Chaospendel | Das Chaospendel kann als ein Demonstrationsobjekt dafür eingesetzt werden, wie unvorhersehbar die Zukunft ist. Spielen Sie einfach das Video auf der Seite Chaos ab und lassen es auf die Parteien wirken. So unberechenbar wie das Tripendulum reagiert, so unberechenbar ist die Zukunft. |
Sechs-Faktoren-Modell | Erweiterung des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeitseinschätzung um den Charakterzug der Ehrlichkeit und Bescheidenheit. Der sechste Faktor wurde eingeführt, um ein Modell zu finden, das global in allen Erdteilen anwendbar ist. |
Myers-Briggs-Typindikator | Der Myers-Briggs-Typindikator, kurz MBTI genannt, soll den Menschen helfen, ihre Persönlichkeit besser zu verstehen und ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, um ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, ihre Arbeitsleistung und ihr persönliches Wachstum zu verbessern. Das auf der Theorie von Carl Jung basierende und von Katherine Briggs und Isabel Myers entwickelte Konzept kategorisiert Menschen anhand von vier Dimensionen, wobei jede Dimension zwei Pole hat. Die vier Dimensionen und ihre jeweiligen Pole sind:
- Extraversion (E) oder Introversion (I)
- Sensing (S) oder Intuition (N)
- Thinking (T) oder Feeling (F)
- Judging (J) oder Perceiving (P)
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dunkle Tetrade | Die sogenannte dunkle Tetrade (oder Triade) der Persönlichkeit stellt ein Persönlichkeitsprofil dar, das sich aus Machiavellismus, Narzissmus, Sadismus und Psychopathie zusammensetzt.
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Prägung des Menschen | Die Prägung des Menschen bezieht sich auf die Einflüsse, die auf eine Person während ihrer Entwicklung einwirken und ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit beeinflussen. Diese Einflüsse können aus der Umwelt, der Kultur, der Familie und anderen Faktoren stammen. Sie beeinflussen das Denken und das Handeln. |
Prägung der Mediation | Die Prägung der Mediation beschreibt die wesentlichen, charakterbestimmenden Merkmale des Verfahrens. Sie dient als eine praxisnahe Orientierung zur Kontrolle der Vorgehensweise in der Mediation. Der Begriff wird synonym mit dem Wesen der Mediation verwendet. |
Synchronisation | Die rekursive Kommunikation der Mediation bewirkt eine Synchronisation der Kommunikation. Die Technik ist das Loopen. Die Einbindung in die Mediationslogik bewirkt eine Synchronisation des Denkens. Die Technik ist das Dimensionieren. Die Synchronisation erfolgt zunächst zwischen dem Mediator und jeder Partei im Dialogformat. Später wird die Kommunikationsachse zwischen den Parteien geöffnet, sodass sie Teil der Synchronisation werden. Die Synchronisation ist Teil der Verstehensvermittlung. |
4 Lebenspositionen | Siehe Theorie der vier Lebensanschauungen |
Theorie der vier Lebensanschauungen | Die Theorie der vier Lebensanschauungen, auch bekannt als "Lebenspositionen", wurde von Eric Berne, dem Begründer der Transaktionsanalyse, entwickelt. Diese Theorie besagt, dass jeder Mensch eine von vier grundlegenden Lebensanschauungen hat, die seine Wahrnehmung und Interaktionen mit der Welt beeinflussen. |
Ego-Zustände | Die dem Transaktionsmodell von Berne zugrundeliegenden Ich-Zustände. Unterschieden werden:
- Das Eltern-Ich ist der Teil von uns, der von unseren Eltern und anderen Autoritätspersonen beeinflusst wurde.
- Das Kind-Ich ist der Teil von uns, der unsere Kindheitserfahrungen und Emotionen widerspiegelt.
- Das Erwachsenen-Ich ist der Teil von uns, der auf Fakten und Erfahrungen basiert.
