initialisierende Frage | Die initialisierende Frage zählt zu den Initialisierungsfragen. Im Singular ist die Ausgangsfrage (pro Thema) in der dritten Phase. Sie bereitet Anfängern oft Schwierigkeiten, weil sie eine Änderung des Gedankenganges bewirkt. Ziel der Fragestellung ist, die Bedeutungen und Motive hinter dem Thema herauszufinden. |
Bedürfniskreis | Der Bedürfniskreis stellt die Bedürfnisse in einem Kreis dar, sodass die Spannungsverhältnisse gegensätzlicher Bedürfnisse besser zum Ausdruck kommen. |
Nachhaltigkeit | Unter der Nachhaltigkeit wird eine länger andauernde Lösung verstanden. Sie wird als Leistungsmerkmal der Mediation versprochen und ist zugleich ein Abgrenzungsmerkmal zu anderen Verfahren. Die Nachhaltigkeit soll mit den Parteien bei der Lösungsmanifestation besprochen und geprüft werden. |
Rezipient | Empfänger einer Nachricht / Botschaft in der Kommunikation |
Kommunikator | Sender einer Nachricht / Botschaft in der Kommunikation |
Risikofaktoren | Risikofaktoren sind die Einflüsse, die der Widerstandskraft in der Resilienz entgegenwirken. Sie grenzen sich von den Schutzfaktoren ab. Die Resilienz stellt sich her, wenn zwischen beiden Faktoren ein Gleichgewicht hergestellt werden kann. |
Schutzfaktoren | Resilienzfaktoren setzen sich aus Risikofaktoren und Schutzfaktoren zusammen. Es geht darum, eine Balance zwischen beiden Faktoren herzustellen. |
Trend-Gegentrend-Dialektik | In jeder Krise stellt sich bei dem Versuch, die Krise zu bewältigen, ein Wettbewerb zwischen der nicht mehr tauglichen Wiederholung des Bewährten und noch nicht tauglichen, neuen Verhaltensweisen heraus. In der Krisenentwicklung werden Trends erkennbar, die einen Widerspruch bilden. Der Widerspruch wird dialektisch durch Bildung einer Synthese meist auf einer höheren Komplexitätsebene aufgelöst. In der Mediation kommt es darauf an, die Zusammenhänge und Entwicklungslinien aufzudecken, aus denen sich die Lösung ergibt. |
Mediationsklassen | Die Vielfalt der Mediation und ihre variantenreichen Erscheinungsformen legen eine Systematik nahe, die auf einer als Klassen bezeichnete Kategorisierung beruht. Folgende Klassen werden unterschieden: Mediationskonzepte, Mediationsmodelle, Mediationsformen, Mediationsfelder und Mediationsstile. |
Mediationsvarianten | Der Begriff erfasst die verschiedenen Erscheinungsformen der Mediation. Sie werden in einem Mediationsverzeichnis erfasst und der Mediationssystematik zugeordnet. |
Mediation als Alternative | Eine Alternative ist die Gelegenheit, zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten zu entscheiden. Die Entscheidung bildet dann eine Alternative, wenn die Möglichkeiten das gleiche Ziel verfolgen. In diesem Verständnis mag hinterfragt werden, ob die Mediation wirklich eine Alternative etwa zum Gerichtsverfahren ist oder ob sie doch nicht eher etwas anderes ist. Die Auseinandersetzung über diese Frage trägt zum Verständnis der Mediation bei und wirkt sich gegebenenfalls sogar auch auf das Marketing aus. |
Verständnis | Der Begriff Verständnis wird als die Fähigkeit definiert, sich in etwas hineinzuversetzen oder dessen Sinn zu verstehen. Seine Grundlage ist das Verstehen. |
Erkenntnislogik | Die Erkenntnislogik beschreibt das folgerichtige, zur Erkenntnis führende Denken. Wenn die Mediation ein Erkenntnisprozess ist, so die kognitive Mediationstheorie, sollte der Mediator die Denkweisen kennen, die zur Erkenntnisgewinnung beitragen. |
Induktion | Die Induktion beschreibt eine Erkenntnislogik. Sie bedeutet Herbeiführung oder Veranlassung. Sie wird auch als verallgemeinerndes Denken bezeichnet. Unter ihr versteht man die Ableitung einer allgemeinen Regel durch eine oder mehrere Bedingungen. Da aus Einzelfällen abgeleitet wird ist die Schlussfolgerung möglicherweise nicht wahr, allerdings können neue Erkenntnisse gewonnen werden. |
Deduktion | Die Deduktion beschreibt eine Erkenntnislogik. Sie bedeutet Ableitung oder Herleitung. Sie wird auch als logisches Schließen bezeichnet. Die Schlussfolgerung ist die logische Konsequenz (Wirkung) aus einer logischen Regel und einer gegebenen Bedingung. Aus mindestens 2 Aussagen wird eine neue Aussage abgeleitet. Es können wahre (oder auch zwingende) Schlüsse gezogen werden. Neue Erkenntnisse lassen sich aber nicht gewinnen. |
lineares Denken | Das lineare Denken ist ein gradliniges Denken. Das Ziel (die Lösung) wird auf direktem Weg ohne Umschweife angestrebt. Das lineare Denken führt in das Problem hinein. |
Triebkraft | Freud verwendet im Zusammenhang mit der Homöostase den Begriff der Triebkraft. Er meint damit einen körperlichen Spannungszustand, in dem die Störung als die Triebquelle, die Beseitigung der Störung als das Triebziel und das Mittel, das wir dazu verwenden, als das Triebobjekt bezeichnet wird.
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Prinzip der Differenz | Lebewesen existieren nur aus und in einer jeweiligen Differenz. Wahrnehmen heißt Unterschiede wahrnehmen. Neurophysiologisch betrachtet macht sich der Unterschied bereits als eine Spannungsdifferenz an den Synapsen bemerkbar. Das Prinzip der Differenz führt in das Konzept der Homöostase, die einen Gleichgewichtszustand in einem sich selbstregulierenden, offenen, dynamischen System herstellen will. |
Prinzip der Differenz | Lebewesen existieren nur aus und in einer jeweiligen Differenz. Wahrnehmen heißt Unterschiede wahrnehmen. Neurophysiologisch betrachtet macht sich der Unterschied bereits als eine Spannungsdifferenz an den Synapsen bemerkbar. Das Prinzip der Differenz führt in das Konzept der Homöostase, die einen Gleichgewichtszustand in einem sich selbstregulierenden, offenen, dynamischen System herstellen will. |
Evaluierung (Mediation) | Während und nach jeder Mediation muss der Mediator prüfen, ob die Mediation auf Kurs liegt und korrekt verläuft. Dazu dient ihm das Qualitätsmanagement. Um aber zu erkennen, ob die Mediation auch bei den Parteien gegriffen hast oder nicht dient die Evaluierung der Mediation, die im Anschluß an der Mediation durchgeführt wird. |