Themenzentrierte Interaktion | Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) versucht eine dynamische Balance in der Arbeit mit Gruppen herzustellen. Die Balance bezieht sich auf die Faktoren Person (Ich), Gruppeninteraktion (Wir), Aufgabe (Es) und Umfeld (Globe). Die Gleichgewichtigkeit der Faktoren wird als Basis der TZI-Gruppenarbeit beschrieben. |
Inner Game | Das Inner Game betrifft die im Inneren wirkenden Mechanismen eines Menschen. Der Begriff und die sich daraus ergebene Methode wurde von dem Sportpädagogen Timothy Gallwey entwickelt. Das Inner Game beschreibt den Vorgang, der sich auf die Einstellung, den Spiel- und Kampfgeist auswirkt und mit den nach außen wirkenden Aktionen im Zusammenhang steht, wenn es sie nicht gar bedingt. |
Analogie | Ein vergleichbares Beispiel oder Bild mit einer anderen Aussage oder zur Verdeutlichung einer Aussage. Die Analogie spricht die analoge Wahrnehmung an und erlaubt eine sinnliche Erfahrung. |
PULS-Prinzip | P=Problem
U=Ursachen
L=Lösung
S=Sichern |
Umwidmung | Das Umwidmen gibt der Information eine andere Bedeutung. Ein Befehl könnte in einen Gefallen umgedeutet werden. Ein Angriff in den Wunsch etwas zu bewirken oder als eine Aktion der Hilflosigkeit. |
Reflecting Team | Reflexionsgespräch mit mehreren Mediatoren |
Bargaining | Übersetzt heisst Bargaining so viel wie feilschen. Bargaining kennzeichnet eine Verhandlungstheorie, bei der eine Gleichgewichtslösung durch Verhandlungen angestrebt wird. Es ist eine Technik, die auseinander liege Verhandlungspositionen in einem Verteilungskonflikt Schritt für Schritt zusammenbringt. |
Familienanamnese | Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet Erinnerung. Er wird in der Medizin verwendet und meint ein Gespräch zwischen Arzt und Patient zur Evaluierung der in der Familie vorkommenden Krankheiten. Die Familienanamnese wird auf die Kommunikation bezogen auch in der Mediation eingesetzt, um die Ursachen des Scheiterns der Familie aufzudecken und Schuldfragen zu entkräften. |
Perspektivenwechsel | Der Perspektivenwechsel erlaubt eine andere Sicht auf dasselbe. Er kann durch das Reframing, durch zirkuläre Fragen oder durch einen Rollentausch erreicht werden. Die geänderte Perspektive erlaubt eine andere Bewertung des Problems. |
asynchrone Kommunikation | Die asynchrone Kommunikation findet bei nicht gleichzeitiger Anwesenheit der Parteien statt. Beispiele sind Telefonate, Briefe oder e-Mails. |
Brainstorming | Es werden spontane Ideen gesammelt, die zu einer Lösung beitragen sollen. |
Manipulation | Die verdeckte Beeinflussung eines anderen Menschen. |
Ich-Botschaften | Kommunikation findet nach Friedemann Schulz von Thun auf 4 Ebenen statt, die er als "vier Münder" und "vier Ohren" (Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und Appell) umschreibt. Häufig kommt es jedoch vor, dass Menschen nur einen Mund und nur ein Ohr einsetzen. Der Mediator ersetzt diese Selektion, indem er die ich Botschaften herausstellt. |
Intervision | Eine Methode die als Reflexionshilfe und zur Aufdeckung der eigenen Ressourcen des Mediators verwendet werden kann, indem sich der Mediator mit Kollegen austauscht. |
Dokumentation | Fallbeschreibung in erster Linie zur internen Qualitätskontrolle nach der Vorlage Muster-Dokumentation |
Pleonasmus | Die Wichtigkeit des Gesagten wird durch Wiederholungen gerne in andern Formulierungen herausgestellt. Eine Bedeutung wird auf mehrfache Weise wiederholt dargestellt. |
Coopetition | Coopetition ist ein Kunstwort, das sich aus Cooperation und Competition zuzsammensetzt. Die Coopetition hat also ein kooperatives und ein kompetitives Element. Das mediative Element beschreibt die Konsensfähigkeit. |
Metakommunikation | Kommunikation über die Kommunikation |
Caucus | Der Begriff Caucus kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Fraktionsgespräch. Die Mediation oder große Teile davon werden in getrennten Gesprächen geführt. |
CP-Verfahren | andere Bezeichnung für die Verfahren der kooperativen Praxis. |