die dem Niveau der anderen Partei entspricht und umgekehrt. |
ausprobieren | Die Technik des Ausprobierens findet sich im Trial and Error Prinzip wieder. Es handelt sich um einen Lernprozess, der über Ausschlusskriterien die griffige Methode oder Intervention erschließt. |
Ausnahmesuchenfrage | Die Frage entspricht der magischen Frage. Sie zielt darauf ab, positive Elemente herauszuarbeiten, auf die sich eine Lösung stützen kann. |
Auch Wenn Frage | Die Auch-Wenn-Frage zielt darauf ab, Alternativen und Ressourcen zu erkennen. Die Frageformel passt in das Format der Mäeutik, des Reframing, der zirkulären Fragen und der Reflexionsfragen. Ihr Ziel besteht darin, Erkenntnisse zu ermöglichen, Ressourcen aufzudecken und einen Sichtwechsel einzuleiten. |
Aktivierungsfrage | Einstieg in ein Thema durch stimulierende Fragen, wo die ersten Antworten weitere Fragen und Antworten nach sich ziehen, um das Eis zu brechen. |
5-W-Methode | Der Kern dieser von Sakichi entwickelten Methode lenkt den Blick in die Lösung, indem bei jedem Problem mindestens 5 mal nach dem Warum gefragt wird. Diese Technik führt dazu, dass jede Antwort wieder mit Warum hinterfragt wird. Mit dem Warum wird das Denken in die Tiefe geführt. Es bewirkt zumindest, dass man sich mit der ersten Antwort nicht zufrieden gibt. |
Abschlussritual | Vorgegebenes Handlungsformat für die Durchführung der Abschlussvereinbarung. |
5-Phasen Modell | Die Mediation wird in Phasen eingeteilt. Das fünfphasige Modell bildet den Regelfall. |
Klischee | Übersetzt bedeutet Klischee so viel wie Abklatsch. Das Klischee ergibt sich aus einer schablonenhaften Vorstellung von einer Redensart, einem Kunstwerk oder einem Stilmittel. Hinter dem Klischee verbirgt sich ein Eindruck, der gegen Stereotype und Vorurteile abzugrenzen ist. |
Schablonendenken | Siehe Schubladendenken |
Schubladendenken | Das Schubladendenken beschreibt eine engstirnige, undifferenzierte Denkweise, die nur ein Denken in starren Kategorien erlaubt. Der Mediator muss gegebenenfalls versuchen, der Partei aus diesem Denkschema herauszuhelfen. |
Vorurteile | Ein Vorurteil oder auch ein Vorverständnis ist die Einschätzung, die einer Person, einer Gruppe, einem Sachverhalt oder einer Situation zugeschrieben wird, ohne dass sie gründlich und umfassend untersucht, abgeklärt oder abgewogen wird. Vorurteile führen in eine Bewertung. Sie kann positive wie negativ ausfallen. |
Stereotypen | Stereotype sind generalisierende Informationen, die Informationen bündeln und somit die Realität allenfalls nur annähernd wiedergeben. |