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Transaktionsmodell | Das Transaktionsmodell von Eric Berne ist die Grundlage der Transaktionsanalyse. Das Modell beschreibt, wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren. Es geht davon aus, dass zwischenmenschliche Interaktionen in Form von Transaktionen stattfinden, bei denen mindestens zwei Personen beteiligt sind, die sich gegenseitig Nachrichten senden und empfangen. Diese Nachrichten können verbal oder nonverbal sein und können eine positive, negative oder neutrale Wirkung haben. |
Transaktionsanalyse | Die Transaktionsanalyse ist ein psychologisches Konzept, das von Eric Berne in den 1950er Jahren entwickelt wurde. Berne war ein kanadischer Psychiater, der sich für die menschliche Kommunikation und die zwischenmenschlichen Beziehungen interessierte. Er entwickelte die Transaktionsanalyse als ein Werkzeug, um die Art und Weise zu verstehen, wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren. |
3er-Schritt der Handlungsoptionen | Menschen neigen dazu, direkt auf die Lösung zu achten. Was tue ich als nächstes? Was ist zu tun? Sind ihre typischen Fragen. Wenn es darum geht, herauszufinden was in der Mediation als nächstes zu tun ist, sollte bedacht werden, dass die Entscheidung drei gedankliche Schritte erfüllen muss. Siehe Handlungsoptionen |
7 Säulen der Resilienz | Die sieben Säulen der Resilienz ist eines von vielen Resilienzmodellen zur Stärkung der inneren Widerstandskraft gegen Stress. Die Säulen sind:
- Optimismus
- Akzeptanz
- Lösungsorientierung
- Opferrolle verlassen
- Verantwortung übernehmen
- Netzwerkorientierung
- Zukunftsplanung
Widerstandskraft ist auch ein Thema in der Mediation, wenn es darum geht, sich dem Konflikt und den Anfeindungen des Gegners entgegenzustellen. |
5-Phasen-Modell (Kübler-Ross) | Das Fünf-Phasen-Modell von Elisabeth Kübler-Ross beschreibt die Phasen, die ein Mensch vor seinem Tod durchläuft. Das Modell wird heute allgemein für den Umgang mit Abschieden und bei Trennungen verwendet. Die fünf Phasen sind:
- Verleugnung, Nicht-wahr-haben-wollen
- Wut
- Verhandeln
- Depression
- Akzeptanz
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ABC-Modell | Das ABC-Modell nach Albert Ellis sieht das Entstehen der Gefühle nicht lediglich als einen reflex. Er unterscheidet mehrere Phasen, die er als ABC Phasen beschrieben hat. Das Akronym steht für:
- Activating experiences - innere oder äußere Wahrnehmung
- Beliefs - Annahmen und Interpretationen
- Consequences - Verhalten und Gefühle
Weil zwischen Ereignis und Gefühl eine Beurteilung stattfindet, gibt es einen wirksamen Ansatzpunkt, die Gefühle zu beeinflussen. |
7 Prinzipien des Überzeugens | Cialdini hat Grundprinzipien der Psychologie des Überzeugens herausgearbeitet, die ein Mediator kennen sollte. Sie helfen Überzeugungsstrategien zu erkennen. Die Prinzipien sind:
- Das Prinzip Reziprozität
- Das Prinzip Commitment und Konsistenz
- Das Prinzip Soziale Bewährtheit
- Das Prinzip Sympathie
- Das Prinzip Autorität
- Das Prinzip Knappheit
- Das Prinzip Automatismen
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Delphinstrategie | Die Delphinstrategie ist eine Technik zur Verhaltenskoordination und -ausrichtung im Team. Sie wurde von Dudley Lynch und Paul Kordis entwickelt. Das den Delphinen zugeschriebene Verhalten wird als offen und Interessiert für alles beschrieben, was funktioniert. Es geht nicht darum, am Alten festzuhalten, sondern nach neuen Lösungen in verschiedenen Varianten zu suchen. |
Beweiserhebung | Ermittlung streitiger Tatsachen, die für die Entscheidung relevant sind. Die Beweiserhebung im Gericht geschieht durch folgende Erhebungen:
- Zeugenvernehmung
- Augenscheinseinnahme
- Sachverständigengutachten
- Urkunden
- Parteivernehmung
Sie grenzt sich von der Faktenklärung ab. In der Mediation würde die Beweiserhebung als Tatsachenklärung verstanden sein. |
Doppelbindungstheorie | Die Doppelbindungstheorie (Double Bind) ist von der Bindungstheorie zu unterscheiden. Während das eine die Art und Weise beschreibt, wie sich Menschen aufgrund ihrer frühen Erfahrungen in der Kindheit an andere binden, betrifft die Doppelbindungstheorie eine Art von Kommunikationsmuster, bei dem widersprüchliche oder inkonsistente Nachrichten an eine Person gesendet werden. Die Kommunikation enthält zwei widersprüchliche Botschaften. |