Charakter | Der Charakter beschreibt die typischen Eigenschaften eines Menschen. Die bewussten oder unbewussten Zuschreibungen der Parteien könnten auch in der Mediation eine Rolle spielen. |
Mentoren | Ein Mentor ist eine erfahrene Personen, die ihr fachliches Wissen und ihre Erfahrungen an eine unerfahrene Person (Mentee) weitergibt. |
Richtermediator | ersetzt durch Güterichter |
Rechtsfriede | Kein wirklicher Friede aber Ausschöpfung des Instanzenweges. D.h.: Es gibt keine Gerichtsinstanz mehr. |
Fünf-Faktoren-Modell | Das auch als Big Five bezeichnete Fünf-Faktoren-Modell versucht die kennzeichnenden Merkmale der Persönlichkeit eines Menschen auf einer Skala abzubilden. Unterschieden werden: Aufgeschlossenheit, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Verträglichkeit und Verletzlichkeit. |
Konfliktbotschaft | Die hinter dem Konflikt verborgene Botschaft. Was will der Konflikt uns sagen? |
Trieb | Triebe bezeichnen einen psychischen oder physiologischen Antrieb, der aus einem Spannungsverhältnis entsteht und zur Befriedigung (Ausgleich der Spannung) motiviert. Triebe werden in der Mediation im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Motiven und Motivationsmöglichkeiten angesprochen. |
Bedeutung | Die Bedeutung verkörpert den Sinn der sich hinter allem verbirgt, dem eine Aussage zugeschrieben werden kann. Die Bedeutungswirklichkeit ist von der Faktenwirklichkeit zu unterscheiden. Die Unterscheidung spielt in der Mediation eine wichtige Rolle, weil sie verschiedene Sichten erlaubt und gegenüberstellen kann. |
Konfliktdynamik | Die Konfliktdynamik beschreibt den Prozess, der durch auslösende und verändernde Einflüsse eine konflikttypische Entwicklung nimmt. Die Einflüsse zu kennen heißt, sich die Dynamik nutzbar machen zu können. |
Geistberater | Geistberater oder auch Mediationsgeister genannt, sind die meist im Hintergrund wirkenden, unerkannten Personen, die als Laien- oder Pseudo-Berater Einfluss auf das Verhalten und Verhandeln der Parteien nehmen. |
Screening | Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen und Disziplinen nicht immer einheitlich verwendet (zB im Beitrittsverfahren der EU, zur Erkennung von Vorerkrankungen und Krankheitsanreizen, zur Beurteilung von Produktideen). Grundsätzlich handelt es sich um ein Testverfahren, das darauf abzielt, alle einflussnehmenden Faktoren innerhalb einer Problemstellung zu identifizieren und gegeneinander abwägen zu können. (Siehe auch Konfliktscreening) |
Dissens | Uneinigkeit, Meinungsverschiedenheit. Im Juristischen kann ein Dissens zu nicht übereinstimmenden Willenserklärungen führen, sodass der Vertrag ggfalls nicht zustandekommt. Den Gegensatz bildet der Konsens. |
Konsens | Übereinstimmung von Meinungen und Zielen. Im Juristischen ist die Übereinstimmung von Willenserklärungen angesprochen. Den Gegensatz bildet der Dissens. Die Mediation zielt darauf ab, Konsens zu erwirken. |
St. Floriansprinzip | Das St. Floriansprinzip entspricht dem NIMBY-Konflikt. Das Prinzip beschreibt ein Konfliktverhalten, mit dem Bedrohungen auf andere abgewälzt werden. |
CAVE | CAVE ist ein Akronym, das einen Charakter des Widerstands bei Aktivisten beschreibt. Das Akronym steht für Citizens against virtually everything. Bürger gegen eigentlich alles. |
Denkfehler | Unter einem Denkfehler versteht die Psychologie eine Fehleinschätzung, einen Irrtum oder eine falsche Schlussfolgerung. Der Mediator muss Denkfehler erkennen und selbst vermeiden. |
Direktionsbefugnis | Direktionsbefugnis bezeichnet die Berechtigung Anweisungen und Verfügungen zu erlassen, etwa zur Verfahrensdurchführung. Der Mediator hat keine originäre Direktionsbefugnis. |
Symptomträger | Der Symptomträger zeigt Probleme, die im System verborgen sind. |
Mediationsbarometer | Trendanalysen für die Mediation |
Bedürfnis | Das Bedürfnis beschreibt den Zustand oder das Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, ihn zu beheben. |