Kompromiss | Einigung durch gegenseitiges Nachgeben. Schwarz verwendet den Begriff in der Konfliktevolution als eine grundlegende Form der Konfliktbewältigung und unterscheidet den Kompromiss vom Konsens. |
Flucht | Im Zusammenhang mit dem Konflikt wird das Ausweichen oder das Sichentziehen aus einer als unangenehm empfundenen oder nicht zu bewältigenden Situation beschrieben. Schwarz verwendet den Begriff in der Konfliktevolution als eine grundlegende Form der Konfliktbewältigung.
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Unterwerfung | Die Unterwerfung beschreibt eine Verfügbarmachung. Schwarz verwendet den Begriff in der Konfliktevolution als eine grundlegende Form der Konfliktbewältigung.
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Verfahrensstrategie | Die Verfahrensstrategie beschreibt das Konzept, wie die Ziele des Verfahrens zu erreichen sind. Es geht immer um die Herbeiführung einer Lösung. Sie unterscheidet grundsätzlich die Durchsetzung oder die Suche nach einer Lösung. |
Strategie | Die Strategie beschreibt das Konzept, wie man von A nach B kommt. Sie ist immer zielorientiert. Im Konflikt müssen die Konfliktstrategie und die Verfahrensstrategie zusammengeführt werden. |
Konfliktstrategie | Der Begriff beschreibt die strategische Herangehensweise der Partei bei der Konfliktbewältigung. Die strategischen Grundformen sind die Kooperation und die Konfrontation. Die strategischen Herangehensweisen werden bei der Konfliktevolution im einzelnen beschrieben. Die Auseinandersetzung mit der Konfliktstrategie wirkt sich auf die Verfahrenswahl und die Verfahrensführung aus. Sie ist ein notwendiger Bestandteil der Konfliktarbeit. |
Delegation | Allgemein wird der Begriff verwendet für eine Abordnung. Sie beinhaltet eine Übertragung von Aufgaben und Verantwortung in der Regel auf Untergebene. Schwarz verwendet den Begriff in der Konfliktevolution. Hier bedeutet die Delegation die Übertragung von Macht und Autorität an zentrale Stellen, um von dort den Schutz bei der Konfliktbewältigung durch die Kompetenz von „Spezialisten“ zu erhalten. Es kommt zu einer Machtverlagerung.
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Arbitration | Englische (und international verwendete) Bezeichnung für das Schiedsgerichtsverfahren. |
Akkreditierung | Die Akkreditierung bezeichnet einen Vorgang zur Begutachtung bestimmter Eigenschaften und zur Sicherstellung von Qualitätsmerkmalen. |
Konfliktnavigator | Methode zur Unterstützung der Parteien bei der Suche nach der passenden Konfliktdienstleistung (Herangehensweise bei der Konfliktlösung). |
Berater | Ein Berater ist zunächst jemand, der Ratschläge erteilt. Er will bei der Problemlösung behilflich sein. Die Beratung kann professionell und disziplinübergreifend angeboten werden. Dann ist Berater eine Berufsbezeichnung.Auch wenn der Mediator beraten kann und gegebenenfalls sogar muss, ist er kein Berater, weil die Beratung nicht den Arbeitsschwerpunkt bildet in der Mediation. |
Autor | Urheber eines Schriftstückes. Autor wird auch als Berufsbezeichnung verwendet oder als Hinweis auf eine Vielzahl von Veröffentlichungen. |
Anlaufstörungen | Es gibt Störungen nicht nur im Ablauf der Mediation, sondern auch bei deren Zustandekommen, also in der Anlaufphase. Die Anlaufstörungen werden bei den Startproblemen besprochen. |
Aber weg-Technik | Menschen neigen zu einem ja-aber Denken. Die aber Aberweg-Technik soll Ihnen das aber aus dem Kopf holen, um die Gedanken aus einem Nein in ein Ja zu überführen. |
Konfliktnavigator (Coaching) | Methode zur systematischen Konfliktanalyse und zur Entwicklung von Lösungsschritten im Coaching, das die Autonomie und die Selbstwirksamkeit der Betroffenen unterstützen soll. |
aktives Zuhören | Aktives Zuhören beschreibt ein intensives, verstehendes Zuhören. Der Zuhörer zeigt nicht nur, dass er aufmerksam zuhört, er bescheinigt das was er verstanden hat auch durch Rückmeldungen (Loop). Das aktive Zuhören wird in den Loops durch das Paraphrasieren oder das Verbalisieren erweitert. |
Storytelling | Geschichten erzählen (Beispiele, Gleichnisse) |
Ablaufschema | Siehe Phasenablaufschema. Das Phasenablaufschema fasst die Einzelheiten, die sich aus der Ablaufbeschreibung der Mediation ergeben, zusammen. |
Mediatorenfähigkeit | Die Fähigkeit des Mediators mit dem vorliegenden Konflikt zurechtzukommen. Sie wird mit der subjektiven Geeignetheit geprüft. |
Digitalisierung | Ursprünglich war die Umwandlung von analogen Werten in digitale Formate gemeint, die sich informationstechnisch verarbeiten lassen. Heute wird der Begriff der Digitalisierung weitergehend mit dem technologischen Wandel gleichgesetzt. Die Digitalisierung macht vor der Mediation keinen Halt. Umso wichtiger ist es, die Möglichkeiten und Grenzen herauszufinden, wo die Digitalisierung der Mediation entgegenkommt und wo sie mit ihr kollidiert. |